Alte PeDe Mühle Restauration noch sinnvoll?

Sorry mächtig vertippt...kann passieren (s.oben)

Gutemine du fragst warum das so ist,mit den verschiedenen Muttern?
Korrisionsgrad ist ähnlich gegenüber der Kurbel und der Welle.Verschiedene Epochen hatten ihre eigenen Formen.
Es ist ein Original.

Grüssle Martin

 

der Punkt bildet sich durch das Abdrehen von einem Drehmeissel.Die Rede ist von einer Metalldrehbank.



Bin zwar auch immer daran interessiert alle Teile zu erhalten und restaurieren,aber bevor man an einer Hutmutter sich die Laune versaut,
wie schon beschrieben:beidseitig anfeilen und ab in Schraubstock..
Diese Mutter läßt sich nachbauen,dazu eine passende Hutmutter sechskant passend drehen oder feilen und schleifen.

Vielleicht geht es ja noch anders.Nur Mut

der Martin

 

... wenn es sich wirklich um eine 'Mutter' unisolo handeln sollte und dieses Teil nicht fest mit der Kurbel verbunden ist, könnte man 'so' vorgehen (hat bei mir bei den meisten alten Teilen / Mühlen geklappt):

in Beitrag #2 sieht man auf dem Bild, dass unter dem Kurbelarm noch genug Platz ist, um z. Bsp. eine Zange (Wasserrohrzange.. od. ähnl.) anzusetzen. Natürlich nur unter Verwendung einer Schutzschicht, z. Bsp. griffiges, nicht zu dünnes Gummi (ggfs. welches von Arbeitshandschuhen). Dito verfährt man oben an der 'Mutter'. Dort könnte man zuvor etwas wie Rostlöser... auf- / eingbracht haben, evtl. auch in Verbidnung mit Wärmezufuhr.

Nach einiger Einwirkungszeit habe ich auch schon mal markante Temperatur-Wechsel von Flamme & Eis vorgenommen sowie mit einem ganz kleinen Hämmerchen sehr vorsichtig (!!) gehämmert - natürlich unter Verwendung einer metallernen Zulage.
Dann wie o.g. mit den beiden Zangen und einer rutschfesten und belastbaren Gummizulage gedreht. Die Mühle selbst spanne ich in der Hobelbank ein, wobei hier kein echter Druck notwendig ist (eckiges Mühlengehäuse).

Viel Erfolg,
halte uns auf dem Laufenden....

Stephen

 

Hallo Gutemine

Du hattes doch schon mal geschrieben, dass du die Kurbel ein wenig gelöst hast. Dabei hast du doch wahrscheinlich die Kurbel gegen die Welle verdreht. Wenn sich dabei die Hutmutter nicht mitgedreht hat, dann pressen Kurbel und Hutmutter jetzt stark aufeinander. da du an der Hutmutter nur schwer mit einem Werkzeug ansetzen kannst macht es evtl. Sinn zunächst die Kurbel wieder zurück zu drehen. Wenn sich dabei die Hutmutter nicht mitdreht könnte es sein, dass sie anschließend loser ist. Evtl. könntest du auch mal probieren die Kurbel mehrfach unter Einwirkung von WD40 (oder Ähnlichem) hin und her zu drehen (gegen die Welle). Dadurch löst sich vielelicht was, in jedem Fall hilft es dem Kriechöl dabei weiter vorzudringen. Leichtes Erwärmen dabei hilft auch, weil es die Viskosität des Kriechöls nochmal vermindert.
Ein bisschen Schweinkram, aber auch wirkungsvoll: Hutmutter, Welle und Kurbel erwärmen und dann kopfüber in Kriechöl tauchen. mehrfach wiederholen.

