3rd Wave Röster und Röstungen

Diskutiere 3rd Wave Röster und Röstungen im Bohnen und Kaffee Forum im Bereich Rund um die Bohne; Ich möchte hier nochmal etwas zu bedenken geben, was evtl. vielen Online bestellten Bohnen zum Rezensionsverhängnis werden kann / geworden ist....

  1. #1901 Geschmackssinn, 13.08.2018
    Geschmackssinn

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    Ich möchte hier nochmal etwas zu bedenken geben, was evtl. vielen Online bestellten Bohnen zum Rezensionsverhängnis werden kann / geworden ist.

    Seit Monaten ist es sau heiß und die Packetdienste sind ja auch nicht immer die Verlässlichsten was die Lagerung/Transport der Ware angeht.
    evtl. sind meine Bohnen ja auch der Hitze zum Opfer gefallen und haben daher auch noch etwas an Süße verloren (?)

    Da ich meist, aus diesen Gründen, nicht Online bestelle sondern hier vor Ort etwas persönlich kaufe, könnte meine nächste Onlinebestellung natürlich trotzdem nochmals bei HRL landen.
    (von dem Guatemala von Schön war ich ja echt begeistert, habe da trotzdem noch nicht bestellt)

    In Berlin gibt es einfach so viel Auswahl :eek:
     
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  2. #1902 Geschmackssinn, 13.08.2018
    Geschmackssinn

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    Das ist mal wieder der Aufruf zur Gegenüberstellungsanalyse, damit hier nicht nur eindimensional rezensiert wird :)

    @quick-lu mag glaube ich gerne die Floralen Noten von Square Mile, wenn ich mich richtig erinnere (?)
    Wer sowas gern trinkt, könnte ja mal den Rocko Mountain von HRL gegen testen.

    LG
     
  3. quick-lu

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    Ich habe noch keinen Rocko gehabt, der mich überzeugen konnte. Von diesem Röster hatte ich noch nichts, werde aber auch nicht in Versuchung geführt. Weil
    nicht nur in Berlin.
     
  4. brewno

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    A propos persönlicher Geschmack und Co

    Ich habe hier einen noch recht frischen Costa Rica Las Lajas (€10,90 für 250g)...
    Da von vielen gelobt ma wieder bei Vits eingepackt .... leider aber wie sich herausstellt gar nicht mein Geschmack ... erinnert an Rosé Wein

    Details siehe Anhang ... noch ca 200g über...

    Falls jemand aus München tauschen mag gerne eine PN. Vielleicht geht es euch ja bei einem anderen Fang ähnlich ...
     

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  5. #1905 bean shaped, 13.08.2018
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2018
    bean shaped

    bean shaped Gast

    Schön Spezialitätenrösterei (EST 2017) - Karimiku AB, Kenya (washed)

    Angaben vom Röster:
    Arabica Varietäten: K7, SL-28, SL-34
    Farm: Karimikui Factory
    Region: Kirinyagar
    Anbauhöhe: 1650m
    Ernte: 2018
    Aufbereitung: fully washed
    Cupping Score: 90
    Importeur: Nordic Approach
    20180813_171721.jpg
    20180813_171753.jpg


    tasting notes: blackcurrant, raspberry, lime, floral, light body, very sweet

    Fruitiness: 7,5/10
    Sweetness: 7,0/10
    Acidity: 6,0/10
    Body: 6,5/10
    Complexity: 7,0/10
    Balance: 8,0/10
    Roast Flavors: 1,5/10
    P/L: 9,0/10 (11,90 €/250g)

