Anfim (Super) Best - Upgrade

Hallo Zusammen,

ich lesen schon ein paar Tage hier im Foum mit ... ansich auch erst seit zwei Wochen, wo meine:
- Quickmill La Certa Evo 0975
- Quickmill Apollo Evo PID
... eingezogen sind udn ich die ersten Gehversuche im Siebträger gewagt habe. Geliebäuget habe ich schon sehr sehr lange, durch Zufall in eBay Kleianzeigen an das Set in nahezu Neuwertigem Zustand mit einigem Zubehör zu einem sehr guten Kurs gekommen (den Milchaufschäumer gab es davor schon).


Mit der Quickmill Apollo EVO PID Mühle bin ich an sich erstmal zufrieden, macht an sich was sie soll (für mein Verständnis). Klar, der Timer ist eher eine grobe Schätzung - ich wiege ab.
Die Statische Aufladung hält sich durch die Klappe glücklicherweise in Grenzen, dadurch ist aber der Totraum auch relativ groß.
Der Mahlgrad ist mir teilweise zu grob zum einstellen, die Rasterung ... aber auch das klappt je nach Kaffeesorte immer besser - allg. das ganze Zusammenspiel.

Nach dem rumsuchen der Mahlgrade, Einstellungen usw. bin ich überhaupt erstmal auf die Begriffe wie Direktmahler, Doser, Singelhopper, Tageshopper usw. gestoßen.
Wollte dann recht fix an meine Quickmill einen Likörtrichter bauen, dass die rumsauererei sich etwas in Grenzen hält --> Maschine eher zu klein dafür und gebastel.

Auf dem Weg zur Timersteuerung für die Siebträger bin ich dann irgendwie auch bei den Timern für die Mühle gelandet und durch nen haufen Umwege auf zwei Thread hier im Forum:
Ein Anfim Best upgrade: Anfim Best Umbau !!update!!
Mahlgrad Rasterung: Erfahrungen zur ANFIM BEST

Nochmals um Umwege und 3x im Kreis bin ich bei den Kleinanzeigen auf ein Anfim Angebot gestoßen was ganz verlockend war.
Guter Zustand, Hopper von der Best und Superbest, alles intakt und Preis i.O. und wollte mal einen Doser probieren - oder als Basis für den Umbau zum Direktmahler.


Kaum war die Mühle diese Woche Freitag da, müsste ich sie so oder so erstmal Grundreinigen und da nimm ich gerne einfach alles auseinander ... war so ein bisschen der Startschuss um zu sehen ob ich die Mühle umbaue oder ganz lasse und wieder abgebe, weil viel zu guter Zustand, oder doch den Doser benutze ...


Zumindest kleines feines Gehäuse mit rudimentärer Technik mit Potential.

 

... nach dem auseinader bauen der Mühle, kam im ersten Schritt die Feinere Rasterung durch eien neue Teilscheibe.
Ähnlich wie schon im Forum beschrieben und gezeigt, allerdings habe ich die Scheibe von der Unterseite verschraubt, dass man davon nichts sieht - wollte die Oberseite clean belassen.
Original sind es 60 Rastpunkte, durch die Verdopplung auf nun 120 Rastpunkte, dürfte der Mahlgrad nun genauer einstellbar sein. Habe mir vier Scheiben aus Edelstahl 1.4301 ausgelasert, mit D2 mm Bohrungen.


Dann den Träger auf der Fräsmaschine im Teilapparat aufgespannt, Zentrum geholt und im Teilkreis 85 mm drei M3 Gewinde geschnitten (nicht durchgängig) - 6mm tief.


Die gessamte Baugruppe auf die Drehmaschine. Zuerst die Oberseite nochmals plan gedreht um ein sauberers Finish zu haben als Bezug und danach die Unterseite mit der Lochrasterscheibe im Planlauf zur Oberseite abgedreht und angefast.


Somit war diese Baugruppe erstmal fertig.
Zuvor kam alles erst noch ins Ultraschallbecken um Gewinde, Schrauben und alles vom Kaffee und dem alten Dreck zu befreien.

