Anfängerfragen zum Workflow

Fragen zum Workflow waren da jetzt keine dabei... Und die Bezugszeit ist unabhängig von der Menge, du lässt hoffentlich auch drei Knödel so lang ziehen wie 12 Knödel.

 

Die Bezugsparameter sind ungefähr gleich und zwar in folgendem Rahmen (ja, ich weiss, sie können auch in einigen Fällen außerhalb liegen):
Bezugszeit zwischen 25-30 sec.
Brührelation so 1:2 bis 1:3 d.h. x Gramm Kaffeemehl zu y Gramm bezogenem Espresso

Also: beim typischen 2er Sieb um die 16g (können auch 15 oder 17 sein) Mehl rein und insgesamt um die 35g Espresso herausbekommen.

Der Mahlgrad sowie die Grammzahlen variieren mit jedee Bohnenpackung umd auch während des Verbrauchs einer Packung. Da aber eher in geringem Maße.

 

7g Kaffee sind bei den meisten Sieben zu wenig. Bei der Verstellung des Mahlgrads können wirklich auch kleine Änderungen eine große Wirkung haben. Vor allem: Sie machen sich erst beim übernächsten Shot richtig bemerkbar.

Die Zweiersiebe sind deutlich gutmütiger. Das Sieb hat ungefähr die doppelte Lochfläche. Daher bleibt die Durchlaufzeit die gleiche.

Die Bezugszeit ist immer abhängig von Mahlmenge und Mahlgrad. Bei jeder Maschine. Auch bei der Xenia.

 

Hmm, oft steht das Problem direkt vor der Maschine .

Meine Idee ist, sich erst einmal die nötigen Grundlagen anzueignen, die man hier oder im Kaffee Wiki lesen kann und dann kann man sich Gedanken über ein Upgrade machen. Ob es guter Espresso wird entscheidet nicht in erster Instanz die Espressomaschine.

 

Großartig, danke für den Lacher des Tages. Tolle Analogie.

 

Das gilt für eine elektrische Mühle mit ordentlich Totraum.
Er nutzt jedoch eine praktisch totraumfreie Handmühle.

Sorry, aber die Frage nach dem Kaffee und Röst Datum wurde bisher noch nicht gestellt.
Um dies als Fehler Quelle auszuschließen, bitte ich um eine kurze Info.
Und ja, besser mit dem 2er Sieb beginnen.

 

Die Bohnen sind sehr frisch, aber ob das dein Problem erklärt kann ich nicht sagen.

Die Klicks einer C40 liegen für Espresso recht weit auseinander. Es gibt einen Red Clicks genannten Umbausatz, der zu feineren Mahlstufen führt. Vielleicht hilft der?

 

Also die kurze Durchlaufzeit kann an vielem liegen, aber sicherlich nicht an der Pumpenkennlinie der Maschine.

De longhi baut in diese Maschine sicherlich eine preiswerte Vibrationspumpe ein. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass Druck erst allmählich aufgebaut wird. (Wohingegen bei Rotationspumpen direkt die grsamte Pumpleistung anliegt)
Es liegt wie bereits in mehreren Posts gesagt am unpassenden Mahlgrad. Es kann auch sein, dass - wie du geschrieben hast - bei feinerem Mahlgrad nur noch etwas rauströpfelt weil die eingebaute Pumpe (und deren Leistung) zu schwach ist.

 

Natürlich! Ich hatte es sogar gelesen, aber schon beim Runterscrollen wieder vergessen.

 

eher am fehlenden Expansionsventil.
James erklärt es hier ganz schön (insbesondere ab min. 6: zuviel Druck, der dir den Puck zu hart komprimiert) ->



Die Auswahl der funktionierenden Bohnen verringert sich dadurch extrem. Ich hatte das gleiche Theater bei meiner pillichen Einsteiger-Ascaso :/

 

Klar kann sie das. Wenn du kein Expansionsventil hast, drückt die Pumpe beim Einer- und Zweiersieb bei gleichem Druck gleich viel Wasser durch den Puck. Beim Zweiersieb klappt das noch ganz gut, weil du eine flow rate haben willst, die gar nicht so weit unter der flow rate der Pumpe bei geeignetem Druck liegt. Jetzt holst du das Einzelsieb raus und willst die flow rate halbieren. Das Wasser kann aber nicht abfließen - es gibt ja kein Expansionsventil. Also drückt und drückt die Pumpe auf den Puck, erhöht den Druck, komprimiert dadurch den Puck weiter und schaltet irgendwann aus Schutz vor Überlastung ab. Oder die Flow Rate ist zu hoch.

Aber jetzt auch nicht so langsam, dass die zu hohe flow rate bei 8-9 bar nichts ausmacht.

 

Das hat aber nichts mit einer vermeintlich steilen Kennlinie zu tun, sondern hängt vom Maximaldruck ab den die Pumpe leistet und da nehmen sich die Vibras i.d.R. nichts.

 

Gut, nicht mit der „steilen“ Kennlinie, aber eben mit der Kennlinie generell, da durch das fehlende Expansionsventil Druck und Flussrate komplett voneinander abhängen. Der Fluss bei 9 bar ist für einen Einzelbezug eben deutlich zu hoch und deshalb muss man entweder zu hohen Druck hinnehmen (was wiederum den Puck komprimieren und die Maschine „ersticken“ kann), zu hohen flow hinnehmen oder per Expansionsventil Abhilfe schaffen.