    Conclusion:
    Der Röster ist hier im KN m.E. noch nicht vorstellig geworden, aber dennoch sind die bisherigen Röstungen den meisten hier bekannt und erfreuen sich auch (zu recht) einer hohen Beliebtheit. Mit der neuen Röstung hat Schön Kaffee nun die erste Kenya-Röstung mit ins Programm genommen und mit dieser dann auch Neuerungen im Layout präsentiert. Das Logo und die Etiketten wurden überarbeitet und die Bags erscheinen nunmehr auch in einem schicken weiß. Aber nur, weil es gut ausschaut, muss die neue Röstung ja nicht zwingend besser schmecken! Oder doch? Ich habe den Roast noch sehr frisch getestet und kann versichern, dass auch dieser Roast hier gut angenommen wird. Es erwartet euch ein Kenya, wie man ihn am liebsten in der Tasse haben möchte. Und dabei ist er so zahm in der Zubereitung und verzeiht auch kleine Zubereitungsfehler.
    Der Kaffee zeigt ein dichtes Gefüge von der Wahrnehmung auf der Zunge und von den Verkostungsnoten dem Grunde nach auf. Euch erwartet hier eine üppige Tasse, die sich vor allem durch ihre Süße, akzentuierte Fruchtnoten und leichten floralen Elementen auszeichnet. Insgesamt also ein saftiges Geschmackserlebnis, welches leicht tropisch angehaucht ist. Bei den Fruchtnoten sind die eher schwarzen Johannesbeeren und die intensiv wahrgenommenen roten Beeren dominant. Hier ist alles sehr schön und klar wahrzunehmen. In der Unterstruktur dann auch noch durch eine gewisse (eigene) Feigennote zusätzlich ausbalanciert. Außerdem erwartet euch noch eine reife Mandarine, die nicht mehr über viel Säureanteile verfügt..minimal herb, aber nicht unangenehm in dem v.g. Gefüge. Nebenher klingen auch leichte Nuancen von Aprikosen durch, die aber nicht sehr dominant auf diesen Kaffee einwirken. Durch die gute Süße des Kenya kann man bei der Erfassung schon fast von kandierten Früchten sprechen; Früchte, die sich im Honigtau wälzen und einfach dem Röstprofil hingeben. Die floralen Noten gebe ich bei den Kenya-Roasts meist mit Vanille an..aber so ganz Vanille ist es nicht. Hier -bei der Schön Röstung- sind es eher Nelken oder Veilchen, die von einem Hauch Kamille geküsst werden und angenehm neben den Fruchtnuancen laufen (parallel).
    Ein Filterkaffee, der mich überzeugt hat und glücklich stimmt. Von daher gibt es von mir eine klare Kaufempfehlung zu der Röstung von Schön Kaffee. Der Daumen geht nach oben..
    Darüber hinaus sind die Etiketten nun viel professioneller gestaltet; vorne mit den wichtigsten (knappen Informationen) und hinten dann mit sehr detaillierten Angaben. Dazu dann noch das neue Logo!
    FB_IMG_1533893299947.jpg

    Und auf der HP wird der Kaffee ebenfalls toll präsentiert..hier kann man sich auch zwei brew-advices abgucken. Gerade die Version für die AP bereitet dann auch Freude.
    Overall,..alles fantastisch. Ich bin gerade etwas hin und weg -und bitte dafür auch um Entschuldigung-, aber wenn mich mal ein Kaffee fesselt, dann muss das auch raus! Einmal dem Schön Kaffee verfallen, gibt es kein zurück ;) Ich hatte in diesem Jahr alleine schon über 100 verschiedene Roasts und ich bin leid immer wieder neu zu suchen. Mein Herz ist fündig geworden und ich bleibe diesem Namen treu! Hier wird Ihnen wirklich geholfen :)

    Edith vielleicht noch als kleine Ergänzung..sofern man den Kaffee mit Milch versetzt, entwickelt er im Nachgeschmack eine kurze, aber spannende Lakritznote. Eine schöne Abwechselung für den Gaumen.
     