 

... wie schon bekannt, durch die neue Rasterung + kleinern Löcher, passt der Orignale Rastbolzen nicht mehr.
Abdrehen wollte ich diesen nicht - falls ich mal zurückbaue, also Original lassen und einfach einen neuen aus Silberstahl drehen, mit Rastnase 2mm
Seitliches M3 Gewwinde für Rasthebel - fertig.


Der Originalbolzen hat 6mm im Durchmesser. Die Bohrung im Gehäuse hatt 6,7mm ... das sind für mich 7/10 mm zu viel.
Den Italienern traue ich auch nicht so ganz, was die Maße angehen, vor allem wenn ich einen anderen Teilkreisdruchmesser der neuen Rasterung habe, ob dies später passt.
Also das ganze Gehäuse auf die Fräsmaschine. Zentrum der Motorachse genommen und im Teilkreis 98mm eine 10 mm Bohrung mit dem Fräser aufgestochen. Versatz in X: 33 mm und in Y 36,22 mm


Eine Messingbuchse mit Übermaß gedreht und eine 6H7 Passung als Bohrung.
Diese wird in das Gehäuse eingepresst und plangestochen sowie eien Fase angebracht.



Die seitliche Nut war dann etwas "aufregender" und wilder ... aber ging ganz gut. Mit einem 4mm Fräser aufgestochen und ausgefräst an der Originalkonturgröße.


Nun Sitzt der Raststift sauber auf Teilkreis 98mm, Stahlstift und Passung in Messingbuchse wo nun ein sauberer Gleitpassung der Stift sauber einrastet.

 

... was mich ebenfalls gestört hat, war der Mahlscheibenträger wo auf der Motorwelle Sitzt, mit den Schermesser.
(Oder wie heisst das Teil korrekt?)
Bei einem Rotationskörper, welcher ein ungleiches Masseverhältnis hat und rotiert --> Vibrationen.
Original ist der Angusspunkt noch massiv vorhanden.


Also, das Teil ebenfalls auf die Fräsmaschine in den Teilapparat, Zetrum der Rotationsachse aufnehmen und den Anguss abfräsen.


Und wenn schon aufgespannt und ein Gussteil, dann werden die anderen drei Kreissegmente auch nicht zum Zetrum passen ... also alle auf das identsiche Maß abgefräst - waren nur wenige zentel. Jetzt hat auch jede Kammer das identische Volumen, welches es an Kaffeemehl aufnehmen kann.

 

Danke. Manche Möglichkeiten lassen auch einen auf Dummheiten kommen

Wäre sicher auch eine Möglichkeit gewesen. Jedoch war ich Anfangs nicht 100%ig sicher, dass das originale Loch auf dem Teilkreis von 98mm sitzt. Nachgemessen war es annähernd an der Stelle. Bei den Toleranzen meiner Bohrungen und Raststift, hätten diese sich nicht getroffen.
Zum anderen Aufgrund der Quallität der Bohrung und dessen Oberfläche und eine Gleitpaarung Alu-Stahl die nie sooo gut ist, zumindest in diesem Aluguss.

Die Materialpaarung Messing und Stahl hat Vorzüge in dem Fall, was die Haltbarkeit und Gleiteigenschaft angeht. Und eben auch die genauere Führung auf der gesamten Länge des Rastbolzens und benötigt auch keine Schmiermittel.
Kann nicht verkanten, kein hakeln, satter sauberer Lauf, dürfte länger halten und eben auf dem genauen Maß der Rastlöcher in der Scheibe, dass diese 100% zueinader fluchten, es kann kein Kaffeemehl dazwischen (verkleben, verkratzen).

 

Dadurch, dass ich bei der SuperBest den erhöhten Gehäuseboden/Korpus (#126) weg lassen möchte - geringere Höhe, kompakter und den Plastikboomber braucht auch niemand, musste ein neuer Gehäuseboden her.

https://www.espressoxxl.de/ANFIM-DOSIERMAHLWERK-SUPER-BEST

Aus einer 3mm HPL-Schichtstoffplatte ausgesägt, Löcher geboht, fertig ... wieder 50 mm an Höhe gewonnen/verringert.


