Ascaso Dream

Unterhalte Dich mal mit Hobson der hat eine.
Ein paar Anmerkungen, was Dir Acaso auf Deine Anfrage erzählt hat würde Dir auch jeder andere Hersteller so ähnlich antworten. Bei der Verkalkung sehe ich keinen Vorteil im Thermoblock viel besser ist es Verkalkung zu vermeiden. Verkalken kann nur da was, wo Wasser verdunstet, das ist beim Kessel auch nur der Fall wenn er warm ist zumal sich imho wenns denn mal verkalkt ist der Thermoblock durch die kurze Zeit die er nur zum erhitzen hat eher noch schwerer tun wird (Vermutung ) Ansonsten ist die Dream ne hübsche Maschine und vergleichbar zu Quickmills und damit sicher eine gute Option unter einigen, spricht nichts dagegen.

 

Im Einkreiser "verdunstet" kein Wasser im komplett gefüllten Kessel, trotzdem hast du dort Kalkablagerungen!

Im Thermoblock meiner beiden Quick Mills wird das anfangs kalte Wasser durch den heißen Thermoblock gepumpt, wobei es gerade so viel Wärme aufnimmt, dass am Ausgang / Brühkopf die Wassertemperatur stimmt, und beim Beenden des Bezugs wird das restliche Wasser aus dem TB durch ein Magnetventil vor dem TB sofort wieder abgelassen, so dass im heißen TB sich nur während des Bezuges Wasser befindet.

Ob du es glaubst oder nicht, TB-Maschinen verkalken praktisch überhaupt nicht. Meine "Sommermaschine" betreibe ich in Bad Vöslau seit vielen Jahren mit reinem Vöslauer Mineralwasser, das im Thermalbad aus dem Wasserhahn kommt, und ich habe bis jetzt noch kein Problem damit. Während einer Saison entkalke ich ein oder zwei Mal. Bei einer Kesselmaschine wäre der Kessel innerhalb von ein paar Tagen eine Tropfsteinhöhle.

 

Irrtum, was glaubst Du was die Blasen in kochendem Wasser sind? Jedenfalls kein Sauerstoff.

 

Bist Du Dir da sicher oder sind das Vermutungen die Du da von Dir gibst? Ich glaube der Prozeß des Ausflockens von Kalk ist deutlich komplizierter. Aus der Praxis kenne ich es, dass z. B. auch in kalten, länger stehenden Maschinen Kalk ausflockt.

 

Ein Kessel ist doch kein offener Wasserkocher, weder beim Ein- noch beim Zweikreiser.

 

Was hat das damit zu tun? https://de.wikipedia.org/wiki/Kesselstein

 

In (Leitungs-) Wasser herrscht ein sogenanntes Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht. Das Wasser nimmt auf dem Weg aus den Wolken bis zum Wasserhahn zuerst Kohlensäure auf welche dann im Boden dafür sorgt dass entsprechend Kalk aus demselben gelöst wird. Kohlensäure gast aus und Kalk wird aufgenommen - je nach Bodenverhältnissen überwiegt das eine oder das andere - und man hat am Ende härteres oder weicheres Wasser. Wenn das Wasser dann bei uns zu Hause aus der Leitung kommt, herrscht aber in der Regel ein ausgewogenes Verhältnis zwischen gelöstem Kalk und Kohlensäure. Wenn man das Wasser dann stehen lässt, dann "verduftet" Kohlensäure - in gleichem Maße fällt natürlich auch Kalk aus. Wenn man das Wasser erwärmt, verduftet die Kohlensäure schneller (bzw. ist in Form von freier Kohlensäure im Wasser vorhanden), es fällt mehr Kalk aus. Besonders stark wird dieser Effekt etwa ab 60°C. Deshalb verkalken ja auch die Heizstäbe in den Kesseln - das Verdampfen/Verdunsten von Wasser erhöht diesen Effekt noch. Kann man übrigens auch manchmal sehen, wenn Wasser beim Erwärmen schon lange vor dem Siedepunkt "milchig" wird - das sind die kleinen Kohlensäurebläschen.