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  6. #1906 bean shaped, 14.08.2018
    bean shaped

    bean shaped Gast

    Schön Spezialitätenrösterei (EST 2017) – Honduras, J. Socorro Diaz (Microlot)

    Angaben vom Röster:
    Aufbereitung: fully washed
    Varietäten: Ihcafe90, Lempira, Catimor
    Anbauhöhe: 1.800m
    Röstung: Filterröstung (leicht-mittel)

    tasting notes
    : green grape, gooseberry, fig, milk chocolate, light Body
    20180814_062657.jpg 20180814_062802.jpg


    Fruitiness: 6,5/10
    Sweetness: 7,5/10
    Acidity: 3,5/10
    Body: 6,0/10
    Complexity: 6,0/10
    Balance: 10,0/10
    Roast Flavors: 1,5/10
    P/L: 10,0/10 (3,63 €/150g)

    Conclusion:
    Der Honduras aus dem Hause Schön ist leider nicht online bestellbar. Dennoch erlaube ich mir hier eine kurze Rezension. Es ist einfach eine Röstung, die man ruhig würdigen kann. Nebenbei weiß ich von einigen KNler, dass sie diesen Roast auch erhalten haben, demnach..
    Der Kaffee hat ein wunderbares Flair, er ist sehr seicht und süß. Der Körper ist leicht und rauscht nur so über die Zunge und hinterlässt wunderbare Nuancen von hellen Beeren, Trauben einer kleinen Bergamotte und ein bissel Feige. Bei diesem Profil sind vor allem die Stachelbeeren und Traube sehr klar feststellbar. Im Nachhinein folgt dann eine leichte florale Begleitung und zum Abgang hin noch eine Kinder-Milchschokolade. Die Säure hält sich bei dieser Aufbereitung angenehm zurück und gibt den Nuancen ausreichend Space. Der Honduras besticht zwar nicht durch übermäßige Noten, aber im Gesamtbild ist er vollkommen rund und ausbalanciert. In jeder Zubereitungsmethode lecker und unproblematisch zu beziehen. Ich genieße ihn am liebsten in der AP in den Morgenstunden. Da passt er wunderbar ins Bild. Und wenn man ihn mit einem Bild vergleichen kann, dann würde ich „Sonne und Sonnenblumen" auf diesem Bild sehen. Diese Filterröstung wirkt einfach warm und herzlich. Ein absoluter Geheimtipp von mir! Wer diesen Roast also besitzt, darf sich hier gerne an diese Rezension dranhängen. Ich bin gespannt, wie ihr diese Röstung findet! Wer diesen Roast noch nicht besitzt, kann bei Bedarf ja mal an den Röster herantreten und mal anfragen, ob noch einige Bags zur Verfügung stehen. Ich wünsche euch schon jetzt viel Spaß beim Verkosten.

    Anmerkung:
    Bei der Varietät handelt es sich um einen Robusta Hybriden (hier: Catimor). [Catimor ist - wie sein Name erahnen lässt - eine Mischung aus Caturra und Timor. Er vereint dabei zwei gute Eigenschaften: Caturra ist als eine Mutation des Bourbon sehr wohlschmeckend, Timor ist als Kreuzung zwischen Arabica und Robusta stark und gegen einige Krankheiten resistent. Die Kreuzung versucht das zu vereinen und erzielt dabei respektable Ergebnisse.]
     
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  7. trapoco

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    Gardelli
    El Vampirio
    Luis Emilio Vélez
    Colombia
    Tabi

    Anfim Mühle / Vibiemme Domobar
    Sieb 1er

    in 11 g /out 24.5 g /37 sec
    EL.jpg
    IMG_2404.JPG


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  8. #1908 RocketFreddy, 18.08.2018
    RocketFreddy

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    Bonanza Sasaba:

    Ich kann meinen Kaffeegeschmack keiner bestimmten Richtung zuordnen, da ich sowohl sehr dunkle ital. Röstungen und dunkle Bohnen (Quijote’s Dante) in der R58, wie auch helle Fruchtbomben aus dem Filter sehr schätze.
    Letzte Woche war ich bei Hermetic und Playground in HH. Bei Hermetic hatte mir die nette Barista noch den Sasaba von Bonanza ans Herz gelegt. Nachdem ich dann noch den Dirty Berry bei Playground sowohl aus der Kalita wie auch im Flat White hatte, wusste ich, was beeriges muss wieder her. Kurzerhand den Sasaba bestellt und was soll ich sagen.

