Aufheizzeit ECM Classika II PID / ECM Casa V

Hi, hab eine Classika PID, nach 15 min kommt da schon was brauchbares raus mit Leerbezug zum Tassenvorwärmen, aber danach schäume ich morgens auch noch Milch, mangelhafte Espressoqualität fällt also weniger auf. Für optimale Ergebnisse braucht sie schon 30 min. Kann man mit Leerbezug vielleicht auch auf 20-25 drücken, empfehlen würde ich das aber nicht. Thermosiphon heizt halt nicht schneller.

 

Wenn’s schnell gehen muss, nimm keine E61.
Wenn unbedingt PID, schau dir die Lelits nochmal an, die haben PID ab Werk.
Hab aber keine Ahnung, wie hochwertig das ist, falls der PID nur den Mangel eines zu kleinen Kessels kompensiert, hast auch nichts gewonnen.
Dann lieber eine von Haus aus stabil konstruierte Maschine.
Aus deiner Auswahl würde ich ohne mit der Wimper zu Zucken die Casa bevorzugen.

 

Wenn die Aufheizzeit im Vorsergund steht, wäre ein Thermoblocl nicht schlecht. Hast Du Dir schon einmal die Maschinen von ascaso kit PID-TB angeschaut?

 

die neueren haben leider nur Thermostate und nicht mehr die einstellbare elektronische Regelung. Warum die Casa kein PID bekommen hat, wissen die Götter, vor allem bei dem Preis...
ich würde wegen der Einstellbarkeit der Temperatur von den beiden eher zur Classika tendieren, bzw. der Casa einen PID-Controller spendieren.

Was sprach gegen die Ascaso Steel Pro PID?

 

Thermoblöcke brauchen auch 20 Minuten (hab's vor ein paar Tagen gemessen) bis der Siebträger voll durchgeheizt ist. Der Thermoblock selber braucht nur 2 Minuten.
Was ich am Thermoblock liebe ist, das ich ihn den ganzen Tag anlassen kann.
Eigene Messung: In 10 Stunden inkl 4 Doppios war die Maschine (Heizung) nur 29 Minuten an und hat keine 0,5 kWh verbraucht. Also 15 Cent. Und da ja nur der trockene Thermoblock geheizt wird, kann auch kein Kalk ausgefällt werden.

Quickmill oder Ascaso

Bei der Mühle würde ich darauf achten, dass sie wenig Totraum hat. Infos gibt es z.B. hier.
Ich mache ausschließlich Single Dosing, hab also immer frische Bohnen frisch aus der Packung und kann über den Tag variieren. (Abends gibt's immer Dec.)
Manche Mühlen sind dafür nicht gut geeignet und brauchen Gewicht im Hopper.

 

Wir haben auch eine Classika PID und wie Ahans schon geschrieben hat, sind also 15min so die Untergrenze. Bei unserer Manschiene habe ich den Eindruck das sie so nach 30-40 min sehr stabil läuft und dann kaum noch absinkt mit der Temperatur, nach einem Bezug.

 

Der PID hat imho zwei Funktionen:

Bei instabilen Systemen mit kleinen Kesseln oder wenig Masse soll er besagte Konstanz herstellen.

Unabhängig davon soll er schnelle und gradgenaue Temperaturverstellung ermöglichen.

Eine E61 Brühgruppe wie bei der Classika ist aufgrund ihrer schieren Masse von Haus aus temperaturstabil, da braucht’s die erste Funktion also gar nicht.
Die gradgenaue Temperaturverstellung braucht hingegen kein Mensch, der nicht permanent mit dem Geschmack experimentieren will.

Deswegen: Classika PID ist für deinen Anwendungsfall Overkill. Wieder nur ein Teil mehr, dass kaputt gehen kann.

Weiterhin schreibst du ja selber, dass du spontan sein willst. Aus genau dem Grund habe ich sämtliche E61 Maschinen, die ich je besessen habe, wieder verkauft. Die sind mit Abstand die langsamsten Maschinen am Markt was die Aufheizzeit angeht.

Deswegen: die Classika ist für deinen Anwendungsfall am Ziel vorbei.

Hätte man aus marketingtechnischen Erwägungen tun können, ja. Vielleicht wollte man die Casa aber auch einfach einfach halten, für denjenigen, der nicht spielen will. (Ich gehe jetzt einfach mal ganz naiv davon aus, dass sie so temperaturstabil ist wie ihre Vorgänger-Modelle und ECM da nichts verschlimmbessert hat..)
Die elektronische Regelung bei meiner alten Casa hatte ich genau einmal gebraucht: um zu kucken, ob sie funktioniert. Im Alltag braucht das nach meiner Wahrnehmung kein Mensch, zumindest keiner, der schnell rund um die Uhr einen lecker Espresso mit Schuss Rahm trinken will.

