Bazzar a 3 bzw. isomac tea - Rat gefragt

...ziemlich genau, +/-0,5 Grad und zwar nur mittels Thermometer (geeicht). Hierbei wird zuerst das Wasser gemessen was aus der Brühgruppe hommt. Dieses sollte etwa 92,0°C heiss sein. Ist dies einkalibirert, wird mit Kaffee gemessen.
Nun ist es natürlich ein wenig davon abhängig, welche Espressomischung man einsetzt. 100% Arabica Mischung benötigt etwa 1-2°C weniger als eine klassische mit Robustaanteilen. Im Grundsatz sollte aber das aus dem Auslauf kommende Wasser etwa 90°C betragen. Die letzte Abstimmung ist die nach Geschmack.
Das Neueinkalibrieren einer Gewerbemaschine dauert übrigens ca. 2-3 Stunden, da sich die Metalle auch der geänderten Tempertur anpassen müssen.
L.

 

Hi Luciano,

ich kann mir das noch nicht so richtig vorstellen, vielleicht muß ich dazu erst meine Maschine bekommen, um das nachvollziehen zu können. Wie kommt man denn an das Wasser, das aus der Brühgruppe kommt, ran? Einfach Siebträger ab und Fühler ranhalten?

Und meinst Du mit "Wasser, das aus dem Auslauf kommt" den Espresso?

Ich bringe da glaube ich verschiedene Punkte durcheinander...???

Ciao,

Oliver

 

@Luciano:

Danke für die Tips, was den Festwasser-Anschluss angeht, hört sich das gut an und deckt sich mit einer Info, die ich vom Inhaber eines hier eher gut beleumundeten Espressomaschinenhandels erhalten habe - ist`s Zufall?

Vielleicht kannst Du mir ja noch mal posten, welche Pumpe (vermutlich 70 Watt Fluidotec) ich da brauche, ob die Neuverkabelung für den Laien nachvollziehbar ist, oder ob ich mir das lieber am lebenden Objekt zeigen lassen sollte, wo welcher Stecker rangehört. Ansonsten habe ich auch schon das Loch im Bodenblech gefunden, das ganz offensichtlich als Schlauchdurchführung gedacht ist.

Was die Temperatur angeht, habe ich heute noch mal "rumgespielt", allerdings ohne Thermometer. Ich glaube, für`s erste kann ich mich auch auf den optischen/sensorischen Eindruck verlassen. Und der ist bei einer Reduzierung auf 1/1,15 bar nach den ersten Testläufen seeehr gut. Doppelter Ristretto mit deutlich mehr Crema (100 % Arabica), außerdem geht er richtig "ölig" runter. Und dabei habe ich diesmal nur knapp eine Cappucinotasse Wasser vorher abgelassen (nach längerem Leerlauf). Werde noch etwas weiter herumexperimentieren, bin aber jetzt auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. Passieren kann ja wegen der Druckreduzierung wohl nichts Schlimmes (oder????) - außer, dass mir irgendwann der Dampf zu schlapp/feucht wird. Aber da bin ich beim jetztigen Stand noch auf der guten Seite.

@ alle: möchte noch die Äußerung zur Stabilität präzisieren. Gemeint war mit "verziehen" nicht, dass sich bei einer ECM die Frontplatt dauerhaft verformt, sondern lediglich, dass sie beim Anziehen des Siebträger spürbares "Spiel" haben kann, die ganze Angelegenheit also etwas wackelt (zumindest bei der, die ich mal ausprobiert habe). Das "Geheimnis" der Isomac Tea ist dabei nicht eine grundsätzlich andere Frontplatten/Rahmenkonstruktion, sondern das hypermassivev Gehäuseblech aus einem Stück, das die ganze Maschine sozusagen perfekt stabilisert (und nicht nur "einkleidet"). Denn ohne Gehäuse "wackelt`s auch bei der Isomac a bisserl. Also mal doch nicht nur ein Design-/Marketing-Gag (dieser Riesen-Trumm VA), sondern ein technisch sinnvolles "Goodie".

Gruß an die liebe Kaffee-Gemeinde vom

"Tee-Freund"
(der sich langsam daran gewöhnt, die E61-Maschine in der Küche stehen zu haben, die er eigentlich nie haben wollte)