    Sowohl im V60, wie auch aus der R58, eine Wahnsinns Bohne, ich komm aus dem schwärmen gar nicht mehr raus und nerv schon mein ganzes Umfeld. Erdbeer und Rose pur, dazu eine präsente Säure und trotzdem ein richtiges „creamy“ mouthfeel. Sowas von Hammer. Ganz großes Tennis und meine neue #1 was fruchtige Bohnen angeht.

    Rezepte:
    Siebträger (Rocket R58):
    19g in, Commandante 9 Klicks, 30-36gout, ~35 Sekunden bei 94,6 Grad

    V60 01:
    15g, Commandante 19 Klicks ->250ml, 92 grad, 2:15min

    LG Freddy
     
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  9. #1909 bean shaped, 18.08.2018
    bean shaped

    bean shaped Gast

    @RocketFreddy besser als der Bu1 von Hermetic? Klingt zumindest interessant :)
     
  10. #1910 RocketFreddy, 18.08.2018
    RocketFreddy

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    Den Bu1 oder den Ki1 hatte ich dort als Nitro und der war auch sehr gut, der Dirty Berry von Playground in der Kalita und im Flat White ebenso. Ich hatte auch den X-Roast von Playground und Quijote bis gestern hier. Aber der Sasaba toppt alle deutlich für mich, was das beerige angeht. Und ich hatte noch nie eine Bohne wo die Aromen so schön durchkommen im Filter wie im Siebträger.
    Dazu eben wie schon gesagt, dieses Creamy Mouthfeel trotz merkliches Säure *schwärm*
     
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  11. #1911 Aeropress, 18.08.2018
    Aeropress

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    Ich steh grad auf dem Schlauch was ist ein Nitro?
     
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  12. quick-lu

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    Etwa das hier?
     
  13. #1913 RocketFreddy, 18.08.2018
    RocketFreddy

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    Nitro Coffee -> „Kaffee ausm Zapfhahn“
     
  14. #1914 Aeropress, 18.08.2018
    Aeropress

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    Danke
     
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  15. #1915 Geschmackssinn, 18.08.2018
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    was für ein Sieb nutzt du bei medium+light Roast?
    welches in diesem Fall?
     
  16. #1916 RocketFreddy, 19.08.2018
    RocketFreddy

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    Standart Rocket 2er, mit 19-19,3g gefüllt bei medium oder light roast.
    Bei dunkleren Bohnen auch das 2er aber mit 18,3g gefüllt. Damit fahr ich ganz gut und bin mit den Ergebnissen echt zufrieden...
     
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  17. #1917 Geschmackssinn, 19.08.2018
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    ok,
    werd ich mir merken.
    eigentlich nutze ich immer das Acurato 14g Sueb dafür, hatte beim letzten Medium Roast ebenso bessere Ergebnisse mit dem Standard Rocket.

    Danke
     
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  18. #1918 bean shaped, 21.08.2018
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    bean shaped Gast

    Brühmarkt Coffee Beans – Die Heischa
    20180820_111616.jpg

    Angaben vom Röster:
    100% Kolumbia
    Geisha Calamar
    Manantiales del Frontino
    Arabica, Washed
    Ernte 2017
    roast: filter (light-medium)

    tasting notes: Mango, camomile tea, floral notes and fresh, soft citrus notes, fruity and sweet. Fine acidity, noticeable sweetness, light body, tart.

