Bazzar A 3 versus BFC Arte di Vittoria

Diskutiere Bazzar A 3 versus BFC Arte di Vittoria im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; OT, an alle hier aktiven Teilnehmer: Danke, das ist einer der unterhaltsamsten und nettesten Threads, die ich in den vergangenen Jahren hier...

  1. sebsei

    sebsei Mitglied

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    OT, an alle hier aktiven Teilnehmer: Danke, das ist einer der unterhaltsamsten und nettesten Threads, die ich in den vergangenen Jahren hier verfolgt habe...

    Grüße,
    Sebastian.

    Das mußte mal gesagt werden :D
     
  2. #82 Vincent Kluwe-Yorck, 28.08.2006
    Vincent Kluwe-Yorck

    Vincent Kluwe-Yorck Gast

    sich-selber-lob-modus: ON

    Hach, tut das gut!!!
    Kannst Du das nicht mal rasch allen anderen 3.600.000 Readern mailen?
    Danke, Sebastian!
     
  3. #83 Walter_, 28.08.2006
    Walter_

    Walter_ Mitglied

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    Re: Na klaro!!!

    Danke, aber das war ein Glücksgriff, mit dem Maschinchenlein, wie's der Zufall manchmal spielt. Ich seh mich selbst natürlich nicht als Getriebener eher als Neugierigen wobei ich mir noch einrede der Weg sei das Ziel oder - wie ein angelsächsischer Freund so treffend bemerkte - "Perfection is a path we tread, not a destination we reach...".

    Und ... de gustibus est disputandum ... wie man hier in zahlreichen Fäden nachlesen kann, auch wenn man dabei öfter mal den Faden verliert... :D

    Und noch eine Bemerkung zum eigentlichen Thema: Eine E61 und eine Cimbali Junior sind grundverschiedene Maschinen, wenn ich mir eine Junior anlachen würde, würd ich wahrscheinlich auch versuchen mir die Präinfusion dazuzubasteln, sonst müßt' ich zu große Abstriche bei meinen Ristretti machen. Oder ich würd mir die A3 anlachen, allerdings die von Elektra...

    ----

    @Harry,

    Herr von der Vogelweide und meine Wenigkeit sind dir dankbar für deinen post-scriptösen Einwurf... und: schade, daß die Eidgenossen beim Boardtreff nicht durch deine Person vertreten waren... ;)
     
  4. pefro

    pefro Mitglied

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    Darüber habe ich mir ja auch schon so meine Gedanken gemacht. In meinem jugendlichen Leichtsinn ist das Verlegen von Kupferrohren natürlich der absolute "Worst Case".

    Nun habe ich auf einer Baumarkttour mehrere Spül/Waschbeckenarmaturen mit Geräteanschluß für einen Geschirrspüler oder eine Waschmaschine gesehen. Sieht etwa so aus:

    [​IMG]

    Keine Ahnung, ob ich damit völlig auf dem Holzweg bin - aber eigentlich sollte das doch genau für solche Zwecke gemacht sein?!

    Gruß
    Peter
     
  5. #85 Nightstalker, 28.08.2006
    Nightstalker

    Nightstalker Mitglied

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    Klar, genau dafür sogar, hab ich sogar in der Küche und jetzt rat mal was da drann hängt...? NEEEIN keine Kaffeemaschinen, ja richtig, der Geschirrspüler ;) Leider leider, aber vielleicht kann ich da noch ne "Weiche" einbauen, fraglich ob das geht aber theoretisch, vorallem läuft der Geschirrspüler eh nur alle 2-3 Monate mal.

