Anfänger kann sich nicht entscheiden! ECM oder Rocket oder ...?

- dieser Überzeugung war ich auch, und habe mich an anderer Stelle erkundigt, und da wird von gemessenen 2,9gr. gesprochen! Es ist auch verständlich im Vergleich zur SJ, die annähernd bauähnlich sind, aber die SJ größer, und bei der 3gr gemessen wurden. Selbst habe ich noch nicht gewogen.

grüsse ...

 

Alle Mühlen geben ein Gemisch von Korngrößen aus; sogenannte "Fines" sind immer dabei, und müssen es auch sein, um zur gewünschten Durchlaufzeit beim Espressobezug zu kommen. Das ist aber eigentlich OT hier, passt eigentlich besser dort: http://www.kaffee-netz.de/threads/sammelthread-kaufberatung-muehlen.50748/

 

Welche andere Stelle war das denn? Und gemessen wurden die 6 g ja auch.

 

http://www.rimprezza.de/epages/6324...hlen/Muehlenvergleich_CASADIO_M4D_Mazzer_MIni

 

Nein,die Mazzer ist eine tolle Mühle. Sie ist nur verhältnismässig langsam und einfach was teuer für das Gebotene. Top Gastromühlen mahlen die Einerportion in unter 3 Sekunden, die Mazzer ist wohl eher um die 10 Sekunden. Das ist für preiswerte Mühlen normal, die teuren sollten aber meist doch ehr um 4-5 Sekunden liegen. Dennoch ist di Mazzer sehr schick, sehr haltbar und malt super.

 

@Dominik Wenn ich richtig verstanden habe, hast du schon gekauft, oder nicht?
Deine Frage bezüglich Elektronik - natürlich ja, jede Elektronik erleidet früher oder später einen Defekt. Du wirst aber keine Maschine ohne Elektronik bekommen. Deshalb soltest du wirklich keine schlaflosen Nächte haben. Der Rest benötigt alle 3-5 Jahre eine Entkalkung und die eine oder andere neue Dichtung.

Wenn du, weil noch nicht geliefert, noch eine Wahlmöglichkeit für die Mühle hast, spricht nichts dagegen, dich noch einmal umzusehen. Deine Wahl ist auf jeden Fall erst mal richtig. Die Mazzer ist grundsolide und sehr langlebig. Ein paar Sekunden längere oder kürzere Mahldauer ist zu Hause mMn total unwichtig. Von den hier als Alternative angesprochenen Mühlen finde ich persönlich nur die Eureka Zenith 65E (nicht die Club) interessant. Mir gefällt sie rein äußerlich. Der Bohnenbehälter könnte etwas kleiner sein. Aber meist gibt es da irgentwann eine alternative Lösung. In Betrieb habe ich sie noch nicht gesehen. Wie leicht sie zwecks Reinigung zu öffnen ist, weiß ich auch nicht. Die weiterhin angesprochene Ceado E37s ist sicher auch ein feines Teil aber auch doppelt so teuer, wie "deine" Mazzer.

 

lass dich nicht verrückt machen!
- die Mazzer ist eine gute Wahl, und wenn sie dir zu langsam ist, wechsle die Scheiben gegen die Mazzer SJ-Scheiben! Die jetzigen Scheiben kannst du sicher noch verkaufen, dann ist der Aufpreis nicht so hoch, und du hast auch eine schnelle Mühle, wenn dir danach ist.
- ich habe den Totraum gerade mal schnell selbst gemessen, da ich gerade durchgemahlen hatte, und ich die Mühle reinigen will. Mit samt abgekratzten Pulver von den Scheiben, und komplett ausgelehrt und ausgepustet - jetzt gibt`s vielleicht noch einzelne Brösel, waren es 3,43gr. Da könnte also die andere Quelle mit 2,9gr, im Mittel sicher richtig liegen! Bei 6gr, wüsste ich nicht, wo in der Maschine die sich verstecken sollten - der Auswurf ist ca. 2*2*2cm - also etwa 8-10cm3 ? ...





grüsse ...

 

Das widerspricht meiner 2mal durchgeführten Messung. Du musst für eine korrekte Messung den noch gefüllten Hopper abnehmen und die Bohnen oberhalb des Mahlwerks herauspuhlen. Der Kaffee, der sich dann noch in der Mühle befindet entspricht abzüglich der Brocken dem im Betrieb relevanten Totraum. Erst leermahlen gilt nicht.

Edit: Ich halte von dem Scheibenwechsel eher nichts. Hat die SJ nicht einen stärkeren Motor? Ich meine ja. Diese Dimensionierung ist sicher nicht sinnfrei.