In einem Thermoblock bewegt sich das Wasser während des Erwärmens relativ schnell, weshalb der meiste Kalk einfach mitgerissen wird und im Wasser verbleibt anstatt sich irgendwo abzulagern.

Wenn man in einem geschlossenen System das Wasser wieder abkühlen lässt, dann löst sich das durch die Erwärmung frei gewordene CO2 wieder auf und würde theoretisch auch den ausgefallenen Kalk wieder auflösen. In der Praxis kommt das aber nicht vor, weil das erwärmte Wasser ja in der Regel verbraucht wird.

 

Einleitung
Wie Aeropress richtig angemerkt hat, habe ich eine Ascaso Dream. Sie ist meine erste Siebträgermaschine – ich habe also keinen Vergleich zu anderen Geräten –, gekauft habe ich sie Ende Januar und seitdem sehr viel getestet. Ich will auch noch einen ausführlichen Erfahrungsbericht hier ins Forum stellen. Aber bis es soweit ist, muss ich erst noch ein Problem in den Griff bekommen: eine vernünftige Crema. Dazu habe ich demnächst einen Termin in dem Laden, in dem ich die Dream gekauft habe. Dort werden wir mit meinem ganzen Equipment testen, woran es liegt. Denn der Barista, der mir die Maschine verkauft hat, ist davon überzeugt, dass man mit der Dream auch eine perfekte Crema hinbekommt. Ich habe bislang auch keinen Anlass sein Urteilsvermögen oder seine Kompetenz anzuzweifeln. Ohne meine Mühle, die Feldgrind, zu kennen, glaubt er, die Mühle sei das Problem.

Crema
Ich bekomme mit der Dream inzwischen hervorragende Espressi hin. Ob mit 100 Prozent Arabica oder Mischungen mit Robusta-Anteil, nach für mein Empfinden wenigen Versuchen, erhalte ich geschmacklich ein sehr gutes Ergebnis. Gäste konnte ich bisher auch überzeugen. Was mir allerdings nur zweimal gelungen ist, ist eine Crema mit Tigerstreifen und schöner Farbe auf den Espresso zu zaubern (das Crema-Sieb verwende ich nicht). In der Regel ist die Crema zu hell, manchmal ist sie auch nicht stabil und reißt schnell auf. Dass die Einflussfaktoren hier vielfältig sind, ist mir klar. Aber ich glaube mittlerweile alle diesbezüglichen Variablen berücksichtigt zu haben. Nur eine andere Mühle habe ich noch nicht getestet. Und wie gesagt, gibt es für mich keinen Grund, meinem Händler bezüglich der Crema-Fähigkeiten der Dream zu misstrauen. Ich bin mir sicher, dass wir das Problem lösen werden.

Temperatur
Meine nächste Espresso-Maschine wird allerdings eine PID haben. Das Temperatur-Surfen kostet einen Anfänger unglaublich viel Zeit. Die Temperatur ist eine zusätzliche Variable, die die Konfiguration unglaublich erschwert und in die Länge zieht. Ganz sicher kann man ohne PID einen perfekten Espresso beziehen! Dazu braucht man aber eine Idee, wie eine Mischung schmecken soll. Ich will auch keine weitere Diskussion über den Sinn und Unsinn eines PID anzetteln. Ich kann für mich nur feststellen, dass ich die Temperatur gerne präziser einstellen würde. Momentan starte ich jeden Bezug bei 105°C in der Temperaturanzeige der Dream – egal welche Mischung ich verwende. Ich habe allerdings keine Ahnung, mit welcher Temperatur das Wasser tatsächlich den Siebträger erreicht. Starte ich mit niedrigerer Temperatur ist der Temperaturabfall zu stark, was schlicht dem Thermoblock geschuldet ist, und geschmacklich bin ich dann mit dem Ergebnis auch nicht zufrieden. Womit ich zum nächsten Thema komme: der Thermoblock.

