Anleitung: Druckregulierung einer Gaggia Classic Coffee

AW: Anleitung: Druckregulierung einer Gaggia Classic Coffee

Hallo, ich bastle gerade nach dieser sehr nachvollziehbaren Anleitung an meiner neuen Gaggia Classic herum - ohne Manometer, einfach trial and error.
Leider komme ich zu keinem vernünftigen Ergebnis: Ich habe die Schraube jetzt bereits (mit Zwischenschritten) um 5 Umdrehungen rausgeschraubt und der Kaffee läuft immer noch zu schnell durch. Ich habe das 1er-Sieb verwendet, den Kaffee mit einer Graef CM80 auf Stufe 10 gemahlen (feiner macht keinen Sinn, dann wird es sauer), fest getampert und komme immer noch auf kaum mehr als 10 Sekunden Durchlaufzeit für einen Espresso.
Was tun? Einfach immer weiter aufschrauben? Oder kann da irgendetwas kaputt gehen?

 

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Ich will nicht arrogant wirken, aber meiner Meinung nach optimierst Du an der völlig falschen Stelle.

Der Brühdruckunterschied wird überhaupt erst interessant, wenn man das Zusammenspiel von Mahlgrad, Menge, Tamperdruck und Kaffee so weit im Griff hat, dass man nach kurzer Probierphase in 25s aus 14-16g im 2er Sieb so 50ml ziemlich guten Espresso rausbekommt, und zwar einigermaßen zuverlässig.

Wenn man dann den Brühdruck von 12-13 auf 9.5-10 bar herunterstellt, bekommt man aus dem ziemlich guten Espresso einen ganz bisschen "runder" schmeckenden, und die Verlässlichkeit des Erfolgs steigt ein bisschen.

Gegen zu schnell durchlaufendes Wasser ist aber eine Brühdruckverstellung von 12bar runter völlig sinnlos: Da stimmt die Kombi von Mahlgrad, Menge und Tampern (plus das Sieb -- mit dem 1er Sieb ist es merklich schwerer!) noch nicht, oder der Kaffee ist alt. Und bei dieser Art von Fehler rauscht das Wasser dann auch mit 9 bar noch einfach durch, und mit 8 oder 6 sogar auch noch.

Überhaupt verstellst Du mit dem Expventil nicht den tatsächlich anliegenden Druck, sondern den Punkt, ab dem der Druck von der Pumpe nicht bis zum Kaffee weitergegeben, sondern anderweitig abgeleitet wird. Also, ab wann der Druck abgeregelt wird. Wenn der Kaffee durchrauscht, dann hast Du wahrscheinlich diesen Abregel-Punkt noch gar nicht erst erreicht.

Was wirklich "kaputtgemacht" hast Du damit nicht. Allerdings hast Du den Abregelpunkt erfolgreich auf einen inzwischen ziemlich unbekannten Wert verstellt. Hole/leih Dir ein Manometer und stell' auf ca. 10 bar ein.

Bis dahin kannst Du die Schraube halbwegs zurückdrehen (nicht komplett, aber schon weitgehend), und die tatsächlichen Fehlerquellen in Deinem Bezug arbeiten:
* 1er Sieb
* Menge wahrscheinlich zu wenig
* Mahlgrad wahrscheinlich zu grob
* Kaffee wahrscheinlich alt
* Evtl zu kalt gebrüht.

 

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nix arrogant Anna, nur sachkundig

ohne manometer wild am OVP herumzuschrauben ist völlig daneben,
der brühdruck ist eh wie schon geschrieben nur das tüpfelchen auf dem "i"

 

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Hallo Anna, ich habe das auch nicht als arrogant empfunden. Da ich die Umderehungen exakt abgemessen habe, ließ sich das auch wieder zurückstellen. Mittlerweile habe mit besserem Kaffee und ordentlicher Ausrüstung zum Tampern erheblich bessere Ergebnisse erzielt. Erstaunlich welche Wirkung diese Faktoren haben! Kann man sich als Anfänger erstmal nicht vorstellen.
Besten Dank!