    Was meinen die Experten dazu? Geht das?

    lg
     
  6. #86 Vincent Kluwe-Yorck, 28.08.2006
    Vincent Kluwe-Yorck

    Vincent Kluwe-Yorck Gast

    Mal was ganz Unkonventionelles, Nightstalker: für Deine saugfähige Rotapumpe brauchst Du doch eigentlich gar keinen Direktanschluss! Warum stellst Du nicht einen feinen 5-10 l Kanister in den Schrank unter/über der Maschine, steckst den Schlauch rein und lässt den Rest die Pumpe erledigen? Wäre das nicht eine brauchbare Lösung? Ich weiß von mehreren Leuten, die das machen und es soll sehr gut funktionieren. Vorteil: Du sparst einen Haufen Bauteile und kippst einfach immer nur gefiltertes Wasser nach. Ich denke für meine zukünftige DT auch über sowas nach. (Will eigentlich gerne die DT statt der S, weil mir die Pumpe so gut gefällt. Ist aber das letzte Wort noch nicht gesprochen. Muss ich irgendwann Harry auf den Zahn fühlen, wenn der mal gut beieinander ist, höhö!).
     
  7. #87 unclewoo, 28.08.2006
    unclewoo

    unclewoo Mitglied

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    ....oder eine Standleitung in die Regentonne? :twisted: :wink:
     
  8. #88 Vincent Kluwe-Yorck, 29.08.2006
    Vincent Kluwe-Yorck

    Vincent Kluwe-Yorck Gast

    Warum der Sarkasmus? Die La Cimbali-Vertretung hat mir den Tip gegeben und Akin macht das mit großem Erfolg sogar mit seiner superfeinen La Spaziale. Musst Du Dir nur mal seinen zauberhaft köstlichen Bericht im Forum suchen! (Lohnt sich sowieso, den zu lesen, denn Akin ist wohl das niedlichste Forumsmitglied von uns allen. So ziemlich alle im Thread waren von seinem umwerfenden Stil begeistert).
     
  9. #89 old harry, 29.08.2006
    old harry

    old harry Mitglied

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    und akin ist sicher nicht der einzige, der das so macht. ist also durchaus 'ne alternative. allerdings gingen für mich persönlich sinn und komfort eines FW-anschlusses verloren, wenn ich dann doch wieder einen tank, wenn auch einen externen, befüllen muss. denn ob ich nun den integrierten drei-liter-tank der junior betanke, oder einen externen mit zehn litern - who cares? von der gelegentlich fälligen reinigung dieses behältnisses ganz zu schweigen...
    die ableitung der auffangschale der cimbali in einen grösseren behälter habe ich auch nur deshalb gemacht, weil die "auffangsschale" - ja, so nenen die das ding allen ernstes - etwas fummelig zu entfernen ist, und weil das fassungsvermögen dieses teils in etwa dem eines spucknapfes in schlumpfhausen entspricht.

    für mich gälte: wenn schon festwasser, dann richtig.

    @walter:

    die hatte ich in meiner vorangegangenen aufzählung allfälliger nachfolgerinnen für die junior doch glatt vergessen...

    leider war ich unabkömmlich. aber vielleicht klappt's ja beim nächsten mal. zumindest die zürcher fraktion der kaffeeneurotiker trifft sich aber bisweilen zum kaffeeklatsch - auch wenn das bislang nicht mehr als zwei leute sind. aber vielleicht findet sich ja noch der eine oder andere...
     
  10. #90 Vincent Kluwe-Yorck, 29.08.2006
    Vincent Kluwe-Yorck

    Vincent Kluwe-Yorck Gast

    Der Morgen-Stichel spart Hammer und Sichel ...

    Ach, ist ja interessant! Putzt Du Deinen Einbautank nie, geschätzter Bruder Harry?!? (Stichel-Modus ON)
     
  11. akin

    akin Mitglied

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    Hallo an Alle,

    ich habe den Thread jetz nicht durch gelesen. Vincent hat mich auf den Thread aufmerksam gemacht. Ich möchte nur meine kommentare bezuglich 'Überdemschrankstehendenwassertank' schreiben.

    Vincent , danke für die schöne Wörte, aber wie der old_harry geschrieben hat bin ich nicht der einzige der den weg genommen hat.