... ich mache mal mit der grauen Theorie weiter. Die Front soll eine eigene Blende aus dem 3D-Drucker, mit einem Edelstahlrohr als Auslass und einer Ausbuchtung für ein 0,96" OLED Display für den Timer (der sitz im Gehäuse hinten drin). Kabelausbuchtungen(Durchführung für das Display und Bohrung für den Originalen Taster (MIKROSCHALTER MIT DRUCKTASTER | 250V - 12A | FÜR ANFIM HAUS SELF | FÜ, 10,60 €)
Die Blende welche hier im Forum gibt, passt nicht so recht, odr es war skaliert, oder - eh andres Konzept ... also das CAD angeworfen.
Maße am Gehäuse abnehmen und modelieren.
Das Auslassrohr ist horizontal abgeschnitten, dass senkrecht in den ST fallen kann. auf den Bilder teilweise noch der alte Stand.
Die Tage mal ein Muster drucken, wie druckbar es ist und wie es passt.

 

... es geht ein bisschen weiter.
Nachdem mir das letzte Design und Idee nicht so ganz zugesagt hat, dachte ich mir, geh ich erstmal den Schmalspurweg und baue den Auslass der Home als zweiteiliges Blechteil nach. Gleich mit einer Totraumverringerung bzw. Aufstauchung des Mehls.


Parallel dazu, habe ich mich etwas mit dem Tageshopper auseinder gesetzt und nach der passenden Größe gesucht. Ich wollte/will auf jeden Fall ein Glashopper.
Fündig wird man dann bei den Glaszylindern ohen Boden ... meist für Windlichter. Ich habe nun diese: 50mm im Durchmesser, 90mm hoch.
Tuuters ✿ 2x Windlichtgläser für Drinnen und Draußen ✿ Teelicht ✿ Glaszylinder | eBay
Erstmal aus dem 3D Drucker als Test ... später wird es dann in Edelstahl umgesetzt.



Dann sagte mir irgendwie der Originale ON/OFF Schalter nicht wirklich zu .... das Orangene Ding ... also einen Kippschalter, ähnlich zu meiner Quickmill ST Maschine. Den Schalter entkernt, alles sauber gemacht und mit neuem Kontaktfett zusammengebaut. Kabel angelötet, Schrumpflacuh darüber und Schnittstellen für die vorhandene Verkabelung.
Dafür mussten dann noch passende Blenden ausgeschnitten werden, mal in Rund und zwei Seiten gerade und eine weitere Edelstahlscheibe als Abdeckung.


Dann war die Tage hier im Forum ebenfalls ein Anfim Umbau eines ganz anderen Modells, hat mir aber gezeigt, ich bin auf dem Holzweg - Stichwort: Totraum etwas vernachlässigt bzw. noch nicht die richtige zündente Idee gehabt ... mal einen Entwurf gemacht, wo die Reise hingehen müsste.


Dafür muss dann doch etwas mehr gemacht werden

 

Die eine große Edelstahlscheibe kommt auf die Oberseite des Mahlscheibenträger wo auf der Unterseite schon die 120er Lochrasterscheibe befestigt ist.


Dann ging es nochmals dem unteren Mahlscheibenträger an den Kragen. Warum? weil zw. Gehäuseboden und Gehäusewand mir dann doch zu viel Platz für Mehl ist, welches sich dort festdrücken könnte = Totraum
Auf der Unterseite ca. 1,6mm, Platz zur Wandung ca. 1mm (ungleich, da die "Flügel" nicht identisch sind)


Eingespant, an der Bohrung den Rundlauf und Planlauf ausgerichtet = Bezugsachse.
Untere Auflage welche auf dem KUgellager aufliegt plangedreht, dazu den Bund auf genau 31 mm abgedreht sowie die Unterseite mit dem Querstreben abgedreht, dass diese im Gehäuse einen Abstand von 2,05 mm haben.
Ebenfalls den Aussendurchmesser auf genau 69 mm abgedreht und Oberseite plangedreht.


80er Edelstahlrohling 1.4305. Durchgangsbohrung auf 31.05 ausgedreht sowie Innenkontur auf 69,05 ausgedreht udn an den Mahlscheibenträger angepasst, dass dieser eien leichte Spielpassung hat.
Abgestochen, Rückseite plangedreht.