Thermoblock
Ich hatte mich aus den gleichen Gründen wie Du für eine Thermoblock-Maschine entschieden. Inzwischen habe ich aus zwei Gründen Zweifel an dieser Entscheidung: 1. Ich finde den Temperaturabfall während eines Bezugs enorm (ich arbeite allerdings nur mit dem 2er-Sieb). 2. Meine Anforderungen haben sich doch ein wenig verändert. Ab und zu mal einen Kaffee Crema zu machen, fände ich jetzt auch gut. Doch das schafft der Thermoblock nicht.

Bei der Aufwärmzeit des Thermoblocks war ich recht schnell zurückhaltend, um eine zusätzliche Variable auszuschließen. Am Anfang konnte ich schlicht nicht sagen, was die Ursache für miserable Bezüge war. Eine zu niedrige Temperatur beim Bezug wollte ich ausschließen, indem ich der Dream ausreichend Vorlauf gegeben habe. Vor dem ersten Bezug läuft meine Dream inzwischen mindestens eine halbe Stunde. Um die Tassen auf der Abstellfläche ausreichend zu wärmen, reicht dies allerdings auch nicht.

Magnet-Ventil
Ob das fehlende Magnet-Ventil wirklich ein Nachteil ist, vermag ich mangels Vergleich nicht einzuschätzen. Ich vermisse es jedenfalls nicht. Bevor ich den Siebträger ausspanne und den Puck ausklopfe, trinke ich meinen Espresso. Danach ist der Puck so gut wie trocken und lässt sich problemlos ausklopfen.

Design
Last but not least lässt sich über Geschmack nicht streiten. Mir gefällt die Dream vom Design her gar nicht. Aber das hat für mich keine Rolle gespielt. Sie ist für mein Empfinden wertig verarbeitet und macht einen sehr robusten Eindruck. Der Wassertank schließt nicht ganz plan mit dem Gehäuse ab, wenn er gefüllt ist. Aber das stört mich im Moment in keinster Weise und beeinflusst auch nicht die Qualität des Espressos.

Fazit
Mir fehlt wie gesagt der Vergleich mit anderen Maschinen, um ein seriöses Urteil bilden zu können. Meiner Meinung nach ist die Dream eine gute Maschine, mit der man guten bis sehr guten Espresso machen kann – auf jeden Fall besser als jeder Vollautomat, den ich kenne, und jeder Espresso, den ich bislang in der Gastronomie getrunken habe. Da ich allerdings gerne möglichst viele Variablen kontrollieren würde und ich einfach auch einen Hang zur Präszision habe, wird meine nächste Maschine vermutlich einen PID haben. Die fehlende Reproduzierbarkeit der sensorischen Ergebnisse bei identischer Konfiguration und gleichen Bedingungen stört mich doch sehr. Wenn ich gemeinsam mit meinem Händler das Crema-Problem lösen kann, wird aber sicher noch viel Zeit vergehen, bis ich mir eine neue Maschine kaufe.

Wenn Du noch Fragen hast, stell sie mir. Vielleicht kann ich sie beantworten …

 

Ich habe die Dream Up mit 3-Wege-Ventil aber noch mit Kessel also ohne Thermoblock.
Ich experimentiere schon lange herum, Espresso wie im Italien-Urlaub bekomme ich keinen zusammen, aber so schlecht wie in den meißten Österreichischen Kaffeehäusern ist er auch nicht.

