Baratza + Acaia = Sette 270 / Sette 270W

@gethe Versuch noch mal den Hopper richtig rein zu drehen. Wenn dort der Kontakt nicht festgestellt wird, geht die Mühle nicht.

 

Nach einem kurzen Austausch im HB Forum habe ich erfahren, dass auch die geraden Mahlstufen einrasten sollen und zwar genauso klar und "stark" wie die ungeraden. Einige User haben berichtet, dass sie von Baratza die Ringe zum Verstellen des Mahlgrades ersetzt bekommen haben und dies das Problem beseitigt hat. Da der Amazon Verkäufer in der Hinsicht nichts unternimmt, habe ich Baratza direkt kontaktiert und hoffe, die Sache auf dem Weg zu klären. Wenn das Problem mit den nicht einrastenden Mahlgraden beseitigt ist dann könnte ich mir vorstellen mit der Sette zufrieden zu werden. Falls das aber nicht passiert oder die Maschine (wie es jetzt leider auch bei Aeropress passiert ist) den Geist aufgibt, werde ich mir wohl die Eureka Atom holen. Bei den ganzen Ausfällen der Sette über die man nach so kurzer Zeit schon liest macht es mir halt sorgen, dass sie kurz nach Ende der Garantiezeit den Geist aufgibt und dann wertlos wird. Naja, ich hoffe einfach das beste und werde hier berichten was Baratza mir antwortet.

 

Nochmal aus aktuellem Anlass. Einige Benutzer der Sette haben beim Entfernen der inneren Mahlscheibe eine nicht unerhebliche Menge an Kaffeemehl vorgefunden, die dort vor allem in den Auswurflöchern hängen geblieben ist. Ich habe eben meine Mahlscheibe herausgedreht und ebenfalls eine riesige Verstopfung von Kaffeemehl gefunden. Der gesamte Raum der Mahlscheibe war voller Mehl und die Auswurflöcher waren total verstopft. Danach habe ich die Mahlscheiben wieder eingesetzt, die Mahlstufe auf die vorherige Position gesetzt (wie es aussieht sind die Arretierungen meiner Mahlscheiben nun völlig Banane, da rastet fast nichts mehr ein in den unteren Bereichen und wenn, dann nur abseits der Markierungen) und bei gleichem Timer kamen statt 16-16,5g nur 13g heraus. Das ist ein ziemlich heftiger Totraum, den die Maschine da möglicherweise hat.
Es kann natürlich sein, dass dies noch an der anfänglichen statischen Aufladung liegt. Aber wenn sich das nicht verändert, dann fallen so langsam alle Verkaufsargumente der Sette für mich weg.

 

Kannst du evtl. mal mit einem Bild illustrieren, was du mit verstopften Auswurflöchern meinst, bzw. wo genau sich da Kaffeemehl sammelt?

 

Natürlich. Das hier ist nach nur einem Mahlgang, da ich die Mahlscheiben wie gesagt vorhin erst gesäubert hatte. Das Mahlgut ist überall in der Kammer und verschließt die Löcher, durch die man im letzten Bild sehen kann. Das ist wohl der Totraum der Maschine.

 

Heftig! Danke für die Mühe. Hast du eine Idee, woran das liegen könnte? Feinheit des Mahlguts, Sorte, o.Ä.?
Bei mir habe ich das nämlich, glücklicherweise, bislang überhaupt nicht bemerken können.

 

Sorte ist Fausto Malabar, ein Monat ausgasen lassen wie immer. Sollte daran aber nicht liegen, den hatte ich vorher auch in meiner alten Mühle.
Mahlgrad ist seit dem letzten Säubern konstant geblieben auf 6F mit 1 Unterlegscheibe. Damit habe ich bei 16g in 30 Sekunden 32g Espresso bezogen also ganz normaler Espressomahlgrad.
Die statische Aufladung ist bei mir ziemlich stark, beim Mahlen sieht es aus wie bei Marc im WLL Video. Ob das auch der Grund für dieses Verstopfen ist kann ich nicht sagen.