    Es gab und gibt die Grunde dafür:

    - meine maschine steht ~4m von der Wasserquelle entfernt.
    - Der Blick meiner Frau als ich mit dem Satz angefangen habe 'ob sich die Liebe Maschine neben dem Wasserhahn platzieren dürfte' war ganz klar.
    - mit den ganzen Threads über Wasser qualität/ Wasser Filter / Entkalker & Co. war ich recht überfordert und wüste nicht mehr was zu tun.
    - ich habe immer Angst wegen Wasserüberflutng in der Küche mit Parkettboden :)

    Ich bin bis jetz sehr zufrieden mir der Lösung und sie funktioniert tadelloss.

    - ein Überbauwassertank ist nicht wie der Innenbauwassertank. Bei meiner Bezzera musste ich den Wassertank nach drei Tagen reinigen. Das Wasser wird warm und es bilden sich ganz schnell keimen auf den inneren Seiten des Wassertankes. Bei dem Überbauwassertank ist das erst nach einem Monat der Fall und es ist recht minimal.

    - La Spaziale braucht sehr wenige Leerbezüge und hat einen recht größen Abwasserschale - etwa 1,2 Lt. Mein 3 lt Wassertank braucht nur einmal inder Wcohe befüllt zu werden. Damit habe ich kein Problem.
    Das war nicht so bequem bei der Carimali. Ihh Wassrverbraucht war viel höher.

    - da ich nicht zu viel Wasser nutze, kann ich mir den teueren Volvic leisten. So, bleibt die Wasserqualität immer konstant.

    - jetz etwas negatives: nach unserem Urlaub in Juni für ~2 Wochen, war das Wasserrohr wom Wassertank zu der Maschine eingekeimt. Zum glück hatte ich ein Filter an der Maschine gehabt. Ich hab das Wasserrohr erneut und war alles wieder am besten. Ich glaube - ich bin mir nicht sicher - wenn mann FW gehabt hätte wäre es wegen dem Klor anteil nicht so gewesen. Aber dann hat mann wieder die keimbildung im Wasserfilter , so ich weiss jetz nicht , ob es jetz ein Nachteil oder Vorteil ist :)

    so sind meine Erfahrungen mit dem Wassertank.

    schöne Grüße aus dem Halbsonnigensüden ...
    Akin
     
  12. #92 old harry, 29.08.2006
    old harry

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    Re: Der Morgen-Stichel spart Hammer und Sichel ...

    doch, brüderchen schlaumeier, aber selbst du dürftest mir zustimmen, dass die reinigung eines oben komplett offenen edelstahltanks, der zudem und komfortablerweise in der geschirrspülmaschine platz findet, weniger arbeit macht, als das putzen eines externen, womöglich nur über einen friemeligen schraubverschluss zugänglichen fünf- oder gar zehn-liter tanks von eventuell fragwürdiger materialqualität...
     
  13. #93 old harry, 29.08.2006
    old harry

    old harry Mitglied

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    hallo akin,

    interessant... war der tank der bezzera aus kunststoff? diesen seltsamen schmierfilm kenn ich noch von meiner alten zaffiro - nach vier, fünf tagen war die innenseite des tanks jeweils von einem seltsamen biotop belebt, mit dem stahltank der cimbali hingegen bleibt alles wüstes und leeres ödland - na gut, mehr als zehn, zwölf tage hab's noch nie getestet. aber wie's scheint, spriesst und gedeiht das leben in den kunststofftanks ungehemmter, als in einem stahlbehältnis...
     
  14. akin

    akin Mitglied

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    ja , der Tank bei bezzera ist aus Kunststoff.Es kann naturlich auch sein das der Tank bei Cimbali wärmemasig besser isoliert ist.
     
  15. #95 old harry, 29.08.2006
    old harry

    old harry Mitglied

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    nein, denn ich hatte bei beiden maschinen die temperatur mal gemessen: das wasser im tank der zaffiro war sogar um drei, vier grad "kühler"...

    vielleicht gedeihen keime an einer stahlwand weniger gut, als an einer aus kunststoff?
     