 

Die Option, durch Scheibenwechsel eine schnellere Mühle zu bekommen, hast du.
Vom Totraum her gesehen zählt sie zu den Besten, was gerade auch im home-Bereich wichtig ist, damit du nicht zu viel altes Mehl wegschmeisst. Die großen, genannten Mühlen haben alle einen wesentlich größeren Totraum - auch viele kleinere Mühlen.
Funktion und Mahlergebnis sind sehr gut, wie auch Verarbeitung, Haptik und Optik, wie ja bereits erwähnt. Es ist nicht die Lautstärke, sondern eher das Mahlgeräusch, welches auch bei allen Mühlen etwas unterschiedlich ist - die einen sind dumpfer, honorer, andere schrill, die Mazzer würde ich in der Mitte einstufen. In einer kleinen Wohnung hört man sie aber bestimmt bis an`s Bett, und da könnte die Lautstärke dann schon stören, wenn sie doppelt so lange läuft, wie eine andere sehr schnelle Mühle - etwa die Enea, die auch eher ein dumpfes Mahlgeräusch hat, und 3mal so schnell ist!

Der Vorteil des langsameren Mahlens ist vielleicht ....
- ich habe meinen Timer für beide Bezugsgrößen schon lange nicht mehr angepasst, bzw. umgestellt, da ich immer noch kurz Nachmahle auf Sicht - das geht mit einer langsameren Mühle sehr gut - mit den sehr schnellen Mühlen mahlt man in 1 Sek. schon etwa 3 gr. - das nervige Einstellen und Anpassen beider timer hab ich also gar nicht ...

Nachtrag:

wieso das? Totraum ist für mich, wenn ich eine Einzelportion durchmahle, der Rest der verbleibt! Bei der eben durchgeführten Messung waren auch noch die alten Verkrustungen mitgemessen! Und die SJ, welche sich prinzipiell nicht unterscheidet, aber größer ist, wird auch mit 3gr-3,5gr. angegeben, und zählt daher zu den Mühlen mit kleinstem Totraum.
Bis jetzt gab es noch keine nachteilige Berichte von Leuten, die die Scheiben gewechselt haben - weder in Bezug auf das Mahlergebnis, noch auf Anlaufschwierigkeiten, welches erste Zeichen für zu schwachen Motor wären.
Eine ECM-CasaAutomatik beschreibt im manual schon, wie man den Stillstand behebt

 

Ich möchte bzgl der Mazzer noch eines als Vorteil betonen: Ich benutze ausschließlich bodenlose Siebträger, solche, die auch Tidaka vertreibt und finde es super, während des Mahlvorgangs nicht den Siebträger festhalten zu müssen. Einfach einhängen, Mahlvorgang starten und bspw. schon mal die Milch aus dem Kühlschrank holen.

 

Geht das bei der Mazzer? Bei den Zenith von Eureka geht es da die Siebe oben an einer Nase hängen, bei der Mazzer liegt es doch nur auf, oder nicht?

 

Nachtrag: Bei der Eureka und einigen anderen startet der Mahlvorgang durch einen Taster der mit dem Siebträger betätigt wird - man brauch keine Taste zu drücken wie bei der Mazzer - finde ich viel angenehmer! Vor allem wenn man mal nur auf Sicht mahlen möchte ( geht das überhaupt bei der Mazzer?)

 

Ich betätige bei meiner Mazzer (Modell b) ebenfalls mit dem Siebträger einen mechanischen Taster:
1x drücken = 1 Portion
2x drücken = 2 Portionen
gedrückt halten = mahlen “auf Sicht“

 

Geht jetzt nur der Trend zu Multiboilern oder verlangen die Röster, dass Multiboiler eingesetzt werden in der Gastronomie? Diese Unschärfe nenne ich "vage".

 

Ich denke, dies soll hier mal genügen. Wenn Du so gar nicht in den Schlaf kommst kannst mir eine PN schicken.

 

Guten Morgen,
Interessanter finde ich die Anforderung an die Konstruktion, durchfliessendes Wasser mittelbar über einen Wärmtauscher zu beheizen und alle Bestandteile so auszulegen, dass am Ende trotzdem kontrolliert eine bestimmte Temperatur herauskommt.

Ein tatsächlich praktischer Vorteil ist aus meiner Sicht, dass Frischwasser verwendet wird. Ich bin häufiger einige Tage beruflich unterwegs und leere jeweils zuvor den Tank. Nach meiner Rückkehr nutzt die Maschine dann ohne weitere Aktivitäten meinerseits frisches Wasser aus dem Tank bzw. demnächst der Leitung - anstatt abgestandenes Wasser aus dem Kessel zu Espresso zu verarbeiten.

Grüße,
Holger

 

Welches Ungemach erleidet millionen Jahre altes Wasser in dem luftdichten relativ kleinen Boiler einer DB-Maschine , wie der R58?