Alte PeDe Mühle Restauration noch sinnvoll?

Bin zwar nicht madman69, gebe aber trotzdem einen Kommentar ab:
Ich hätte Bio-Hartwachsöl genommen (gibbet och vom/beim Zoom), riecht angenehmer und gibt dem Holz noch eine gewisse Erleuchtung .

 

In der Küche würde ich keine unnötige Chemie verwenden. Irgend ein Bio-Öl fände ich am besten. passt imho auch am besten zu dem alten Holz, es soll ja nicht wie neu glänzen.

 

@Gutemine ...,
und?
Noch etwas weitergekommen - neue Fortschritte bei der PeDe?


@S.Bresseau: ...

.. ..vielen Dank für diese o. g. Bewertung / Einschätzung:
"Spezialist" - sagen wir mal so: es macht Spaß, das ein oder andere Projekt (wiedergefundene alte Holzmühlen) in Angriff zu nehmen und es so gut es geht zu beenden.

Bei stumpfem Mahlwerk käme / kommt leichter Frust auf; aber auch wenn man meint, dass Kegel & Gegenstück "scharf" (gefühlt) sind, heißt das noch lange nicht, dass es hinterher ein wirklich gutes Ergebnis in der Tasse gibt (leidvolle Erkenntnis).
Was sich eigentlch fast immer recht gut - ok, mit Aufwand.. - machen lässt, ist das Gehäuse; auch wenn es deutllich sichtbare offene Leimfugen hat (öfter bei Zassenhaus), kann man die Gehäuse "retten" und wieder ansehnlich hinbekommen - bis hin zum Hochglanz.

Die größte Herausforderung ist jedoch das Aufarbeiten der oberen Metallabdeckung, weil die im Regelfall signifikante Korrosionsschäden haben; wenn der Chrom durch Korrosion unterwandert ist, bleibt dieser Schaden leider sichtbar.
Kennt jemand weitere "Tricks / Tipps / einen 'bezahlbaren' Metaller..," der soetwas wieder verchromen / auf Vordermann ...bringen würde können?

Die andere 'große' Herausforderung ist, das Mahlwerk 'gut' zu positionieren, dass es 'rund' läuft; klappt leider auch nicht immer zu 100%.

Ein paar Projekte (Zassenhäuser, Dienes u. 'ne Gesto) stehen noch an (s. a. Bild), wobei die Gesto oben Alu hat.


Nach Wassereinbruch (letzter Monstersturm) in Garage u. Lager muss ich noch einiges an Kisten umstapeln - mal sehen, was sich da noch so findet. Einiges zum Thema 'Kaffee' vermute ich da noch... (auch Keramik, ganz alte Mühlen....).


beste Grüße
Stephen

EDITH / NS: ... gerade erst die vorherigen Einträge zum Lack.... gesehen....:
wenn wir bei uns Möbel für den Haushalt.. beschichten, dann überwiegend mit 2-K-Lack, allerdings nur unter der Prämisse, dass das Zeuxxx auch defintiv formaldehydfrei und 'speichelfest' ist, also auch z. Bsp. für Kindergärten.. eingesetzt werden dürfte.

Wobei die Kaffeemühlen ja nur von außen mit dem Zeuxx benetzt würden; die kleine Schublade wird zwar geschliffen u. vom alten Modder befreit, aber die belasse ich immer in "natur", auch wird sie defintiv nicht (!!) geölt.
Wenn mit 'hochglanz' gearbeitet wird, sieht man alles - alles, was an Vorarbeit nicht gemacht wurde. Hochglanz passt im Übrigen nicht zu allen Mühlen-Typen; die (ganz) alten würde ich eher in seidenmatt / halbmatt beschichten.
Öl u. Wachs ist sicher eine Geschmackssache. Öl u. Wachs haben wir immer nur auf Teile aufgetragen, die wir nicht mehr unbedingt anfassen u. mechanisch belasten; die Mühlen werden aber ständig in die Hand genommen / zwischen die Knie gesteckt.. , da finde ich aufgrund dieser 'Belastung' einen gut aushärtenden Lack besser (zu diesem Thema kann man sicher auch eine seitenlange Diskussion führen, die ich aber hier nicht entfachen möchte).

 

Ich hab ja meine hölzernen Siebträgergriffe auch mit sonem Öl behandelt, die begrabbelt man ja auch ganz gut (war glaub ich Holzhartöl ohne Wachs), da is nix backiges, klebriges zu merken.
Gut, sie brauchen im Gegensatz zu Lack vielleicht 2 Tage länger zum Trocknen (wegen Leinöl intus), dann ist aber alles gut .

 

@nenni
"Hart-Trocken-Öl": klar geht Öl auch ....., da habe ich auch nichts in Zweifel gestellt.

Hinweis bei Verwendung von Öl: 'weniger ist mehr' - also lieber in 2-3 Schichten hauchdünne auftragen und den Überschuss runternehmen.