Dieser Einsatz kommt in das Gehäuse rein. Jetzt hat der Untere Mahlscheibenträge radial zur Wandung nahezu keine Luft mehr wo sich Mehl ansammel könnte. Die Unterseites sollte später etwas Luft ca. 0,05 mm haben - denke das wird auch rausgeblasen. Udn nahezu abgeriegeklt Richtung Kugelager, dass sich da nichts an sammeln kann.
(Auf dem Bild hat es noch etwas Luft, es fehlt noch ein Teil auf der Unterseite - 1mm Edelstahlblech mit Biegung für Auslass)


Danach kam das Gehäuse nochmals auf die Fräse und der Original Auslass wurde komplett aufgefräst und zurück gesetzt.


Die Idee dahinter sollte dann sein, dass die "Mehlrutsche" nun zum Rotationszentrum zurückversetzt ist, also unter dem Mahlscheibenträger beginnt und alles Mehl, was in dem Mahlraum fällt direkt in die Rutsche wirft ... an sich sollte nahezu kein Totraum mehr vorhanden sein.

 

Hallo,
ja, dein Thread hat mich dazu angestiftet, die Mühle nochmals etwas abzuändern bzw. die Idee mit dem "Topf" fand ich ganz interessant udn recht einfach gelöst.
BIn selbst mal noch gespannt wie der Effekt sich auswirkt bzw. wie es klappt.
Aktuell hardere ich noch etwas, wie ich den Auslass gestalte. Im 3D-Druck bin ja was die Formen angeht ja sehr flexibel. PETG passt in dem Fall auch ganz gut, da Lebensmittelecht. Würde alelrdings auch gerne wieder in Edelstahl gehen und dann bin ich wieder bei Biege-Blech und/Oder Frästeil.
Denek Modeliere mir was aus 3D Druck mal hin, um überhaupt die Funktion zu sehen.

 

... hier geht es in kleinen Schritten auch mal weiter.
Die Tage anderes wie den Mühlenumbau im Kopf gehabt. Der letzte Stand war mal, einfach ein paar Teile gedruckt, wie ich den Auslass und die Blende gestalten könnte.


Irgendwie war es nicht so ganz mein Fall. Sicher funktioniert, oder mal testen - wäre aber ja zu einfach.
Kurzerhand kam der Grundkörper nochmals auf den Frästisch:


Sägeblatt eingespannt, mal links dran vorbei ... mal rechts dran vorbei

Und ab das Stück - hat mir eh immer nur Kopfzerbrechen gemacht, wie ich es am besten eingebunden bekomme.
Einmal komplett draüber gefräst, für eine saubere einheitliche Fläche.
Motor ist noch unterbündig zum Gehäuse.
Nun kann eine komplette Frontbledende darüber, runder Auslass und den ganzen Klotz wohl geneigt irgendwo zw. 30-50° so im Stile einer Ceado E37z Hero


Nun ist jedoch auch der Schritt vorbei, die Mühle in ihren Original Zustand zurück zu bringen. Der Zug ist nun abgefahren ...
Falls wer einen Kleinen (400 gr.) und Großen (1000 gr.) Hopper sucht/benötigt ... den Doser und Bodendeckel einer Anfim Best oder Superbest, kann sich gerne melden - bevor dies in Müll fliegt.

 

Wollte ich auch direkt - dann erst gesehen, dass ich noch nicht darf. Muss noch bisschen fleißig sein

 

Von beidem so ein bisschen
Zur Zeit weniger in der Werksttat ... seit ich die Eureka Specialita habe, ist etwas der Druck aus dem Projekt ... mittlerweiel auch etwas schlauer ... Fehlt noch so etwas die Inspiration wie ich es nun wirklich löse mit dem neigen, Auslass und der Elektronik usw.
Mit bisschen mehr Zeit udn Lust geht es auf jeden Fall weiter - alleine schon um einen Vergleich zur Specialita zu haben aufgrund der gleichen Scheibengröße.
Ziel wäre ja an sich, eine Singeldosing Mühle zu haben und eine mit Tageshopper ...