Allgemeiner Erfahrungsaustausch EK43

Diskutiere Allgemeiner Erfahrungsaustausch EK43 im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Je nach Kaffee nehme ich zwischen 14 und 15g für 250g Wasser. Mir schmecken die Sachen aus dem V60 bei 30s Blooming und 2:30 Durchlaufzeit am...

  1. aqueous

    aqueous Mitglied

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    Ok. Direkt mal bei 5,5 und 18/300g probiert. Komme auf 3 Minuten (anscheinend ändert sich die Zeit relativ wenig), etwas mehr Körper, morgen gibt's das gleiche nochmal radikal bei 5.

    Irgendwie bin ich verwirrt. Sollte es nicht bei einem ganzen Mahlgrad deutlich langsamer fließen?! Oder bin ich da lediglich von Espresso auf nem falschen Dampfer?
     
  2. #602 dergitarrist, 06.11.2017
    dergitarrist

    dergitarrist Mitglied

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    Naja... die Fines bremsen im V60 viel mehr als die Unterschiede im so groben Bereich. Die Extraktion ist allerdings irgendwann zu hoch, dann hört die Süße auf und Adstringenz setzt ein – das Gefühl, dass der Kaffee einem die Spucke aus den Backen zieht. Ich fang V60 in der Regel bei 14/250 auf 7 an und mahle so lange feiner, bis das passiert, dann ein bisschen weniger. Die Durchlaufzeit interessiert mich da gar nicht so richtig. Das Wichtige ist – meiner Meinung nach – die Flussrate möglichst konstant zu halten. Das heißt, eher das, was unten rausläuft, oben bei möglichst gleich bleibender Agitation reinzukippen, statt einfach aufzufüllen und leerlaufen zu lassen. Ganz geht das natürlich nicht, aber das ist der wesentliche Unterschied zwischen Drip und Immersion: Der Kaffee zieht nicht, sondern wird "ausgewaschen" und dadurch extrahiert.
     
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  3. #603 jupe2.0, 06.11.2017
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 06.11.2017
    jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    Das wird er bei der WMF Wandkaffeemaschine ganz besonders, aber nicht mit konstantem Flow, sondern mit stetig abnehmendem Flow.
    Morgen früh 50/1050gr mit den neuen Kaffeemahlscheiben und EXT-Messung.

    Wenn man für die Karlsbader Kanne mahlt, ist der max. mögliche Mahlgrad bei der EK43 mit den neuen Kaffee/Gewürz-Mahlscheiben zu fein, bei senr gutem Alignment.
    Mit den alten Kaffee/Gewürzscheiben ist der max. mögliche Mahlgrad gerade richtig.
    Bei max. Mahlgrag beträgt der Abstand zwischen den Mahlscheiben 627 um.
     
  4. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    Heute die neuen
    MK Kaffee/Gewürzscheiben, MAHLGRAD 9/16 get
    In/out 50/1050gr
    1,6 Brix => 28,5%
    Geschmacklich überextrahiert, wie gestern.

    Die Extraktionswerte der alten und der neuen Kaffee/Gewürzmahlscheiben von MK sind bei der Kaffeevermahlung für Brühkaffee mit der WMF Wandkaffeemaschiene gleich.

    Genau wie bei der Espressovermahlung kein relevanter Unterschied.
    Geschmacklich vermutlich auch kein großer Unterschied.

    Letztlich, wenn man sich die Mahlscheiben ansieht, ist das auch zu erwarten gewesen.
    Die weiteren Test werde ich bezüglich des Vergleichs mit den SSP-Scheiben machen.

    Grüße
    Jürgen
     
  5. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    Heute nochmals mit den alten Kaffee/Gewürzscheiven Brühkaffee zubereitet.
    50/1050 in/out.
    Wie gestern wurde die Kaffeemenge auf 1/10 gr genau anch dem Mahlen gemessen.
    Der Mahlgrad wurde um 20,4 um gröber gestell (1/2) Mahlgrad, also von 7,0 auf 7,5/16.
    Ergebnis: 1,6 Brix => EXT 28,5%
    Wieder kein Unterschied zu den neuen Kaffee/Gewürzscheiben der EK43.
    Geschmacklich wie gestern und vorgestern, überexteahiert
     