 

Das ist für mich Grund Nummer 2, primär eineneinen boden Siebträger zu nutzen.

An den TE: würde auch zu einer Maschine ohne E61 tendieren. Ohne Zusatzheizung liegt die Aufheizzeit für brauchbare Bezüge eher bei 30min. Richtig aufgeheizt sind es dann eher 45.

VG
Jo

 

Habe selber die Classika PID, die 15 Minuten sind Prospektangabe und gerade so ausreichend damit es überhaupt einen Espresso gibt.
Meine Erfahrung sind mindestens 30 Minuten Aufheizzeit, besser sind 40 - 60 Minuten. Dann ist die Maschine richtig temperaturstabil.
Der Kessel selbst ist nach 5 - 6 Minuten bereits auf 92 Grad, die Restzeit braucht der Thermosiphon der E61.
Ich habe das mit einer WLAN - Steckdose realisiert. In der zugehörigen App kann man die Einschaltzeiten programmieren und bevor ich nach Hause fahre kann ich die Maschine über die App einschalten.
Beim Aufheizen ist das wichtigste, dass die Brühgruppe und der Siebträger gut durchgeheizt sind und das dauert bei den massiven Siebträgern eben auch seine Zeit, auch bei Maschinen ohne E61 Brühgruppe.
Kesselgröße ist aber auch wichtig, um die Temperatur während des Bezugs möglichst konstant zu halten. Bei der Classika PID mit dem 0,75l Kessel fällt die Temperatur während des Bezugs von 92 Grad schon runter bis 87-88 Grad in den 30 Sekunden Bezugszeit. Kleinere Kessel fallen da noch mehr runter.

Viele Grüße

Thomas

 

Tatsächlich wäre eigentlich die Ascaso Steel PID UNO oder Dream die perfekt Maschine für euch... Erfüllt genau deine Anforderungen und ist inkl. Siebträger in 10 Minuten heiß....!

 

Dein Händler sollte mal Ascaso vertreiben. Vielleicht gibt's nen Markt.

 

Für Deinen Anwendungsfall würde ich auch zum Thermoblock tendieren.
Da Dein Herzenshändler auch Hersteller guter Thermoblockmaschinen führt solltest Du da fündig werden.

Dann bist Du flexibel von der Aufstehzeit und hast eine gute und ausdauernde Maschine.

E61 wird Dich nicht glücklich machen, wenn Du ihr nicht ausreichend (nicht 10 Minuten, egal was die Werbeblättchen sagen) Zeit gibst.

 

Ja, der Boiler liegt direkt über der Brühgruppe, daher muss da nix extra beheizt werden. Sie bildet quasi den Boden des Kessels.

Hier mal ein Bild einer älteren Variante wie ich sie hatte, gehe wie gesagt nicht davon aus, dass die da was verschlechtert haben.

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Ich hab nie wirklich mit der Stoppuhr daneben gestanden, meine aber, dass ich ihr immer rund 10 Minuten gegeben hab.

Ps: gute Entscheidung in meinen Augen!

 

Habe mit der Classika II PID eine ähnliche Herausforderung...

Mein "Workflow":
1. Wecker klingelt
2. Snooze drücken
3. Wecker klingelt
4.Snooze drücken
5. Aufstehen
6. Classika einschalten
7. Wecker nach erneutem klingeln wirklich ausschalten
8. Duschen & Co.
9. Frühstück
10. Guten Espresso aus wohltemperierter Maschine nach 30-40 Minuten genießen
11. Haus verlassen

Wenn man nicht direkt den Espresso braucht um seine Augen morgens auf zu bekommen, dann kann das klappen

Das einzige, was ich bei der Classika nicht so gelungen finde ist, dass die Tassen recht lange brauchen um warm zu werden.. da muss man schon mit heißem Wasser nachhelfen...

 

Wäre nicht die Xenia mit Heizpatronen eine interessante Alternative für euch?

 

Hihi

hier musste ich echt grinsen... ich muss nicht zig mal den Wecker ausschalten, doch ich trödel echt im Bad und so komme ich auch in den Bereich von 30 min und dann ist die Maschine locker warm. So kann man man frühen Morgen schon ein lecker Espresso schnuckern und den Tag entspannt angehen

Ich habe meine Tassen vorne links stehen, ich glaube da ist es wärmer als in den anderen Bereichen, zumindest in der ersten Stunde.