Viel Spaß - Jan

 

Und als Kriechöl kann ich nur mal wieder das CRC Rost-Flash empfehlen - Ist so wie WD 40, aber mit Kältespray dabei.
Gibts bei einigen Baumärkten und Autozubehörhändler.
Peterus

 

Welche Zange verwendest Du? Wenn das was "durchrutscht", ist es das falsche Werkzeug. Drehst Du in die richtige Richtung?
Wenn Du nur mit einer Zange versuchst die Mitter zu lösen, solltest Du die Kurbel irgendwie fixieren, z.B, mit einer Schraubzwinge auf der Tischplatte. Sonst bekommst Du einfach nicht die Kraft (genauer: Das Drehmoment) auf die Achse.
Idealerweise würde ich die Mühle kopfüber in einen Schraubstock klemmen, vorher evtl. zum Schutz Gummi auf die Backen (die erwähnten Haushaltshandschuhe), und die Kurbel gegen den Uhrzeigersinn drehen oder mit leichten Hammerschlägen (Gummihammer, Holzklotz) lösen. Soooo hartnäckig kann das eigentlich nicht sein

 

Bevor du damit beginnst,frag mich bitte,
Schleifpapier ist nicht das optimale.

Glückwunsch zum Lösen der Fredfüllenden Hutmutter.

lieben Gruss
martin

 

Schöne Tischdecke !
Auch liebe Grüße Peterus

 

Wie man deutlich erkennen kann,sind nur noch kleine Reste der Originalfassung sprich Lackierung vorhanden.daher macht es keinen Sinn den Lacküberzug zu restaurieren.es kommt eine neue Fassung in Frage.Bevor man mit der Reinigung beginnt empfehle ich dir die Reste auf ! dem Holz mechanisch zu entfernen.
Da ich annehme das du wenig spez.Werkzeuge besitzt,geht dieses Entfernen mit einer Skallpellklinge die leicht nach vorne zur Spitze abgerundet ist.
Die Apotheker müssten diese vorrätig haben.
Übe erstmal an einem Probestück wie man vorsichtig nur! Lack entfernt,ohne Holz abzunehmen.Holzabnahme ergibt später erhebliche Farbunterschiede.
Der alte Charakter sollte ja erhalten bleiben.
Achte vorne aufs Typenemblem,nicht beschädigen.
Dannach geht es weiter.
viel Erfolg

 

Nur noch mal zur Wiederholung: ganz wichtig, denn es ist nur aufgeklebt.

Das Abnehmen des alten Lackes mittels Skalpellklinge / Abziehklingen... ist DER Weg; somit wird zunächst nichts von Holz weggenommen. Die alten Lacke sind oftmals recht spröde und auf dieses Weise gut zu entfernen. Einige Mühlenhersteller hatten ihre Lacke auch minimal eingefärbt, um somit eine transluzente gleichmäßige (re) Farbgebung zu erzielen, ohne beizen zu müssen. Diese eingebrachten Farbpartikelchen wirken (bedingt) auch wie ein UV-Filter.
Mit den Klingen nicht schaben, sondern den Lack abziehen; und immer in Maserungsrichtung.

Jetzt kann ja auch nixxx mehr schief gehen; Kurbel ist gelöst, das Mahlwrk kann herausgenommen und gereinigt / entrostet...werden; würde mich für Dich freuen, wenn das Mahlwerk noch eine gewisse Restschärfe hat.

Weiterhin viel Erfolg bei Deinem Projekt,
ich habe derzeit (seit längerem ) auch so um die 10-12.. Mühlen in Arbeit, die ich beim Aufräumen in Umzugskartons wiedergefunden habe.

Stephen

 

>> N E I N

Bitte beim Schaben, Lackentfernen auf Gleichmäßigkeit im Druck und bei der Bewegung achten.
Riefen... und Ungleichmäßigkeiten durch zu viel Druck vermeiden. Niemals quer zur Faser arbeiten. Von Messern würde ich abraten.
Aber wie gesagt - es ist ein spröder Lack, der sich eigentlich recht gut ablösen lässt.

 

Ich hab zum Farbe-Abschaben immer diese Dreiecksklingen, die in den Teppichmessern sind (aber nicht die Abbrechklingen), genommen.
Was aber auch bei mir funktioniert: Diese kleinen Messer mit Abbrechklingen. Dabei die Klinge eine Sektion rausgucken lassen und dann ziehend abschaben, nicht schiebend.
So, jetzt sind auch mal meine Finger zu sehen, nicht nur immer deine .