  6. #606 jupe2.0, 08.11.2017
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 08.11.2017
    jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    Ich habe heute ein Micro Sieve von Renaka getestet, ich gleube ein 14 gr. Sieb.
    IMG_1110.JPG IMG_1111.JPG
    Ich habe 16 gr. mit der EK43 auf Stufe 2,8/16 statt wie sonst 3,0/16 gemahlen, Brazil Bourbon vor 18 Tagen geröstet, würde sagen "city roast":
    IMG_1114.JPG
    Hier der shot:

    Ich bin echt positiv überrascht, die besten shots, die ich bislang aus der Slayer gertunken habe.
    IMG_1112.JPG
    Eine überagende Klarheit im Geschmack, rund und mussig/fruchtig, nicht mal ein Hauch von Bitterkeit.
    Was auch erstaunt, mit dem Bodenlosen spritzt es kein bischen.
    IMG_1113.JPG
     
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  7. #607 Neil.Pryde, 08.11.2017
    Neil.Pryde

    Neil.Pryde Mitglied

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    Ahoi,
    schon mal Extraktion gemessen?
    Bei dem gezeigten Shot tipp ich mal deutlich unter 18%,mach doch mal n´Shootout,VST vs. Reneka,
    dem Verlierer droht die Schrottpresse ;)
     
  8. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    @Neil.Pryde Das glaube ich auch ohne zu messen, aber geschmacklich ist es eine Wucht.
     
  9. #609 jupe2.0, 08.11.2017
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 08.11.2017
    jupe2.0

    jupe2.0 Gast


    Hier die Extraktionsmessungen Micro Sieve 12gr. basket von Renaka <=> VST 14gr. basket von La Marzocco


    Micro Sieve 12gr. von Renaka (edit: ist ein 12er, kein 14er)
    In/out 16,5/35gr
    12,0 brix => EXT 21,6%
    @Neil.Pryde doch nicht so schlecht

    VST 14gr von LM
    In/out 16,3/35,3gr
    10,8 brix => EXT 19,9 %
    Und schmeckt im Vergleich nicht.

    Gewinner ist: Micro Sieve!
    Grüße Jürgen
     
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  10. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    [​IMG]
    Nochmal ein Slayer Shot mit EK43, neue Kaffee/Gewürzscheiben, Mahlgrad 2,8/16 entsprechend 86um Mahlscheibenabstand, mit RENAKA Micro Sieve 12gr basket,
    in/out 15,2/41,0gr, 10,0 brix=>EXT 23,0%
    Klarer fruchtiger Geschmack, nicht ansatzweise überextrahiert.


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk
     
  11. #611 Neil.Pryde, 09.11.2017
    Neil.Pryde

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    Hey Jürgen,
    du kannst noch tausendmal Renaka schreiben,von mir aus auch fett und in Riesenlettern,es heißt trotzdem Renate....oder so.....

    Dat Dingens gibt´s ja nicht erst seit gestern,wenn es nicht grundlegend verändert wurde dann ist es ein 16 Gramm Sieb.

    The new Reneka Micro Sieve basket - gear or garment - Home-Barista.com

    Frohes extrahieren
     
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  12. #612 st. k.aus, 09.11.2017
    st. k.aus

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  13. aqueous

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    Adstringenz.....das sagte mir bisher nichts. Passt aber.

    Also von 5,5 bis 7,5 ändert sich die Durchlaufzeit im V60 fast nicht. Ich habe nun den dritten bei Kaffee vom La Bella (Good Karma Coffee) aufgegossen (3 Tage, 3 Kaffees):
    immer 14g auf 250ml, V60 02, 40g Blooming für 30s, dann bis ca 1:10min. auf 250ml.

    1. bei 5,5: Der Kaffee erinnert mich an zu starken Kaffee von früher aus der Filtermaschine, wenn man zu viel Kaffee genommen hat. Adstringenz passt hier super. Also Spaß hat es mir so nicht gemacht. Hätte ich ein Refraktometer, wäre es wohl viel zu hoch gewesen.

    2. bei 6,5: Besser, aber immer noch etwas zu stark. Das helle, das fruchtige, das, was eben helle Filterkaffees ausmacht wird von einem zu starkem Mundgefühl unterdrückt. Halt zu starker Kaffee

    3. bei 7,0: BÄM! Hier ist es, Süß, toller Abgang, leichte, ich sage mal frische Säure, süß und saftig.

