Ausrüstung für ambitionierten Anfänger

Moin,
Marcus ist doch ab und zu für mittlere bis längere Zeit in Hannover, da kann man auch nach Absprache schnell vorbeischauen und selbst abholen. Er hat auch immer einige Ascasos und Compaks vorrätig. Ansonsten, z.B. wenn es Mazzer sein soll, kommen natürlich auch die einschlägigen Versender in Frage... Eisunion, ESW.nl usw.

Schon irgend welche Vorstellungen, wieviel Du für die Mühle ausgeben willst, was sie können soll, Dosierer oder nicht Dosierer usw.?

Koffeinhaltige Grüße
Danielp

PS: Und Glückwunsch zur Maschine!!!

 

Doch, es liegt an der Mühle! Die Mühle hat entscheidenden Einfluss auf die Qualität des Espressos. Der Puck kann auch fest und trocken sein, wenn der Mahlgrad nicht stimmt.

Die Crema ist allerdings natürlich immer auch stark von der Art und vor allem der Frische des verwendeten Kaffees abhängig. Älter als drei Monate dürfen die Bohnen nicht sein. Besonders frische Bohnen erhältst Du bei den forumsbekannten deutschen Röstern.

 

aus Deiner Signatur kann kam erkennen, dass Du eine gescheite Maschine gekauft hast. Keine Crema liegt garantiert an Kaffee und Mühle. Wenn Du bei der Mühle Nägel mit Köpfen machen willst kauf eine Mazzer Mini E oder eine Casadio. Wenn Du weniger ausgeben willst und mit ein paar Macken leben kannst, nimm die Demoka m-203, die ist wenigstens stufenlos verstellbar und liefert gute Ergebnisse.

Mit dem Kaffe kann ich mich nur meinem Vorschreiber anschließen.

 

Moin,
wie schon geschrieben wurde: Ohne richtige Mühle brauchen wir über die Crema noch gar nicht reden. Selbst mit (m)einer guten Mühle schafft man es unter Umständen, gar keine oder zumindest unbrauchbare Crema zu produzieren. Ein paar Millimeter an der Mahlgradschraube drehen und die Brühe wird bitter, dünn, hell usw.
Aber auch der Kaffee ist entscheidend. Ich war auch schon mal bei einem halb verzweifelten Mechanika-Neuling, bei dem alles hell und sauer war. Alles probiert, recht gute Mühle, Parameter waren bestens. Aber mit altem Kaffee oder einer nicht geeigneten Röstung oder einer alten nicht geeigneten Röstung ;-) kann auch nichts werden. Mit frischen Bohnen, z.B. von den angesprochenen Röstern hier aus dem Board, kommt selbst bei "leicht verstellten" Parametern noch leckeres Zeugs raus. Da kann man mit brauchbarer Mühle sogar noch "den Geschmack einstellen". War neulich bei einigen Sorten bei mir so: Leicht zu grob und es wird plötzlich fruchtig und haselnussig. Weit feiner und es ist torfig und erdig und schwer. Lecker... ;-)

Wie findest Du z.B. die Compak K-3 Touch:



"Kann" einfach ausgedrückt im Prinzip das Selbe wie die Mazzer Mini-E, kostet aber erheblich weniger. Hat elektronische Mengendosierung (über Timer), so dass Du nachvollziehbar und reproduzierbar immer die gleiche Menge im Siebträger hast. Und ich finde sie gar nicht mal schlecht aussehend!

Die Vorzüge eines Dosierers sind... mh, welche sind das eigentlich?! ;-) Bei der Mazzer Mini wäre z.B. der günstigere Preis gegenüber der E-Variante ohne Dosierer. Ansonsten meinen einige, das Pulver würde im Dosierer etwas "durchgemischt" und gleichmäßiger in den Siebträger gegeben als beim Direktmahlen. Vollmachen darf man so einen Dosierer im Haushalt eh nicht, man muss ihn "missbrauchen" und immer nur soviel reinmahlen wie grad gebraucht wird. Da gibts unterschiedlichste Techniken bei den Leuten hier im Forum. Von "Stoppuhr" bis "Papp-Begrenzungsscheiben" zwischen den Dosierkammern. Manche Mühlen mahlen aber auch recht sauber eine Kammer voll, so dass nicht viel daneben geht und altert...

Ich schwöre trotzdem auf Direktmahler.

Koffeinhaltige Grüße
Danielp

 

Die Mühlen verschleißen nur in sehr geringem Umfang. Im Hausgebrauch halten sie praktisch ewig, vielleicht muss man nach ein paar Jahren mal die Scheiben wechseln. Ich schätze mal, dass bei den billigen (da nehme ich meine Cunill sicher nicht aus) vor allem der Bohnenbehälter oder andere Kunsstoffteile in Mitleidenschaft gezogen werden.