 

Ich habe bis jetzt die 3 Moema Espressosorten getestet und eine Sorte von Barcomis. Statische Aufladung hatte ich zu keiner Zeit, habe allerdings die Mühle auch vorher mit 1kg Jacobs eingemahlen.
Ich sehe gerade, dass du die Menge für ein Doppelsieb mahlst (16Gr). Geht die bei dir in das Sieb, ohne sich in den Auslass der Mühle zurückzustauen? Bei mir nämlich nicht, daher mahle ich, für das Doppelsieb zwei Einzelportionen und verteile zwischendurch das Mahlgut im Sieb. Würde ich das nicht machen, würde sich der Mahlgutberg im Auslass stauen, was erstens dazu führt, dass man den Siebträger nicht mehr wegnehmen kann ohne das Pulver zu verschütten und zudem, laut Baratza, genau zu diesen Staus führt. Bei meiner Sette stand in einem Beiblatt explizit, dass man unbedingt vermeiden soll, dass sich Mahlgut im Konus zurückstaut, da das die Mühle komplett verstopfen und blockieren könnte.

Das es natürlich eine idiotische Konstruktion ist, nicht einmal die normale Menge für ein Zweiersieb in einem Rutsch in den Siebträger mahlen zu können, steht auf einem anderen Blatt

 

Fügt sich eins zum anderen. Eine Siebträger so an eine Feinwaage zu hängen zeugt auch nicht gerade von Technikverständnis. Mich wundern die hier geschilderten Probleme jedenfalls nicht.
Sehr Schade, dass Baratza meine Skepsis nicht durch Fakten ausräumen konnte.
Ich glaube, ich kaufe mir jetzt eine Handmühle.

 

Ich mahle meistens in den Auffangbehälter, da ich noch keine für mich optimale Einstellung gefunden habe, auf die ich den Timer kalibrieren könnte. Aber selbst wenn ich 17g in den Siebträger mahle verteilt sich das so gut dass ich nichtmal zu glätten brauche.

 

Dann fällt das ja zumindest als Erklärung für die Verstopfung weg.
Das sich das bei dir aber so gut verteilt, ist erstaunlich. Bei mir ist das Mahlgut einfach so derart fluffig und hat dadurch soviel Volumen, dass es sich zu einem richtigen Kegel türmt.

 

So sieht es bei mir aus:



War ein bisschen zu wenig weil vmtl wieder 2-3 Gramm innen hängengeblieben sind.

 

Hier nochmal ein besseres Video. Anderer Winkel, man sieht die statische Aufladung und es waren am Ende genau 16,0g im Siebträger.



Und hier ein Video vom Totraum. Ich hätte noch die Bohnen vorher rausmahlen können aber ich habe kaum noch welche übrig und wollte sie nicht verschwenden. Es hängt noch mehr Mehl in der Kammer der Mahlscheibe fest aber das bekommt man dann nur mit einem Zahnstocher oder eine Bürste heraus. Das gröbste hat sich aber auch durch Klopfen gelöst.

 

Die einzige wichtige Frage hier lautet in meinen Augen: wie viel davon landet bei anschließenden Mahlvorgängen im Siebträger. Der Teil, der sich in Ecken sammelt, die sich halt anfangs füllen und dann praktisch verbleiben, ist ja nicht interessant. Der wird lediglich bei der obligatorischen Reinigung (und anschließender Erstinbetriebnahme) "ausgetauscht" und landet nicht im Siebträger.

 

Also wie bereits angesprochen, nach dem Säubern dieses "Totraums" kamen etwa 3 Gramm weniger Kaffeemehl raus beim ersten Mahlgang. Daraus schließe ich, dass in etwa so viel vom alten Kaffeemehl immer im Siebträger landet.

 

@frdmn: Wendest Du RDT an? Sorry, falls Du das schon erwähnt hattest. Aber ich habe auf die Schnelle nichts dazu gefunden.

 

Die Annahme ist so leider aber erst mal nicht richtig, bzw nur die halbe Wahrheit. So wissen wir jetzt lediglich das der (ich nenne Ihn mal so) initiale Totraum bei ca 3g liegt. Danke übrigens dafür. Die entscheidende Frage ist jetzt aber: Wie viel von diesem ersten Mahlvorgang verbleibt auch bei zukünftigen Mahlvorgängen in der Maschine und wie viel wird tatsächlich ausgetauscht.

 

Interessant wären auch vergleiche, ob sich diese 3g bei allen zeigen, oder ob es mit der zusätzlich vorhandenen statischen Aufladung zusammenhängt.

 

Nach Aussage von Leuten, die die Mühle seit mehreren Monaten in Betrieb haben verbessert sich der Totraum nicht.

 

Der Teil, der sich in den Ecken sammelt, wird aber auch nicht besser. Eine ranzige Mühle möchte ich nicht haben.