  16. #96 Nightstalker, 29.08.2006
    Nightstalker

    Nightstalker Mitglied

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    Könnt ich mir vorstellen wg. der Oberflächenbeschaffenheit, ich denk Kunststoff ist weich und bietet mehr "Oberfläche" als polierter Edelstahl.

    Zu der Tankgeschichte muss ich aber anmerkten dass meine Cimbali über den Leitungsdruck befüllt wird, ich weiß also nicht ob sich das mittels einem Tank realisieren lässt. Entweder brauch ich da ne externe Pumpe oder aber der Tank müsste über der Maschine liegen. Letzteres macht die Sache dann auch nicht wesentlich leichter, dort wo die Maschine hin solll gibt es nämlich kein "Über" der Maschine, da ist weder Schrank noch Regal ;)
     
  17. #97 Vincent Kluwe-Yorck, 29.08.2006
    Vincent Kluwe-Yorck

    Vincent Kluwe-Yorck Gast

    Quod erat demonstrandum!

    Danke, lieber Akin, danke, danke, danke! (Je 3 Kotaus in alle vorgeschriebenen 6 Himmelsrichtungen). Dein ERFAHRUNGS-Bericht war eine absolute Punktlandung – besser hätt’s gar nicht kommen können:

    Zitat Akin:
    Ich bin bis jetz sehr zufrieden mir der Lösung und sie funktioniert tadelloss. Ein Überbauwassertank ist nicht wie der Innenbauwassertank. Bei meiner Bezzera musste ich den Wassertank nach drei Tagen reinigen. Das Wasser wird warm und es bilden sich ganz schnell keimen auf den inneren Seiten des Wassertankes. Bei dem Überbauwassertank ist das erst nach einem Monat der Fall und es ist recht minimal.



    SIC!

    Ist das jetzt für alle Zeiten geklärt?


    Genau, wie ich es mir vorgestellt und einige Seiten vorher angesprochen habe! Ist damit nun das sinnlose Debakeln über Für und Wider eines Einbautanks endlich beendet?!? Und vor seiner nächsten Reise wird Akin den Wassertank leeren, damit er seine Pilze wieder im Wald suchen kann!

    Und wer sagt denn, lieber Harry, dass man für außen nicht auch einen feinen Edelstahlkanister nehmen darf, bei dem der Deckel nur locker obendrauf gelegt ist?!?

    Aber dürfen wir noch einmal kurz Deinen wertvollen Erfahrungsschatz anzapfen, Akin? Du hast da eben in einem Nebensatz ein Fundamental-Dogma unserer Glaubenslehre erschüttert (jaja, ich weiß, Harry – ein Dogma ist immer fundamental. Aber das ist doch schon fast der Super-GAU!!!): Für viele von uns war bisher die Cimbali das Maß aller Dinge. Was hat Dich denn veranlasst, Dich von Deiner Cimbali zu trennen und zu der Spaziale zu wechseln?

    [In Kürze: die Spaziale S 1 hat ein 2-Boiler-System mit allen bekannten technischen Vorzügen und eine elektronische Temperatursteuerung (PID). Dan Kehn ist zusammen mit Jim Schulmann allerdings bei einer semi-wissenschaftlichen, aber dennoch halbwegs aussagefähigen Verkostungsreihe zu dem Ergebnis gekommen, dass sich die Güte des Geschmacks nicht spürbar von der Cimbali unterscheidet! Für die Cimbali spricht die bessere Verfügbarkeit und der überall vorhandene Service. Und zudem ist sie innen so aufgeräumt und leicht zugänglich, dass man mit ein bißchen Geschick vieles auch selbst richten kann].

    Ich glaube, jetzt wird’s hochinteressant, wenn Akin uns an seinen brühwarmen Erkenntnissen teilhaben lässt!
     
  18. #98 Vincent Kluwe-Yorck, 29.08.2006
    Vincent Kluwe-Yorck

    Vincent Kluwe-Yorck Gast

    Test

    (Naja – hätte den Schriftgrad meines Heureka im letzten Beitrag auch 2 Punkt kleiner wählen können, damit sich niemand auf den Schlips getreten fühlt, ahem!)

