Anfänger bittet um Hilfe: Grundsätzliches zur Siebträgermaschine

Ich habe neulich mal einen dieser italienischen Markenkaffees im Supermarkt in der Hand gehabt mit dem MHD Mai 16. Du kannst davon ausgehen, dass er schon 1 1/2 Jahre irgendwo lagert.
Ich kann mir vorstellen, dass diese Cafés einen ganz anderen Belieferungsweg haben uns logischerweise auch einen ganz anderen Umsatz. Zudem sind sie auch Aushängeschilder für die Marke.

So lange der Kaffee frisch ist und er dir schmeckt, ist alles erlaubt.
Wir verbinden einen Röstereibesuch etwa 20 km entfernt, immer mit einem schönen Tag mit einem Besuch zum Essen im Brauhaus, dem Mitnehmen von Bier dort und einem Einkauf auf einem Biohof auf dem Weg. Und das wollte ich mir nicht nehmen lassen.

 

Du kannst es gerne ausprobieren wie du mit überlagerten Bohnen zurechtkommst, dann kannst du dir aber auch ein sehr günstiges Einsteigerset kaufen, was hilft dir ein teurer Dualboiler wenn er nicht mit entsprechenden Bohnen gefüttert wird.
Shit in, shit out.
Die Bohne macht den Espresso, die Maschinen verarbeiten diese nur.
Ich hatte schon Bohnen die nach 5 Monaten nicht mehr gut zuzubereiten waren, dass kann sehr schnell gehen. Je frischer desto mehr Möglichkeiten hat man, zu Hause verbraucht man auch nicht an zwei Tagen ein ganzes Kilo.
Und wenn ich frisch sage, meine ich Genußreife, Bohnen sofort nach dem Rösten zu verwenden empfiehlt sich auch nicht, die Röstungen sollten erst ausgasen (Co2 verlieren), das dauert je nach Sorte ein paar Tage bis zu zwei, drei Wochen.

Gruß
Ludwig

 

Die sind zum Probieren eher zu klein - bis die Mühle für die richtige Durchlaufzeit und Menge eingestellt ist, gehen am Anfang meist mehr als 500 g d'rauf.

 

Es gibt noch sehr viel mehr Kleinröster die so etwas anbieten, hier im KN findest du haufenweise Empfehlungen, ausprobieren darfst du sie dann selber.

 

Muss (darf) man selber machen, es gibt hier keine Automatik, die E61 Brühgruppen, die du kennst, haben seitlich den Bezugshebel der manuell bedient werden will.

 

Das gehört zum erlernen wie man einen Espresso bereitet dazu, lies Dir mal dazu die Artikel in der Kaffee Wiki durch erklärt vieles.

 

Oh ja, wir sind alle sehr experimentierfreudig.
Das hat man sehr schnell herausgefunden wann es genug ist, es gibt da auch ein paar Anzeichen und das eine oder andere Hilfsmittel, dass einem das Leben erleichtert, z.B. eine Feinwaage.
Das geht einem rel. schnell in Fleisch und Blut über.

 

Wo wohnst Du denn?

Gib das doch mal an und frage, ob Du bei einem Boardie vorbeischauen kannst. Da klären sich in 5 Minuten wahrscheinlich die meisten Fragen, die man anfangs hat. Du kannst dich schon mal ein bisschen probieren und Deine Fragen loswerden.

Nur so als Tipp [emoji6]

 

Da gibt's eine regelmäßigen Stammtisch. Vielleicht wäre das ja eine Idee.
Aber auch ein Besuch bei einem Boardie ist eine willkommene Abwechslung.

 

Auch hier handelt es sich nicht um einen "Vollautomaten", eine Mengenautomatik, sollten auch noch verschiedene Bohnen ausprobiert werden, entbindet einen nicht davon immer wieder Anpassungen vornehmen zu müssen.
Die Espressomenge muss auch mit einer solchen Automatik immer wieder neu eingestellt werden.
Wenn es aber dann passt ist es eine angenehme Sache, man kann sich um andere Dinge kümmern.

 

Daß die Schalter statt Hebel hat ändert an der grundsätzlichen Zubereitung absolut nichts, Du hast lediglich eine automatische Abschaltung und eine Bedienung die an Gastromaschinen angelehnt ist. In der Praxis für zuhause ein völlig nebensächliches Feature. Da man für das Geld auch schon gediegene Dual Boiler bekommt (und Profitec ist auch ECM) wäre diese Maschine für mich völlig uninteressant. Viel Show aber im Prinzip einfacher Zweikreiser den es so ohne Panel auch viel günstiger gäbe.

 

Ist es auch nicht

 

Eine Feinwaage kostet nicht die Welt und passt, ist es eine Waage für die Espresso Zubereitung unter den Siebträger So hast du gerade zu Anfang eine gute Kontrolle über Zeit und Durchfluss und du bekommst nachvollziehbare Ergebnisse.