Bazzar Venere (2001) auf Vordermann bringen

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  1. #1 Catullus, 14.01.2018
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    Hallo zusammen,

    auf einem Flohmarkt habe ich eine gebrauche Bazzar Venere (sollte weitgehend der Isomac Venus entsprechen) entdeckt und zu meinem neuen Bastelprojekt für den Urlaub gemacht.

    Ich bin zwar schraubertechnisch nicht ganz unbeleckt, hatte bislang aber nur Gaggia-Derivate (Classic, New Baby Class, Kitchenaid) unter dem Schraubenzieher.

    Daher zum Einstieg gleich ein paar Grundsatzfragen:

    - Bei einer Gaggia müsste als erstes auf jeden Fall der Kessel raus und die diversen unschönen Ablagerungen weg. Ist das bei einer Maschine mit Messingkessel genauso unerlässlich? Das sieht bei der Venere nämlich leider ziemlich aufwändig aus, weil diverse Schläuche und Rohrverbindungen im Weg sind.

    - fast schon peinlich: Wie kriege ich denn die Verteilerplatte (Duschplatte) ab? Das Duschsieb ist bereits entfernt, aber die Platte sitzt bombenfest - ich kann aber keine Schrauben entdecken. Wird die Verteilerplatte nur mit der einen Schraube fixiert, die auch das Duschsieb hält und ist jetzt einfach nur festgebacken?
    Gibt es da einen Trick, wie man sie am besten abkriegt? Bei der Gaggia kann man da ja einfach eine etwas längere Schraube reindrehen...
     
  2. #2 old_bean, 14.01.2018
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  3. #3 Catullus, 14.01.2018
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    Ja, sieht ganz so aus. Damit dürfte hier der "Schraubentrick" der Gaggia nicht funktionieren. D.h. ich muss einfach kräftig hebeln o.ä.?
     
  4. #4 Wrestler, 14.01.2018
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    Ich würde da nicht kräftig hebeln.
    Vielleicht nochmal mit dem blindsieb und Fettlöser rückspülen.
    Bisschen Geduld und wirken lassen.
    Evtl auch mal mit dem Griff vom Schraubenzieher vorsichtig klopfen.
    Flacher spachtel vorsichtig versuchen dazwischen zu kommen.
    Evtl auch noch mal mit entkalker im blindsieb einweichen.
     
  5. #5 Catullus, 14.01.2018
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    So, erledigt. War wesentlich einfacher als gedacht. Einfach ein paar Mal mit dem Gummihammer drauf gehauen (sehr leicht), schon war das Ding unten. Weicht jetzt in Kaffeefettlöser ein...

    Ich werde dann morgen mal schauen, ob Magnetventil usw. noch funktionieren und ggf. den Kessel ausbauen.

    Folgende Fragen hätte ich noch:
    - Meine Maschine hat noch die Dreiloch-Düse, die ich eigentlich nicht verwenden möchte. Ich habe hier noch eine neue Silvia-Dampflanze rumliegen - weiß jemand, ob die passen würde?
    - es ist noch der Thermostat mit 95 Grad verbaut, bei den neueren Generationen sind das 100 Grad. Lohnt sich hier ein Wechsel auf die 100?

    Danke für eure Hilfe und Gruß
     
  6. #6 Catullus, 15.01.2018
    Zuletzt bearbeitet: 15.01.2018
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    So, nachdem meine Frau jetzt bei der Arbeit ist kann ich mich endlich etwas ausbreiten und mir die Maschine genauer anschauen und ein paar Bilder machen (aus irgendwelchen Gründen mag sie das nicht wenn die ganze Küche mit einer zerlegten Espressomaschine voll ist ;))

    Alle Lichter leuchten, Pumpe/Dampf/Heißwasser tut, Manometer auch.
    Von außen ist sie eigentlich echt gut in Schuss, auch innen könnte es schlimmer aussehen:
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  7. #7 Catullus, 15.01.2018
    Zuletzt bearbeitet: 15.01.2018
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    Jetzt zu den Problemen:

    - Während Dampf/Heißwasser funktionieren, kommt aus der Brühgruppe gar nichts raus. Beim Bezug geht das Manometer schnell auf 16 Bar rauf, aber weder wird der Druck in die Auffangschale entlastet noch kommt Wasser raus. Ich hab mal ein Video vom Bezug gemacht. Das Klacken des Magnetventils ist ganz am Anfang gut zu hören (mal schauen ob das mit dem Upload so klappt:

    20180115 121017

    Ich tippe auf ein verstopftes Magnetventil - gibt es sonst noch mögliche Ursachen?

    - das heiße Wasser kam bei Inbetriebnahme in einer wunderschönen grünen Farbe raus; auch der Duft war unangenehm, irgendwie säuerlich...? Ich würde auf Grünspan (sehr wahrscheinlich die ungiftige Variante, die vermutlich ganz anders heißt. Kupferoxid? Kupfercarbonat?) tippen, oder liege ich da falsch? Auch am Übergang Silikonschlauch-T-Verbindung Boiler gibt es grünliche Ablagerungen. Nach ein paar Litern war das Wasser dann wieder schön klar...

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    Weiteres Vorgehen:
    Ich würde jetzt Kessel und Magnetventil ausbauen; Magnetventil wird zerlegt und gereinigt. Hat jemand einen Tipp, wie man den (mutmaßlichen) Grünspan weg kriegt? Außerdem werde ich mal schauen, ob ich die Silikonschläuche austausche.

    Fürs Abdichten der Schraubverbindungen würde ich temperaturbeständiges Teflonband nehmen.

    Da das Kessel Ausbauen recht umständlich aussieht: Hat jemand einen Tipp, wie man da am besten vorgeht? Also welche Rohrverbindungen wo lösen?
     
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