Bakterienbildung in Kaffeemaschine

Laufende Pflege

 

Hier gibt es eine Menge berichte zur Pflege, regelmäßigen Austausch von Leitungen. Einfach mal die Suchfunktion nutzen.

Das Kaffeenetz hat seinen Schwerpunkt eindeutig bei Siebträgermaschinen. Wenn man sich den Aufbau anguckt, sind diese deutlich weniger kritisch als KVA, aber man muss sie wollen (ist halt mehr Arbeit).

Keimfrei? wozu dass denn??? vielleicht wenn man destiliertes Wasser nimmt und Synthetischen Kaffee.

 

Erhitzen, machen die meisten Maschinen eh beim Kaffee brühen
Und der Standard KN Tipp darf natürlich nicht fehlen: KVA sind prima Feuchtbiotope, nicht nur im Tank. Also entweder Finger weg bei „Bioängsten“ oder zumindest regelmässig zerlegen und gründlich reinigen.

Was für eine Art Kaffee willst Du denn zubereiten? Das sollte das vorangige Entscheidungskriterium für eine Zubereitungsmethode sein. KVA können weder Espresso noch Brühkaffee, sondern produzieren ein Zwischending. Wenn man das mag und will, ist es ok, ansonsten besser eine andere Methode wählen.

 

Hi,

- Also Espressomaschinen (Siebträgermaschinen - um die es in diesem Forum primär geht) haben das Biofilmproblem eigentlich nur im Tank. Dafür gibt es dort zwei simple Lösungen: entweder den Tank einmal in der Woche reinigen oder die Maschine direkt an die Wasserleitung anschließen. Problem ist dies kein Großes, da (zumindest bei Kesselmaschinen) Bakterien auch zuverlässig im Kessel abgetötet werden.

- Bei KVA hat man die möglichen Biofilme im Tank natürlich genauso. In wie weit Thermoblöcke das Thema sterilisieren beherschen, weiß ich nicht. Auch sind in solchen Maschinen deutlich mehr Plastikschläuche verbaut, in denen Biofilme möglicherweise leichter ansetzen. Hier würde ich darauf achten, eventuelle Reinigungsprogramme auch regelmäßig ablaufen zu lassen.

Als weit problematischer sehe in KVA‘s das Thema Schimmel. Kaffee schimmelt sehr schnell. In KVA‘s wird dieser nicht automatisch komplett abtransporiert. Die Konsequenz aus beidem ist nur Logisch. Ein ausbaubare Brühgruppe und „regelmäßige“ Reinigung. Schimmel wirkt sich definitiv auf den Geschmack und die Gesundheit aus. Wobei dies schleichend geschieht und daher

Eventuell macht auch die Wahl des Wassers viel aus. Leitungswasser ist präpariert längere Zeit in Leitungen zu verbringen. Flaschenwasser ist dagegen nur in der ungeöffneten Flasche wirklich geschützt. Eine wirkliche Keinfreiheit wäre, neben regelmäßiger Reinigung, ja nur durch z.B. Chlorzugaben möglich.

 

Das Tankproblem verstehe ich nicht so ganz, man kann doch regelmäßig den Tank ausleeren und kurz waschen sofern man das verhindern will oder?
Abgesehen davon wird das Wasser ja auch auf 90°C erhitzt. Da sollten nur extrem seltene Schimmelpilze überleben können welche sehr unwahrscheinlich im Wassertank sind.

Bei KVAs sehe ich das Hauptproblem in eben diesem Schimmel. Habe vor Jahren mal eine Maschine auseinandergebaut für einen Freund und es hatte sich in der Maschine Schimmel gebildet und das nicht wenig. Problemstelle ist z.B. die interne Entsorgung des feuchten Pucks. Eine solche Maschine dann wirklich auch sporenfrei zu bekommen halte ich nur für schwer umsetzbar. Der Bekannte hat damals aus lauter Ekel den VA sofort weggeschmissen und nie mehr einen benutzt. Hatte also was Gutes

Wenn Hygiene einer der entscheidenden Kaufgründe ist würde ich von Vollautomaten absehen.

 

Hallo,
ich teile deine diesbezüglichen ängste nicht (biofilm im Tank).
ich habe nach langer nutzung von KVA (über 20 Jahre) und jetzt ST damit bislang keine erfahrungen gemacht.
zum thema wasser gibt's diverse threads im hinblick auf härte und kalk bildung.
britta filter oder flaschenwasser, ... lies dir das vielleicht mal durch.
ansonsten liefen meine KVA ohne probleme. im rahmen der entkalkung des KVA wird dieser im übrigen mit entkalker lösung gefüllt und danach eigentlich gespült und evtl gereinigt. dabei habe ich es bewenden lassen und keinerlei biofilm oder ähnliches feststellen können.
beim ST mache ich den wassertank im Rahmen einer reingung mal sauber. im rahmen der moderaten nutzung ist das ca alle 3 monate der fall.
auch hier habe ich bisher nichts feststellen können.
ansonsten wird das wasser, wie bereits erwähnt, im kessel so stark erhitzt, dass es normalerweise zu keinerlei keimbildung kommen sollte.
im falle eines defekts ist das natürlich was anderes.

ich sehe auch keinen größeren aufwand beim KVA.
allerdings nutze ich relativ simple geräte, leere abends treester behälter und tropfschale, lasse den KVA zwecks abtrocknen über nacht offen.
der reinigungsaufwand ist aus meiner sicht nicht höher als beim ST. aber hier wird das natürlich immer wieder gerne so dargestellt.
dafür fällt im alltag weniger arbeit an. geschmacklich ist ein KVA im gegensatz zum ST ein deutlicher unterschied. in vielen haushalten führen beide geräte jedoch auch eine friedliche co existenz.
mit vernünftigem kaffee und vielleicht auch mal vorgeheizten tassen, kann man auch aus einem KVA durchaus trinkbare ergebnisse erzielen.