 

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Hallo zusammen,
ich habe eben erstmals versucht bei meiner CC den Brühdruck zu reduzieren und bin dabei nach der hier beschriebenen Anleitung vorgegangen.
Komischerweise habe ich selbst bei ganz reingedrehter Schraube noch einen Druck von 12 bar am Manometer. Hat vielleicht jemand ein ähnliches Problem oder kann mir sagen woran das liegen könnte.
MfG
Der Kreuzberger

 

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wundert mich nicht, zum reduzieren muss man rausdrehen und nicht rein

Gaggia CC Expansionsventil einstellen ? KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee

gruß galgo

 

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Da ich den alten Siebträger der Gaggia verwende, der kein Auslaufgewinde besitzt, musste ich einen anderen Weg gehen.

Mein kleines Manometer hab ich direkt in einem 8mm Loch eines Blindsiebes fixiert und den bodenlosen Siebträger verwendet.

Die Ablesung geht über einen Spiegel, aber das macht man ja auch nicht so oft.

Zumindest umgehe ich damit die Undichtigkeiten, die zwischen Sieb und Siebträger zwangsläufig auftreten würden. Man kann das Teil dann auch in anderen bodenlosen Gebilden nutzen :lol:

Verwendet wurden die Teile einer Fußpumpe für KFZ, der angezeigte Druck wurde vorher kontrolliert!



Gruss, Sven

 

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So, hab ein kleines Problem!
Ich wollte über das Expansionventil den Druck mindern.
Maschine aufgemacht, Deckel abgeschraubt! Finde aber nicht die Schraube zum schrauben?



Kann mir jemand helfen?

Es ist doch das Expansionsventil :lol::lol: oder ??

 

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Das ist eine Inbusschraube... ne ziemlich kaputte bei dir um genau zu sein

 

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Das ist aber ein italienischer Imbus :lol: :shock:

Der hat ja keine Ecken u. Kanten, soll ich würklich mit nem Imbus ran ??

 

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persönliche erinnerung hab ich nimmer, weil das schon über zwei jahre her ist,aber

beim kaffeewikibild schauts auch recht rund aus




notfalls haust du halt einen torxx rein

 

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Hast was was da besser passt?

 

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Tatsächlich ein Imbus passt, Danke!

Lt. Manometer 9,5 Bar :lol:

Ein Problem hab ich noch, ein weiteres.

Wollte mir einen dauerhaften Manometer einbauen.
Der Manometer hängt auch schon in der Maschine, bloß geht dieser nicht mehr runter nach dem Bezug, weil da noch Druck ist. Ist es normal, hab absolut keine Erfahrung.

 

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wo hast du's denn angeschlossen?
ansonsten: wo soll der druck denn hin, das mv verschließt den kessel nach dem bezug ja wieder. erst wenn du den dampfhahn öffnest, kann sich der druck abbauen.

edit: ich seh's grad, das mano hängt direkt hinter der pumpe. da bleibt der druck nach dem bezug natürlich erhalten.

gruß, max

 

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Eine Frage.. ich hab das Nanometer von EspressoXXL an meinen Siebträgerauslauf angeschraubt und ohne Sieb eingebaut. Der Druck zeigt etwa 9.3 Bar an, aber ganz dicht ist das alles nicht, ist die Messung jetzt sehr fehlerhaft, oder kann ich das so lassen?

 

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Ich kriege den Auslauf von dem Standard-Siebträger der Classic einfach nicht runter. Wie habt Ihr das hinbekommen??

 

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Mit einem Schraubenzieher, den ich durch die Bohrung gesteckt habe. Es gibt aber auch verklebte Ausläufe, die man nur mit Hitze und einem Schraubstock lösen kann.

 

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OK, der Schraubenzieher hat schonmal eine Viertelumdrehung gebracht. Jetzt ist aber der Winkel so schlecht, dass ich nicht mehr weiterkomme. Der Auslauf scheint wirklich angeklebt zu sein - warum tut jemand so etwas?

Wie sieht die Lösung mit Hitze und Schraubstock aus? Ich habe den Siebträger schon immer in der Maschine aufheizen lassen...

 

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Hi, wir reden hier nicht von Montagekleber oder Cyancarylat ;-) Nicht "jemand", "etwas" hat das getan: Kaffeefett, Schmodder In CofféClean, PulyCaff, jedenfalls Kaffeefettlöser marinieren und länger einwirken lassen soll helfen.

 

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OK, dann wird jetzt über Nacht eingelegt. Falls das nicht hilft, kommt noch Brunox drauf.