@Gutemine : das ist ja mal ein netter Begriff: "Sabberlack"; jo, denn schmeiß den man drupp.
Nicht zu sehr verdünnen, sonst hast'e Läufer.
Glanz- oder Hochglanzlack bringt dann volles Ergebnis, wenn der Untergrund optimal bearbeitet wurde, also alles sauber geschliffen / verputzt wurde, ggfs. nochmal gewässert (Aufrichten der feinen Holzfasern) und feinst nachgeschliffen wurde (Glätten / Wegnehmen der letzten feinen Holzfasern..); um "guten / echten" Glanz zu erzielen, "müsste" man eigentlich zunächst 1-2 (3) Schichten grundieren und entsprechend (runter-) schleifen, bevor man den letzten Auftrag in Glanz aufbringt.

Freue mich auf Dein Ergebnis...

lG
Stephen

 

Stephen: Hab ich auch nicht groß als Bezweifelung aufgefaßt , und der Hinweis "Mehrmals dünn statt einmal dick" ist goldrichtig.
Für mich sind diese Art Öle deshalb Maß aller Dinge, weil ich mit dem anderen Zeugs, egal ob Acryl (sprich wasserverdünnbar) oder Alkyd (lösungsmittelig) Atemprobleme und Kopfschmerzen bekomme, wobei ja diese Terpentinsachen auch nicht jedermanns Sache sind. Aber ich kann ja nur für mich sprechen.
Und daß diese Naturölsachen die Holzmaserung betonen, ist ja ein schöner Nebeneffekt. Angenehm riechen tun sie ja auch noch (zumindest die wo ich mit rumfummel).
Nachtrag: Wobei ich am stärksten auf diese Acryl-Lacke reagiere, die ja durchgängig wasserverdünnbar sind, auch beim Pinselreinigen.
Ich weiß nicht, was die da reintun, um sie überhaupt wasserverdünnbar zu machen: jedesmal, wenn ich die benutzt hatte, gabs Gesundheitsaua, aber heftigst bis zu Meckerei von den Nieren.
Nein, ich hab das Zeugs nicht getrunken.... !

 

richtig. in den 90er hatte ich gelegentlich alte Möbel hergerichtet. Ablaugen mit Ätznatron, danach abschleifen und mit Leinöl/Terpentin-Mischung einreiben - sieht heute noch super aus.
Aber egal welche Chemie, man sollte sowas möglichst im Freien oder in einer Garage mit Zugluft machen. Ich hab auch Probleme mit der Lunge bekommen.

 

@nenni

Nicht nur diese "Öle" / Hart-Trocken-Öle.... betonen die Maserung, bzw. generell das Holz. Also, auch der Auftrag von Lacken tut dieses, wobei es hier nicht jeder Lack gleich (gut) tut. Die normalen und einfachen NC ( Nitro-)Lacke "feuern" das Holz schon ganz nett an; die DD- oder 2-K-Lacke tun es auch, ich meine aber etwas weniger intensiv, wobei es sicher hier auch wieder hersteller-technische Unterschiede gibt.

Einen besonderen (2-K- oder DD-) Lack gibt es: den sogenannten "Rohholzeffekt-Lack".
Das ist fast schon ein Phänomen: da trägt man schichtenweise dieses Zeuxx auf und man meint, et is noch nixx drupp. Unglaublich.
Der Natur-Farbton des Holzes verändert sich in der Tat nicht, es sieht (fast) aus wie unbehandelt.
Allerdings bekommt man bei mehrfachem Auftrag eine sehr angenehme Haptik.

Ok, das mit den Atemproblemen kann ich bestens nachvollziehen. Lackieren, bzw. die entstehenden Dämpfe ist nicht Jedermann's Sache.
Und: ... aber manch ein (gutes) Öl riecht in der Tat sehr angenehm und lecker (oftmals leicht Richtung Zitrus u. Orange).
Die Öle, die wir verwendet haben, habe ich immer ohne weitere Terpentinzugabe aufgebracht - das Zeuxx stink nämlich wirklich.

beste Grüße,
frohes Schaffen,
Stephen

 

kommt drauf an was du mit Terpentin meinst,Reines Terpentin ist anders,als Lärchenterpentin im Handel,obwohl es aus Weisstannen kommt.
Da spricht ein Restaurator.... das Harz hat Aroma und stinkt nicht.

Grüsse an Stephen

 

Ich frag mich nur, wo dieser weiße Belag herkommt und obde denn noch wechkrist?
Vielleicht mag der Restlack, der noch tief im Holz steckt, das Petroleum nicht? Vielleicht nochmal gründlich mit Terpentin oder sogar Spiritus reinigen vorm Weiterschleifen?
Müt de Restauratschions-Profis hier mal wat to säggen.

 

So hab ich das auch gemacht: Mit drei Sandkörnern geschliffen und 0.1 ml Öl lackiert. Den ganzen Schrank.

 

Eigentlich reicht doch das Hautfett, wenn man lange genug anfasst.