 

U. a. wg. hygienischen Bedenken ggü. einem KVA bin ich zu einer Siebträgermaschine gewechselt.
Bei einem Zweikreiser wird das Wasser allerdings nur kurz erhitzt auf dem Weg vom Tank durch den Wärmetauscher und Brühgruppe in die Tasse.
Trotzdem habe ich noch nichts negatives feststellen können hinsichtlich Bakterien, Keimen etc. Muss aber sagen, dass ich mich damit auch nicht auskenne.
Auf der sicheren Seite ist man wahrscheinlich mit einer Maschine, die einen extra Brühboiler hat (Einkreise o. Dualboiler) denn dann verweilt das Wasser längere Zeit im Boiler bei Temp. > 90° C.

 

Das mag ja deine Praxis sein, als Empfehlung an den TE möchte ich das aber so nicht stehen lassen, brr...

 

genau deswegen haben wir soviele allergiker.

du kannst das ruhig so stehen lassen @Cappu_Tom .
es ist meine empfehlung und nicht deine.
im übrigen wasche ich mir regelmäßig die hände, und zwar deutlich länger als 30 sekunden.
ich glaube nicht, dass wir hier über hygiene regeln reden sollten.

 

Kann mal jemand einen KVA nach einem Jahr in Betrieb zerlegen und die Bilder ins KN stellen - dann haben sich diese und verwandte Fragen
schnell erledigt.

Neben dem stehenden Wasser ist ein weiteres Problem die Milch, die Probleme lassen sich auch durch
Spül- und Säuberungsprogramme nicht auf Dauer zufriedenstellend lösen

 

Habe ich schonmal gemacht nach >> 1 Jahr alten Jura (leider ohne Bilder). Die Wasser/Kaffee führenden Teile sahen bis auf Kalk unauffällig aus, keine der immer wieder bemühten Schimmelkulturen zu erkennen.
Es wurden irgendwann früher aber schonmal Bilder gepostet, die übel aussagen. Es scheint also schwierig zu sein, das mit einer Stichprobe schnell zu erledigen.

 

Jeder der einen KVA hatte und ehrlich ist, weiß das dies Dreckschleudern sind (meine Meinung) und sich diese "NICHT" oder nur mit sehr hohem Aufwand (zerlegen) reinigen lassen. Ich hatte nun 3 davon, und bin echt geheilt. Bei meiner Jura konnte man noch nicht einmal die Brühgruppe entfernen die Philips hatte andere unerreichbare Stellen und bei der Siemens EQ6 hatte man auch hier und da Schimmelsporen vom alten feuchten Kaffeemehl welches in Ritzen saß, wo man ohne zerlegen (richtig auseinander schrauben) nicht mal eben dran kam.

Das sind auch mit die Gründe, warum ich beim Siebträger angelangt bin.
Zum einen, weil ich sehr gerne richtig guten Kaffee trinke und weil die Reinigung besser gelingt.

Ich reinige meinen Siebträger aktuell wie folgt.
1. Wassertank wird abends geleert, kurz ausgewischt und täglich mit frischen gefilterten Wasser gefüllt. 1 x wöchentlich wird dieser mitgespült.
2. Siebträger und Duschsieb wird täglich rückgespült und Siebe gesäubert und Abtropfschale mit heißem Wasser ausgespült.
3. 1 x wöchentlich dann alles unter Punkt 2 mit Reiniger (aktuell noch org. von Rocket) zusätzlich wird auch das Duschsieb ausgebaut und mit gereinigt.

Ich finde den Aufwand dafür (gegenüber einen KVA) überschaubar, bin mir aber sicher, keine Schimmelspuren oder Verunreinigungen im Siebträger zu haben.

LG
Michael

 

Bei meinem KVA wird die Milch nicht durch die Maschine geführt sondern kommt lediglich mit dem abnehmbaren Auslass in Kontakt. So verallgemeinern kann man das also nicht.

 

Das lag mir auch auf der Zunge. Bei meiner WMF ist die Brühgruppe in 10 sec entnommen und kann innen komplett gereinigt werden und das ohne Kinderhände haben zu müssen. Schimmel? Wenn man regelmäßig sauber macht - niemals. Den Milchschlauch tausche ich - wenn ich möchte - gegen einen neuen in 1 Minute aus.

Bei einer Jura geht das säubern auch, habe ich mit einer J7 über Jahre praktiziert, dort dauert das allerdings ca. 1 - 1,5 Std.

Aber dennoch lessons learned, geschmacklich führt für mich kein Weg an einer externen Mühle/Siebträger vorbei. Und deshalb ist der KVA raus und ich habe kein Bild für ihn...

 

Ist bei Nivona genauso.

 

die berichte über verdreckte ST ohne jegliches rückspülen, schimmel in sudschubladen oder abschlagkästen fehlen mir irgendwie.
der ort mit der höchsten keimbelastung in der wohnung ist in der regel die küche.
höchste keimbelastung geht oft auch vom lappen und / oder schwamm aus.
damit wird der "cocktail" dann mal locker in der ganzen wohnung verteilt.

jeder weiß es , aber es ist deine meinung ?!