    Fruitiness: 6,0/10
    Sweetness: 7,0/10
    Acidity: 5,0/10
    Body: 5,5/10
    Complexity: 7,0/10
    Balance: 7,5/10
    Roast Flavors: 2,0/10
    P/L: 7,0/10 (16,90 €/250g)

    Conclusion:
    Eine Gesha Varietät aus Kolumbien..da darf man gespannt sein und ein gutes Ergebnis erwarten!? Aber ist die Umsetzung auch in der Tasse als gelungen zu bezeichnen? In meinen Augen schon, denn der Kaffee ist auf seine Art sehr komplex und fesselnd. Auch wenn man sich etwas in die Struktur „einbrühen" muss.
    Auf der einen Seite herrscht nicht nur ein tropischer Duft, sondern es hagelt in der Umsetzung dann Nuancen um Mango, Passionsfrucht, Guave, Ananas und eine Handvoll Wildbeeren. Diesem kleinen Tropenhauch steht hier ein gewisses und bestimmendes „Blumenbouquet" gegenüber, die dem Kaffee seine eigene Note überhilft und recht dominant das Gesamtbild beeinträchtigt. Es wird eine Art Schleier erzeugt, die sich durch Noten um Zitronengras, Jasmin, Kamille und einem Hauch von Chai auszeichnet. Ein etwas herber Gegensatz (leicht) wird hier durch Nuancen von Grapefruit und Orangenschalen –als kleine Gegenspieler- erreicht. Insgesamt eine Abstimmung, an die ich mich jedoch erstmal gewöhnen musste.
    Der Körper des Gesha Calamar ist leicht/ weich und treibt eine gute Süße durch den teeähnlichen Charakter des Kolumbianers. Die Süße erinnert beim direkten Verkosten an Honig, löst sich aber im Laufe des Genusses bzw. dann auch im Nachgeschmack in süße Fruchtnoten auf.
    Die Säure ist hier absolut stimmig; sie ist ausgeprägt und unterstützt somit die Lebendigkeit der Nuancen.
    Insgesamt ein sehr klares und helles Kaffeeerlebnis, welches es zu genießen gilt. Es muss nicht zwingend immer eine Fruchtbombe sein, wenn ein Kaffee auch floral und komplex überzeugen kann. Und das hat Brühmarkt hier erreicht!
     
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  19. #1919 bean shaped, 24.08.2018
    bean shaped

    bean shaped Gast

    BH/St. ALi Coffee Roasters (Melbourne), Ethiopia Barkume Uraga Tome

    Angaben vom Röster:
    Country: Ethiopia
    Producer: Tadesse Edema
    Washing station: Tome Washing Station
    Region: Oromia
    Sub-region: Guji
    District: Uraga
    Altitude: 1900-2300 masl
    Variety: Mixed Heirloom Varieties
    Harvested: January
    Process: Fully Washed and Natural
    Drying: Sun dried
    roast: filter roast (medium)

    tasting notes: sweetness, florality, clarity, Peach, Lemon, Earl Grey


    Natural:
    Fruitiness: 6,0/10
    Sweetness: 5,5/10
    Acidity: 6,0/10
    Body: 5,0/10
    Complexity: 6,5/10
    Balance: 6,5/10
    Roast Flavors: 3,0/10
    P/L: 5,0/10 ($ 11,00 €/50g)


    Washed:
    Fruitiness: 5,0/10
    Sweetness: 6,0/10
    Acidity: 4,5/10
    Body: 5,5/10
    Complexity: 4,5/10
    Balance: 7,0/10
    Roast Flavors: 2,0/10
    P/L: 4,0/10 ($ 11,00 €/50g)

    Conclusion:
    Diesen Monat kommt die Röstung von Barista Hustle von St. ALi Coffee Roasters; und zwar ein Äthiopien Barkume Uraga Tome. Jeder Abonnent erhielt 50g sowohl des gewaschenen und natürlichen Prozesses dieses Kaffees. Es blieb daher nicht wirklich viel an Quantität, um die Röstungen wirklich zu vergleichen und optimal einzustellen, was ich etwas schade finde. Aber so ein kleiner und kurzer Vergleich hat ja auch etwas Spannendes an sich. Am wichtigsten sind jedoch die Geschmacksnoten und diese konnten dann auch hinreichend festgestellt werden. Um es vorweg zu nehmen, kann ich sagen, dass mir der Natural besser gefallen hat.