    Aber hier mal eine Frage an die Kenner: Könnte man nicht das Temperaturproblem bei Einbautanks durch eine Isomatte beheben? Vielleicht reicht der Platz zwischen Tank und Innenleben der Maschine aus, um eine Isolierung aus dem Baumarkt dazwischen zu stellen? Könnte doch die Wassertemperatur im Tank erheblich senken und damit Verpilzung vermeiden?

    Und um dem Prädikat „Schlaumeier“ gerecht zu werden, würde ich hier gerne eine ganz andere Frage aufwerfen, die im Forum schon oft und heftig diskutiert wurde: Die Frage nach Sinn oder Unsinn sämtlicher Dosierungsautomatiken im Heimbereich. Erwähnte ja schon, dass ich mich in den letzten Wochen sehr intensiv mit dem Thema Espresso auseinandergesetzt habe. Und vieles, was ich gelesen habe, wollte ich natürlich sofort in der Praxis überprüfen (kann den Wissenschaftler in mir nun mal nicht verbergen). Es tut mir ja leid, das hier sagen zu müssen, aber viele Anregungen stammen von den Kollegen aus den Verunreinigten Staaten.

    Also erst mal das Pro: Sämtliche Automatiken dienen, soweit ich sehen kann, der Reproduktion, bzw. Konsistenz, also der Wiederholbarkeit eines einmal gefundenen guten Resultats. D.h. wenn ich mit 8 g Kaffee und 30 ml Wasser bei einer bestimmten Temperatur einen prima Espresso zustande bekommen habe, gehe ich davon aus, dass mir das an den nächsten Tagen bei den gleichen Voraussetzungen wieder gelingt. Und das dürfte auch so sein.

    Aber nach allem, was ich gelernt (und mittlerweile auch getestet) habe, ist das wichtigste Kontroll-Merkmal die richtige Extraktion des Kaffeemehls. Und die erkennt man eindeutig an der Farbe. Wenn ich also weiß, welche Farbe ein richtiger Extrakt hat, kann ich den Brühvorgang präzise danach einrichten. Wozu brauche ich dann irgendeine Automatik? Ich halte den Siebträger unter die Mühle, fülle eine UNGEFÄHR richtige Menge Kaffee ein und brühe meinen Espresso. Dabei beobachte ich den Kaffeestrahl und seine Farbe und schalte die Maschine genau im richtigen Augenblick ab, wenn der Strahl zu dünn wird, die Ideal-Extraktion also abgeschlossen ist.

    Dazu ist es nur nötig, einmal den Mahlgrad der Mühle auf meine Böhnchen und die Extraktionszeit von ca. 25 bis 30 Sekunden abzustimmen. Wenn ich mich in diesem einmal ausprobierten Rahmen bewege, reicht die Kontrolle nach Sicht völlig aus. Und wenn ich nach Sicht arbeite, habe ich am Ende immer einen genießbaren Espresso, soweit ich selbst mit meiner lächerlichen Kombi aus Bazzar A 2 und Nemo Lux-Mühle feststellen konnte. Meine letzten Espressi haben sogar den Zuckertest mit Bravour bestanden!

    Und die "richtige Farbe" kann ich ganz einfach nach meinem eigenen Geschmack ermitteln. Nach einem Dutzend Espressi weiß ich doch, wie es mir und meinen Gästen am besten schmeckt und daran orientiere ich mich in Zukunft. Ich spreche hier nur über den "Barista di Casa". Der Profi in seiner Bar oder seinem Ristorante hat dazu natürlich keine Zeit – während er einen Espresso brüht, muss er schon die nächsten vorbereiten und muss sich deshalb auf seine Dosierungsautomatiken in Mühle und Maschine verlassen können.

    Womit bewiesen wäre, dass alle Recht haben, die immer behaupten, die Lösung des Problems läge in der Hand des Barista!
     