Wenn Du nicht soviel Geld ausgeben möchtest, lassen sich auch sicher andere Mühlen empfehlen. Die Demoka soll auch sehr gute Ergebnisse liefern, ich bin sehr glücklich mit meiner Rocky. Aber zur Mazzer ists halt schon auch ein Qualitätssprung, ich glaube auch, dass diese Mühlen einfach komfortabler sind (sauen z.B. nicht so wie meine). Wertiger sind sie allemal (wobei ich die Rancilio schon ganz OK finde, die würde auch in Deine Stahllandschaft passen).

 

Die Compak gäbe es grundsätzlich auch in:



Koffeinhaltige Grüße
Danielp

EDIT: Cool, die letzte Farbe ist ja fast "Forumsfarbe". Müsste man nur noch das Logo auf die Mühle drucken... ;-)

 

Compak bietet nur Logo auf Dosierer (tja, und wenn keiner da ist??) und Bohnenbehälter an. Naja, 300 Stück als Minimum; will schon mal jemand vorbestellen??

Greetings \\//

Marcus

 

Die Demoka wird den Espresso aus der ECM nicht ruinieren, keine Angst.

 

ich hab zwei polierte.

 

Moin,
das wird sie auch nicht tun. Mit der Demoka kann man schon einen gescheiten Espresso machen. Trotzdem würde ich an der Stelle den warnenden Zeigefinger heben und eine Fehlinvestition anmahnen ;-). Angesichts des Preises für die Mechanika wird einfach am falschen Ende gespart, wenn man sich die Demoka danebenstellt. Man wird von der Mechanika begeistert sein, sich aber über die Qualität oder eben Nicht-Qualität der Demoka ärgern. Wenn man Glück hat, ist der Bohnenbehälter bei der Lieferung nicht gesprungen, sitzt das Gehäuse nicht schief und ist nicht allzu vergratet. Wenn man dann noch die Begrenzungsschrauben entfernt und sich über den Streuradius Gedanken gemacht hat, kann es auch schon fast losgehen ;-).
Ergebnis ist dann halt leider, dass man nach vielleicht nicht mal einem Jahr upgraden möchte. Und das muss nicht sein, denn eine gescheite Mühle hält ein Leben lang! Die Motoren bekommst Du mit unseren Kaffeemengen nie klein, und Mahlscheiben austauschen nach 5 Jahren oder so stellt auch kein Problem dar. Mehr Teile hat so eine Mühle dann auch kaum.

Ich sehe ja ständig die Demoka bei "jens-berlin" und andere Mühlen danach im direkten Vergleich. Da liegen schon Welten dazwischen. Glaubt man gar nicht. Auch nicht zu verachten ist die Tatsache, wann man durch "Nicht-Herumsauen" mit teurem Kaffee den Mehrpreis für eine bessere Mühle wieder drin hat. :-D ;-)

Dann würde ich vielleicht doch noch mal über die Mazzer-Dosierer-Variante nachdenken...

Koffeinhaltige Grüße
Danielp
(der auch nach 1 Jahr seine preiswerte Mühle geupgradet hat... )

 

.....falls man später upgraden möchte, kann man die Demoka ohne viel Verlust verkaufen.

 

[Hochjubelei eigener Kram on]

kurze Randbemerkung zur Mühle:

Meine Eureka MCI finde ich sehr nett und akzeptabel bepreist. Stufenlose Mahlgradeinstellung, gibt es auch mit Timer, meine glänzt sehr silbern vor sich hin, kompakt und schwer. Vielleicht eine Alternative für jemand, der keine 1000 DM (echtes Geld :wink: ) aufwärts für eine Mühle ausgeben will (wie ich zum Beispiel).

War erst vor ein paar Tagen ein Angebot hier im Forum für einen Betrag so um die 220 Euronen, wenn ich mich richtig erinnere.

[Hochjubelei eigener Kram off]

 

Tach auch,
bin zwar auch noch nicht so lange dabei, aber zurückblickend auf die letzten Wochen und niederblickend auf meine Küche, mahlt die Demoka zwar in sehr fein einstellbaren Stufen, aber das ist auch deutlich sichtbar. Und zwar um die Mühle. Das hängt auch von den Bohnen ab.

Daher bin ich auch Drauf und dran mir mal eine Mazzer Mini E anzusehen, aber leider habe ich in Düsseldorf noch keinen Laden gefunden, der sie in natura hat. Die ist zwar um einiges teurer, aber dafür ist dann auch Ruhe!

Ich bin nicht unzufrieden mit der Demoka, aber mit den gleichen Erfahrungen würde ich es mir heute zweimal überlegen.... Das ist aber sicherlich auch Einstellungssache

 

Moin,

ich habe auf der Grundplatte der Demoka eine kleine Digitalwaage und darauf einen Plastikbecher stehen. Damit kann ich sofort die gemahlene Menge wiegen und es saut nichts rum. Funktioniert wunderbar.

Gruß,
Volker

 

so mach ich das. Geht einwandfrei.

 

Genau so sieht das auch bei mir aus!

Und ich bin sehr zufrieden.


LG
Dominik