Allgemeiner Erfahrungsaustausch EK43

ich habe manchmal das gleiche Problem und tue es mit Temperatur- oder Luftfeuchtigkeitsveränderungen ab.
Wenn ich eine Tüte frisch aufgerissen habe, stelle ich nach einem Tag manchmal auch schon eine Veränderung fest.
Es muss bei mir aber nur minimal nachjustiert werden.

 

Ja, das habe ich auch manchmal. Aber die Unterschiede sind hier so extrem, ich bin echt ratlos aktuell.

Grüße

Patrick

 

In dem Fall würde ich etwas Teflon Band um die Einstellspindel wickeln.
Also Die "Schlitzschraube" rausholen, Teflon Band drum und wieder rein, dann verstellt sich auch nichts mehr.
Die Plastik Schraube ist nicht der Weisheit letzter Schluss, muss ich auch immer wieder feststellen.

 

Danke, Frank. Guter Tipp, das werde ich heute Abend ausprobieren.

Grüße

Patrick

 

ich auch

 

Moin,

ich habe vor mir die EK43s zu kaufen.

Trinke selbst am liebsten light Roasts im Filter, 90% v60, restlichen 10% verteilen sich auf AE, Chemex, Kalita.

In mittlerer Zukunft ist ein Siebträger angedacht, hauptsächlich für Einladungen / Gäste, jedoch könnte ich mich an einen Espresso nach dem Abendessen auch gewöhnen.
Da ich selbst gerne light Roast, Gäste aber eher klassisch dunkel mögen und ich selbst total gerne mehrfach am Tag die Bohne wechsle, ist auch beim Espresso single Dosing Pflicht.

Sehr langfristig ist dann eine extra Mühle für den Siebträger geplant.

Macht die Maschine hier "Sinn"? Für meine Filter bräuchte ich sie nicht zwingend, habe eine Mahlkönig Home mit Stahlscheiben, aber ist halt son bisschen die Maschine, die ich schon sehr lange haben möchte. Klappt der schnelle Wechsel von Light Roast auf Dark Roast Espresso einigermaßen? Die Überextraktion ist mir bekannt..

Kann ich sie für Filter erst mal ohne Alignment benutzen? Sich da 10-20h hinzusetzen + vermutlich ähnliche Einlesezeit ist vor dem nächsten Urlaub eher nicht geplant.

Werde diesen + Alingment Thread übers Wochenende mal von vorne bis hinten durchlesen, würde mich trotzdem über eine Antwort freuen =) Grüße!

 

Frank, der Tipp mit dem Teflonband war super, keine Probleme mehr. Danke!

Schöne Ostern an alle!

Grüße

Patrick

 

Man kommt leicht durcheinander.

Wenn der Kaffee durchrauscht, braucht man meist eine große Änderungen, bis er wieder im gewünschten Bereich ist.
Aber zwischen 30g in 40s und 30g in 30s liegt nur ein Hauch. Dazu kommt, dass in diesem Bereich sich der sehr kleine Totraum trotzdem stark bemerkbar macht.

Wenn ich eine neue Bohne habe, die einen deutlich anderen Mahlgrad als die Vorgängerbohne braucht, mahle ich erstmal sehr fein und schaue, wie lange es bis zum ersten tropfen braucht. Dann werde ich gröber. Wenn der erste Tropfen erst nach einer Minute kommt, würde ich 4 Striche gröber stellen und noch etwas Kaffee ausmahlen, um den kleinen Totraum zu leeren.

 

Bei mir hat sich wirklich die Einstellung der Scheiben mit der Zeit verändert. Das ist mit dem Teflonband weg.

Aber es stimmt schon, wenn ich grob mahle und dann auf Espresso gehe, muss ich minimal durchmahlen. Das kleine bisschen Kaffeemehl was in der Mühle bleibt, stört gewaltig. Wenn ich aber mit etwas Flüssigkeit arbeite (RDT), wird es deutlich besser.

Grüße

Patrick

 

Guten Abend,

die Lösung mit dem Teflon-Band war nicht dauerhaft. Ich habe jetzt noch mal alles gereinigt und den Stellknopf entfernt. Mahlscheiben so eingestellt, das sie Klirren und minimal zurückgedreht. Jetzt ist der Espressobezug nicht möglich, viel zu fein. Dann habe ich leicht weitergedreht, wohl gemerkt mit dem Schraubenzieher an der Schraube, bis der Espresso die passende Durchlaufzeit hatte.

Ich habe bewusst den Stellknopf abgelassen, um nicht durch falsche oder zu lockere Montage, in eine Falle zu laufen. Nicht das nachher der Stellknopf sich leicht verstellt.

Es ist aber nun so, das ich bereits nach einer Woche in der gleichen Einstellung keinen sauberen Espresso mehr bekomme. Montags ist der Mahlgrad passend, ich ändere rein gar nichts und am nächsten Wochenende läuft der Espresso in 15 Sekunden durch, statt 25-30 Sekunden. Die Mahlscheiben verstellen sich irgendwie.

Ich habe keine Idee was das sein kann.

Hat noch jemand einen Tipp?