    Hier findet man die typischen Noten eines Athiopia wieder. Vor allem sind hier Noten von getrockneten Erdbeeren, Mango, Pflaume, Blaubeere und Aprikose wahrzunehmen. Diese werden dann durch florale Noten von Jasmin und Thymian (?) bestimmt. Der Körper ist hierbei sehr leicht und gibt somit der Säure, die eher leicht daher kommt dann etwas mehr Spiel. Gerade im Abgang ist eine wunderbare fruchtige (beerige) Säure festzustellen, die noch lange das Geschehen Revue passieren lässt. Bei dieser Aufbereitung sind hingegen auch leichte Röstaromen zu schmecken. In der Unterstruktur bei dieser Aufbereitung kann ein schwarzer Tee als Begleiter ausgemacht werden.

    Die „washed Variante" hingegen bietet ein anderes Geschmacksbild. Auch hier ist der Körper leicht bis mittelkräftig ausgeprägt, aber das Mundgefühl ist dichter/cremiger. Die beerigen Nuancen sind eher peripher enthalten und es trumpft eine schöne Earl Grey Struktur durch den Mund. Hierzu passt dann wunderbar die ergänzende Note um Zitrusfrüchte, die den Kaffee dann sehr rund stellen. Fast wie Butter läuft das Ergebnis im Mundbereich und weiß zu gefallen. Auch wie beim Natural kann hier ein Hauch von Pfirsich erfasst werden und die entsprechende Süße ist sehr passend zum Charakter der Aufbereitung. Und auch hier sind wiederum florale Elemente festzustellen, die aber vordergründig Jasmin präsentieren. Die Säure ist sehr leicht und nicht so speziell wie beim Natural.
    Insgesamt beide Aufbereitungen interessant. Hier würde mich lediglich interessieren, wie dieser Kaffee als „semi washed" geschmeckt hätte ;)

    Zum Abo an sich hatte ich mal an anderer Stelle etwas ausgeführt, so dass ich es hier nicht ergänzend mit aufgenommen habe. Insgesamt –auch in Betrachtung der Preislage- hat mich der Kaffee nicht überzeugt :(

    *Im Anhang nur zwei Bilder der AP bei den Varietäten.
     

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  20. #1920 Geschmackssinn, 25.08.2018
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    Moin,
    bei mir steht Anfang November eine Feier an bei der ich auch Kaffee/Espresso Interessierte da haben werde.
    Jetzt suche ich für mich und meine Gäste pflegeleichte Bohnen die trotzdem nicht zu langweilig/eindimensional schmecken.
    (Ich frage so früh, damit ich evtl. schonmal was testen kann und außerdem habe ich die nächsten Wochen sehr wenig Zeit herumzugurken, da will ein Plan gemacht sein)

    - meine dunkle Stammbohne mit 15%Robusta ist als Klassiker vorhanden.
    - als medium Roast findet sich sicherlich auch irgendwie etwas (Tipps sind willkommen)
    - so einen richtigen (guten) Lightroast hatte ich erst sehr selten. u.a. "Schön- Guatemala-Natural" und "JB-Abaja Galena-Natural"

    also her mit den Tipps:
    - gerne in Berlin vor Ort kaufbar (evtl. vorher dort testbar)
    - Online sollten es dann nicht unbedingt verschiedene Shops sein, sodass man sich evtl. das Porto sparen kann

    Vielen Dank schonmal :)

    PS:
    gibt natürlich auch Rezensionen, wenn ich vorher verköstige bzw. mir bei der Feier Notizen machen kann.
    #KaffeeNerd :eek:
     
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