Folgendes solltest du dir zulegen: (z.B. bei ascaso.co.at)
1.) UmbauKIT 1.3 zur reinen Pulvermaschine, bei dem KIT ist auch ein echtes 1er und ein 2er Sieb mit dabei, also keine doppelwandigen Fakecremasiebe mit Ventil.
2.) 95° Thermostat, 98° Thermostat (100° Thermostat ist ab Werk eingebaut) mit denen habe ich experimentiert, das 98° ist drinnengeblieben.
(Ich habe mir auch ein PID-Set besorgt, aber noch nicht eingebaut, somit noch keine Erfahrungswerte)
3.) eine Möglichkeit den Druck zu prüfen, ab Werk erfahrungsgemäß immer viel zu hoch eingestellt, eventuell auch wegen der Fakesiebe die ab Werk beiligen...
4.) Löffelwage um reproduzierbare Versuche machen zu können
5.) Bodenlosen Siebträger zur Flußkontrolle
6.) Ich hab mir auch noch eine Macap Tamperstation gegönnt, da passen aber die beiliegenden (ALU) Platten nicht, eine viel zu klein, die Andere verkeilt, habe an einer Drehbank zwar passend gemacht aber später dann doch Profi-Edelstahlplatten besorgt, glatt und konvex, DM57mm passen perfekt
7.) Ich habe die Ascaso i-1 Mühle (stufenlos) und bin sehr zufrieden mit ihr.

Ich habe mit Supermarktespresso nie was zusammengebracht, mein Favorit ist der IZZO aus Neapel (schwarz/gold Dose 1kg)
oder andere dunkle Röstungen. (z.B. Harlem)

 

schrieb ich doch (Punkt 7) die "Ascaso i-1" - ist gar keine schlechte Mühle (stufenlos)

 

Heute hatte ich den Termin bei meinem Händler/Barista. Er hatte noch keine zehn Minuten nach dem Einschalten eine wunderbare Crema aus dem Gerät geholt, ohne auch nur im Geringsten auf die Temperatur geachtet zu haben – er hatte nur das Erlöschen der Aufheizleuchten abgewartet. Ich konnte das Ganze dann reproduzieren; auch mit meiner Feldgrind. Die Einstellungen widersprachen allerdings allen Erfahrungen, die ich zu Hause mit der Maschine gemacht habe. Mit Mahlgrad 12 und 15 Gramm im 2er-Sieb wäre ich zu Hause in 25 Sekunden niemals auf 25 Milliliter gekommen. Dann müsste ich vermutlich 35 Sekunden durchlaufen lassen. Mit den heute getesteten Bohnen hatte ich diese Einstellungen allerdings noch nicht probiert. Aber aus Versuchen mit anderen Bohnen wusste ich, dass 13 der feinste Mahlgrad der Feldgrind ist, mit dem die Dream klarkommt.

Ziemlich irritiert über das Ergebnis bin ich nach Hause gefahren und habe eben mit exakt denselben Einstellungen – Mahlgrad 12, 15 Gramm Bohnen im 2er-Sieb – einen Bezug gemacht: In 25,6 Sekunden 20 Milliliter pro Shot-Glas und der Espresso war ungenießbar. Die Erfahrung der vergangenen 150 Bezüge wurde also bestätigt: zu feiner Mahlgrad und zu hohe Dosierung für die Dream. Warum sich meine Maschine zu Hause so verhält, kann ich noch nicht erklären. Mein Händler, den ich daraufhin angerufen habe, wusste nun auch keinen Rat mehr. Ich habe den Verdacht geäußert, dass in dem alten Haus vielleicht die Stromspannung nicht ausreicht, um der Pumpe ausreichend Druck zu entlocken. Allerdings habe ich davon auch wirklich keine Ahnung. Es ist bloß wilde Spekulation. Vermutlich würde eher die Sicherung rausfliegen, als dass das Gerät nicht ausreichend Leistung produziert. Ich schließe das Gerät morgen in einer anderen Wohnung in einem anderen Ort an. Mal sehen, was dann passiert.

Fazit: Mit der Dream und der Feldgrind kann man eine wunderbare Crema hinbekommen, ohne sich großartig um die Temperatur kümmern zu müssen.

 

War das bei Dir und dem Händler die gleichen Bohnen?

 

Ja! Es waren meine Bohnen, die ich mitgebracht hatte.

 

Zwei der drei maßgeblich den Flow beeinflussenden Parameter waren identisch: Mahlgrad und Dosis. Bleibt noch der dritte Parameter, der Druck der Pumpe ... Die Bohnen waren ja auch die Gleichen.