  19. #99 old harry, 29.08.2006
    old harry

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    doch, vincent, das hast du fein hingekriegt: von der frage über die argumentation zur konklusion. ist es gleichsam der idealfall, wenn der fragesteller seine fragen gleich selbst zu beantworten im stande ist? :mrgreen:

    ich hatte bezüglich mengendosierung ja kürzlich schon mal meine unmassgebliche meinung kundgetan:

    wobei ergänzend zu deinen erschöpfenden ausführungen zu erwähnen wäre, dass - streng genommen - auch penibelstes einhalten aller maschinenseitigen parameter noch nicht zwingend zu konstanten ergebnissen führt. schliesslich lassen all diese parameter umwelteinflüsse wie temperatur und luftfeuchtigkeit gänzlich ausser acht - und jeder, der nach einem drastischen wetterumschwung schon mal verzweifelt an seiner mühle geschraubt hat, weiss, wie erstaunlich gross diese einflüsse sein können und wundert sich andererseits nicht mehr, dass der espresso in einem bestimmten lokal nach dem wetterwechsel noch scheusslicher schmeckt als sonst üblich...

    noch schnell hierzu:

    niemand sagt das. as a matter of fact hätte ich da sogar schon das passende modell für dich - entspricht ganz und gar deinen vorgaben und ist echte schweizer wertarbeit:

    [​IMG]

    erhältlich in gleichermassen schicken wie praktischen 600- oder 800-liter ausführungen:

    [​IMG]

    dass die dinger hier in der schweiz als abfallcontainer genutzt werden, muss ja keiner wissen... :wink:
     
  20. #100 nobbi-4711, 29.08.2006
    nobbi-4711

    nobbi-4711 Mitglied

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    Um als "Doppelboiler-Treiber" mal meinen Senf dazuzugeben:

    Die Spaziale hat wie die meisten Doppelboilermaschinen den Vorteil, dass sie sich leicht auf den jeweiligen Kaffee einstellen lässt, und das, ohne den Dampfdruck zu verstellen. Will heissen, das Aufschäumen geht immer gleich, da der Dampfboiler nicht berührt ist.

    Die Wärmetauschermaschinen haben den grds Nachteil, dass sie umso größere Leerbezüge brauchen, je heisser man sie einstellt; das kommt immer auf den grade verwendeten Kaffee an; mancher gibt sich mit 91 Grad zufrieden, andere brauchen bis zu 98 Grad. Bei einer Wärmetauschermaschine wäre das in etwa der Unterschied von 0,8 bar zu 1,5 bar. Schon ein Unterschied im Boiler, oder? Beim Leerbezug ist das etwa der Unterschied zwischen praktisch nicht nötig und 250ml...

    Eine Wärmetauschermaschine muss geöffnet werden, um eine Temperaturanpassung vorzunehmen. Wenn man viele verschiedene Kaffees ausprobiert, wird das auf die Dauer nervig. Außerdem sind längst nicht alle Pressostaten darauf eingerichtet, dass man ständig dran dreht; die Messingschrauben zur Verstellung gehen dann u.U. recht schnell über den Jordan.

    Der Geschmack ist bei einer gut justierten und bedienten Cimbali tatsächlich gleich; ich muss es wissen, ich hab 6 Monate mit einer Dallacorte und einer Cimbali gearbeitet :mrgreen: Aber: Bei der Cimbali muss immer schön das Ritual eingehalten werden (Leerbezug); UND die Spaziale (um bei der S1 zu bleiben) ist schneller einjustiert, wenn der Kaffee mal gewechselt wird (was bei einem Hobbyisten zweifellos öfter vorkommt).

    Ich kann mir jedenfalls "ein Leben ohne Doppelboiler" nicht mehr vorstellen; ich hab allerdings auch mindestens 3 verschiedene Kaffees im Monat (manchmal auch in der Woche...)

    Greetings \\//

    Marcus (der mit dem geschriebenen Deutsch eines Schweizers bei weitem nicht mithalten kann...eigentlich ne Schande :p )
     
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