Anfänger: Kurs oder "einfach" los?

Das ist "normal".....
Umso wichtiger ist, dass Du DEINE Kriterien findest. Und das wären m. E. nicht in erster Linie finanzielle Definitionen.

Im Prinzip nicht falsch. Aber Du solltest m. M. n. nicht unbedingt im "billigsten" Segment suchen. Wenn zum ohnehin notwendigen Üben/Lernen noch Ärger wg. nicht brauchbarer Siebe und eine aufwändige Suche nach passenden dazukommt, könnte es Dir die ganze Sache verleiden.

 

Ich habe mit gebrauchten Sachen sehr gute Erfahrungen gemacht. Man sollte sich in der Materie halt aber schon auskennen, damit man ein Angebot auch beurteilen kann.
Bei eBay werden Maschinen oft überzahlt, vor allem, wenn es sich um schöne Chrombomber handelt.

 

Was du als gebrauchte Maschine in's Auge fassen kannst ist z.Bsp. eine gebrauchte BZ99. Die Maschine ist optisch aus der Mode, aber sehr solide und wird oft auch unter 500 Euro angeboten.
Willst dann später aus welchen Gründen auch immer was anderes haben, sollte der Wertverlust gegen Null tendieren.

 

Wobei das aber eine Zweikreismaschine wäre. Was allerdings auch nicht "schaden" würde.
In der Bucht wird grad eine Apexa10 angebotenen, die baugleich mit der BZ99 sein soll. Kann das jemand bestätigen?

 

Eben. Wenn es finanziell passt...

 

Es ist zwar OT aber ich schreib das jetzt doch mal......
Ich kann die Bezeichnung "Einsteiger-Mühle" oder auch "-Maschine" nicht mehr so reaktionsfrei lesen/hören.
Was sollte eine Fortgeschrittenen-Mühle z. B. anders machen, als eine Einsteiger-Mühle? Kommt es nicht gerade beim "Einsteiger" darauf an, dass der Mahlgrad einfach und exakt zu verstellen und wiederzufinden ist? Und auch, dass das Mahlgut eine wiederholbar gleiche Qualität hat? Gerade der "Beginner" hat doch den "Nachteil" der geringeren Erfahrung und die Befürchtung etwas falsch gemacht zu haben.
@seppl
Tue Dir einen Gefallen und schau Dich nach einer Mühle um, die bekanntermaßen gute Qualität produziert, ohne dass häufig wg. Schwierigkeiten (hier und/oder woanders) nachgefragt wird.
Für MICH wäre das z. B. die Bezerra BB005 und eher nicht die Mühlen von Graef, die gern empfohlen werden.

 

so unrecht hat @Heinerich nicht.
bei der mühle solltest du nicht sparen,. genausowenig wie bei den kaffeebohnen(immer frisch geröstete nehmen/vom kleinröster um die ecke.
das wurde zwar schon oft geschrieben, aber für dich nochmal:
an 1. stelle steht der mensch
2. die kaffeebohnen
3. die mühle
und dann erst die espressomaschine,
denn wenn der mensch nicht lernfähig ist und der kaffee alt ist und die mühle nur "schrott" produziert, kann auch die beste maschine nix gutes draus machen.

 

Für einen "Einsteiger" gehört es meiner Meinung nach, dass man erst lernen muss, was man brauch und will. Dazu muss man aber mit etwas beginnen. Sollte Geld keine Rolle spielen, kann man sicher direkt "groß" einsteigen. Ansonsten ist der Hinweis auf Maschinen mit "geringem" Wertverlust sinnvoll! Ich behaupte mal ganz frech, dass die hier empfohlenen Maschinen alle einen guten Wiederverkaufswert haben, insbesondere bei Kauf von Gebrauchtware.

Seit ich mich mit dem Thema beschäftige und darüber spreche, habe ich im Bekanntenkreis ein paar ST-Nutzer gefunden. Hier habe ich mit auch verschiedene Mühlen mal angesehen. Evtl. kannst du dir verschiedene Mühlen und STs mal bei ein paar Usern (die nichts verkaufen wollen) ansehen und anfassen, in Bochum wird es da ja jemanden geben.