Viele Grüße

Patrick

 

@PatrickMS
Eine Verstelllung des Mahlgrads habe ich bei der EK43 noch nie gehabt, wir haben 5 im ständigen Gebrauch. Die Konstrukion der Guatemala und Kenia sind gleich, da hatten wir es auch noch nicht. Ich kenne das Problem bei den alten Favorite Mühlen, die haben auch diese Konstruktion des „schwimmenden Mahlscheibenträgers.
Ich verstehe aber auch nicht, warum Du im erst post sagst, der Mahlgrad verstellt sich in Richtung „gröber“, und jetzt sagst Du, er verstellt sich in Richtung „feiner“.
Eine Verstellung des Mahlgrads ist bei der EK 43 und bei allen anderen Mühlen gleicher Bauart nur möglich, wenn das Lager im Mahlgehäusedeckel nicht frei läuft. Dann würde der Mahlscheibenträger über das blockierte Lager die Stellschraube verdrehen. Den Freilauf des Lagers kann man einfach testen. Deckel mit der Stellkappe durch Lösen der beiden Schrauben (Teil 100) abnehmen und mit zwei Fingern das Teil 104 auf freie Beweglichkeit testen.
Wenn das Lager nicht frei läuft, muss es gereinigt oder ausgewechselt werden. Wenn das Lager blockiert, wird durch den Mahlscheibenträger das Teil 104 gedreht, diese führt zu einer Verdrehung von Teil 102 und Teil 101, letzteres verdreht die Stellschraube (ganz oben im Bild so gerade angeschnitten), so dass die Stellschraube in Drehrichtung des Mahlscheibenträger, also von vorne gesehen im Uhrzeigersinn verdreht wird, der Mahlgrad wird also feiner, wenn ich mich nicht irre.
Grüße
Jürgs,

 

Hallo Jürgen,

zu fein war leider falsch von mir, ich meinte zu grob. Ich teste mal ob sich alles frei dreht, wie von dir beschrieben.

Ich habe vorgestern mal wieder den Mahlgrad eingestellt, sodass die Scheiben bei 0 klirren. Die kleine weiße Schraube habe ich dann festgezogen. Espresso war gut. Ich habe ein paar mal von etwa 1 auf 9 gedreht und für Filter gemahlen. Alles gut. Heute ist schon wieder so, das der Espresso viel schneller läuft, fast doppelt so schnell. Ich mahle schon immer ein wenig durch, damit keine Reste verbleiben. Ich nutze RDT.

Ich habe schon mit Frank geschrieben und werde bei nächster Gelegenheit mal Richtung Aachen fahren und Titus einen geschulten Blick draufwerfen lassen.

Ich bin wirklich überfragt. Ich melde mich noch mal ob das Teil beweglich ist.

Danke,

Patrick

 

Was die Nullpunkt Justage betrifft, halte ich von MK empfohlene Methode für ungeeignet.
Die von mir empfohlene Methode liefert reprodudierbare Ergebnisse:

 

Ja, kann man, der Kaffee schmeckt nicht so gut, die Unterschiede sind aber sehr viel geringer als beim Espresso, definitiv. Das ist auch leicht zu erklären.
Ein Schiefstand der Mahlscheiben von 60 um macht einen Mahlgrad aus. Beim Kaffeemahlen mach das den Unterschied zwischen Mahlstufe 6 und 7 aus, beim Espresso zwischen 2 und 3.

 

Mittlerweile bin ich ziemlich sicher, dass es an der shear plate liegt.
Die passen nicht mehr in die S und MK nimm es da glaube ich nicht so genau.
Schau mal nach ob die über steht, wir feilen die hier immer um ca. 1mm ab an beiden Seiten (also genau da wo man draufschaut, wenn die Frontplatte ab ist. In Verbindung mit dem post von @Jupe3.0 fällt es mir leider erst jetzt auf und Du kannst Dir den Weg sparen.

 

Ja, wenn das Problem eine Verstellung in Richtung gröber ist, dann hat Frank recht, dann liegt es an der shear plate, allerdings glaube ich nicht, dass das Teil zu groß ist. Das Problem tritt auf, wenn die shear plate nicht zentriert eingesetzt wird - also ein Montagefehler beim Einbau des Mahlscheibenträgers. Wenn sich dann im Betrieb die shear plate nach und nach, oder auch plötzlich setzt, rutscht der Mahlscheibenträger weiter in Richtung Stellkappe, und man mahlt zu grob. Das Problem hatte ich auch schon einmal.
Beim Zusammenbau müssen Welle, Bohrung des Mahlscheibenträgers und shear plate sorgfältig gereinigt und dann gefette werden. Die EK43 reagiert hier empfindlich, weil die Feder, die den Mahlscheibenträger schwimmen läßt, relativ schwach ist, viel schwächer als z.B. bei der Guatemala, der Kenia oder den Favorite-Mühlen.

Also gibt es zwei mögliche Probleme, die auftreten können:
1. Der Mahlgrad verstellt sich Richtung „feiner“, dann ist es das Lager
2. Der Mahlgrad verstelt sich Richtung „gröber“, dann ist die shear plate nicht richtig justiert gewesen. Dann ist aber kein Handeln erforderlich, weil dann, wenn sich die shear plate gesetzt hat, der Fehler ja behoben ist. Es muss dann nur die Null-Punkt Justage erneut durchgeführt werden,
aber bitte nicht mir klirrenden Mahlscheiben, dabei gehen die nämlich kaputt.
Frohe Pfingsten

 

Schöne Pfingsten zusammen,

und danke für die tolle Hilfe hier. Ich habe meine Mühle gerade geöffnet und ein paar Fotos gemacht. Teil 104 läuft einwandfrei.

Auf dem einen Bild sieht man das die Sheare Plate leichte Abdrücke im Fett hinterlassen hat. Ist sie dann zu weit raus? Es sieht zwar gut aus, aber es könnte echt ein mini kleines Stück sein.

Was meint ihr?

Viele Grüße

Patrick

 

Auf dem 2. Foto sieht man es, der Mitnehmer, also die shear plate, ist nicht zentriert. Das ist der Fehler.
Grüße
Jürgen

 

Danke Jürgen,

das wird dann gleich noch mal probiert. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Grüße

Patrick