    Was nun mit der EK43 auffällt (für die, die Fragen, was die besser macht als andere): Der Kaffee war quasi nie bitter. Nur zu stark. Hier im Thread hat mal jemand geschrieben, man könne die Extraktion auf die Spitze treiben. So mache ich es jetzt auch. Fange zukünftig bei 7,5 an und werde feiner, bis es dieses zu starke Gefühl gibt.
    Es ist einfacher mit der EK, da der Kaffee nicht bitter wird und schwieriger mit der EK, weil es nicht bitter wird. Klingt komisch, ist aber so. Habe ich früher zu fein gemahlen, hat der Kaffee einfach mal bitter geschmeckt. Ich wusste was zu tun ist. Hier kann und muss man so lange suchen, bis es gut schmeckt. Bitter wird es erst seeeeehr spät.

    So long....gut Schluck :)
     
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  14. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    [​IMG][​IMG]
    Links Reneka, rechts 14gr VST von LM,
    Es müsste ein 12gr Sieb sein, bei 16 gr drückt sich schon die Schraube rein.
    [​IMG]

    Eines ist sicher: der Hersteller hält es für ein 16gr Sieb

    Gesendet von iPhone mit Tapatalk
     
  15. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    Hi Thomas,
    dieser post von Dir beschäftigt mich schon seit zwei Tagen, weil ich mich frage, wie du am Shot erkennen kannst, wie hoch die Extraktion ist.
    Jetzt habe ich lange genug drüber nachgedacht und bin zum Schluss gekommen, man kann es nicht erkennen, weder an der Farbe oder der Dichte des shots, noch an der Crema, noch am Geschmack. Warum, das kommt später. Eines vorweg, wie immer provokant bis zum Anschlag, wo es m.E. hingeht: Die Messung der Extraktion bringt nix;)
    Grüße
    Jürgen
     
  16. #616 Kaspar Hauser, 10.11.2017
    Kaspar Hauser

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    Mal naiv rumgestochert: Du hast Wasser, in dem andere Stoffe aufgenommen werden. Dadurch wird es dunkler. Je mehr, desto mehr. Nicht?
     
  17. aqueous

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    Dann könnte ich ja die Extraktionsrate über die Messung einer Absorption mittels Spektroskopie bestimmen, geht aber anscheinend nicht. Der Brechungsindex hat damit wenig bis garnicht zu tun, es geht mehr oder weniger um die unterschiedlichen Geschwindigkeiten des Lichts und der damit verbundenen Brechung. In Wasser ist sie knapp 225.000km/s, daher ist der nD 1,333 (300.000/225.000). Kommt beispielsweise Zucker gelöst ins Wasser, verringert sich diese weiter.

    Man kann sicher auch über eine bestimmte Spektroskopie messen. Aber ich denke die Refraktometrie ist einfacher und schneller. Bei UV/Vis-Spektroskopie bräuchte man zusätzlich einen Blindwert (also wenn wir Zucker messen einen Kaffee ohne jenen), sauberste Küvetten und eine Kalibrierung.....naja
     
    autosub gefällt das.
  18. #618 jupe2.0, 10.11.2017
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 10.11.2017
    jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    Bildschirmfoto 2017-11-10 um 09.34.34.png
    Nein, das ist nicht das Problem.
    Die Extraktion sagt nichts über die stärke des Getränkes aus, garnichts. Sie ist ein Wert, der die Anteile des aus dem Kaffeemehl ausgewaschenen und gelösten Bestandteile angibt.
    Wenn zum Beispiel bei gleicher Wassermenge weniger Kaffeemehl genommen wird, führt das möglicherweise zu einer stärkeren Auswaschung. Die Extraktion steigt, es gelangen aber weniger Bestandteile ins Kaffeegetränk. Der Kaffee schmeckt weniger starkt, trotz höherer Extraktion.
     
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  19. #619 Kaspar Hauser, 10.11.2017
    Kaspar Hauser

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    Ah! Der ExtraktionsGRAD bezogen auf das eingesetzte Mehl, nicht auf die Wassermenge.
    Mit der Wassermenge hat dann wieder die Brührate zu tun.
    Gibt es schon eine (verbreitete/übliche/anerkannte) Kennzahl, die beides kombiniert, bzw. nur für die "Dicke" des Getränks?
     
  20. #620 Kaspar Hauser, 10.11.2017
    Kaspar Hauser

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    Ich verstehe nicht ganz, was du aussagen möchtest.
    Sagst du, daß der Brechungsindex nichts mit der Extraktionsrate zu tun hat?
    Aber du willst die Extraktionsrate mit einem Refraktometer messen?
    Aber ein Refraktometer misst doch den Brechungsindex.
     
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Allgemeiner Erfahrungsaustausch EK43

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