Ich habe z.B. eine CM800 1Jahr alt für 75€ sehr günstig erworben, nachdem ich Sie bei einem Bekannten begrapschen konnte und mit ihm auch darüber gesprochen habe. Von der Mahlgradeinstellung ist sie ausreichend und man findet den Mahlgrad gut wieder.
Schau mal bei ihBäääh, für was gebrauchte CM800 weg gehen - neu gab es die vor kurzem für 105€ inkl. Versand-> Wertverlust etwa 1kg guter Kaffee.
Ich habe aber bereits berücksichtigt sie nach erfolgreichem ST Einstieg auszutauschen, wahrscheinlich ohne Wertverlust.
Falls ich doch nicht mit einem ST zufrieden sein sollte, geht die Mühle ohne Wertverlust weg oder ich habe für wenig Geld frisch gemahlenen Filter / Frenchpress / wasauchimmer Kaffee!


Evtl. noch relevant:
Bist du eher der Typ, der alle 250g eine neue Bohne probieren will, möchtest du zwischen mehreren Bohnen häufig hin und wieder zurück wechseln oder möchtest du eine Bohne finden und da bleiben (bzw. selten mal was Neues)? IMHO ist gerade diese Frage bei der Mühlenwahl wichtig!
Auch hier meine Entscheidung: Eine Bohne (mit Hilfe des Forums) passend zur Maschine (teilweise abhängig von der Temperatur) die mir schmeck. Wenn ich alles wirklich perfekt im Griff habe kommen eher selten neue Bohnen zum probieren. Dann werde ich meine Mühlenwahl auch überdenken müssen. (Stichwort: Bedienkomfort, Reinigung, Einstellung bei Bohnenwechsel)

 

.... hach, was lästig, dieses Tapatalk.....
ich lieg z. Zt. im Krankenhaus und schreibe auf dem Smartphone rum .....

Also ohne umständliche Zitiererei....
Mir erschließt es sich momentan noch nicht, wieso häufiger Bohnenwechsel Einfluss auf die Mühle haben sollte....
Wenn ich häufiger andere Espressobohnen verarbeite macht das - für mich - keinen Unterschied. Ich muss, auch wenn ich nicht die Sorte wechsle, Mahlgrade anpassen.
Wenn ich allerdings regelmäßig zwischen Espresso und Brühkaffee wechsle, würden Eureka MCI oder die BB005 (und ähnliche) wegfallen, weil die Kurbelei unzumutbar erscheint.

 

Bei mir mit Zitiererei:

Gute Besserung!!

Reinigungsaufwand?
Finde ich den (wenn auch nicht 100,0001%igen) Mahlgrad meiner letzten Bohne wieder?
Wie gut kann ich mir den Mahlgrad von gestern (bei der gleichen Bohne) merken?
Verstellung nur beim mahlen möglich?
Wenn mit Timer: Wie einfach kann ich den nachstellen? Muss ich dafür jedesmal den ST voll mahlen oder geht das auch per Nachmahlen?
Totraum?

Das sind meine Gedanken ohne Anspruch auf Richtigkeit!!
Obwohl....in meinem Kopf sind meine Gedanken immer richtig, falsch werden die erst wenn ich sie raus lasse!

 

So sehe ich das.
Bohnenwechsel kamen irgendwann bei mir. Ich glaube, nach dem KN-Treffen vor 3 Jahren?
Es gibt sooooooo viele Geschmacksnuancen zu entdecken [emoji1]
Dabei wären wir dann aber auch wieder beim Thema PID.......
Bei meiner Eureka hab ich den Vorteil, dass ich stufenlos verstellen kann. Ich sehe i. d. R. am ersten Bezug, ob ich anpassen muss. Unabhängig davon, ob die Bohnen gewechselt wurden oder nicht.
Warst Du übrigens in der Kaffeezentrale?

 

@meineBohne
Alles richtig, was Du zur Auswahl einer Mühle anführst. Aber das "speziell" nochmals auf häufigere Bohnenwechsel hin zu würdigen, gelingt mir immer noch nicht. Muss es aber auch gar nicht.....
By the way.... wiederfinden der Einstellungen geht einfach. An der Eureka hab ich ne Scala aufgeklebt! Anpassungen des Mahlgrades bewegen sich, bei mir, im überschaubaren Millimeterbereich.
@seppl
Soweit ich mich erinnere, hat die Kaffeezentrale sowohl die Eureka, als auch die BB005 da.

Und dann war noch irgendwas..

 

Ach ja! Timer!
Der Nutzen ist ja nun alles Andere als unumstritten.
Ich gehöre zu der Fraktion, die ZEITGESTEUERTE Timer als "weniger hilfreich/nützlich" einschätzt. Entsprechend wiege und mahle ich portionsweise.
Ob man einen Timer möchte oder nicht, ist - für den Einsteiger auch wieder ein komplexes Thema....
Wie Du siehst, Seppl, es wird am Anfang nicht sofort einfacher.