BeanBon bei Kickstarter

Diskutiere BeanBon bei Kickstarter im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; Vielen Dank für die Tipps! Ich hab jetzt erstmal versucht einen Brasililanischen Sao Silvestre etwas dunkler zu rösten und das ist auch gelungen....

  1. #21 bellfaba, 04.12.2020
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    Vielen Dank für die Tipps!

    Ich hab jetzt erstmal versucht einen Brasililanischen Sao Silvestre etwas dunkler zu rösten und das ist auch gelungen. Voll rein in den 2nd crack. War gar nicht unbedingt gewollt, aber immerhin klappt das. Habe das jetzt auch "frei" im Creator-Profil geröstet und hänge das Profil aus der app an. Meine Einstellungsmöglichkeiten sind der airflow (dunkelblau) und Heizungsstufe (gelb). Versuche beim nächsten Mal einen gleichmäßigeren ROR decline hinzubekommen, insbesondere am Anfang ist der mir zu zügig runter gefühlt. Aber hat Spaß gemacht und ich bin optimistisch hier nach und nach ein paar ordentliche Röstprofile entwickeln zu können.
    Screenshot_2020-12-04-21-48-06-949_com.beanbon.global.jpg IMG_20201204_214826.jpg
     
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  2. #22 bellfaba, 05.12.2020
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    Zum Thema vorprogrammierte Röstprofile: was mich hier sowieso irritiert, ist, dass keine empfohlene Bohnenmenge für diese Profile genannt wird. Der Röster ist für 60-120g ausgelegt und meines Erachtens können die Einstellungen für 60g ja kaum für 120g (und andersrum) funktionieren. Vielleicht sind diese Profile ja nur für 60g ausgelegt...
     
  3. #23 bellfaba, 10.12.2020
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    Ich kann auch mal wieder ein kleines Update geben. Nach den ersten Startschwierigkeiten läuft es langsam immer besser.

    Das rösten mit dem Teil macht echt Spaß. Man hat kaum Dreck, Geruchsentwicklung ist mit 120g vertretbar (röste in der Küche), der Röster ist schnell aufgestellt, und wieder gereinigt. Und mit der App macht das schon Spaß. Der Röster reagiert schnell auf Input und der Röstprozess lässt sich (so langsam) nachvollziehbar beeinflussen.

    Tatsächlich funktioniert der Röster meines Erachtens am besten bei der maximalen empfohlenen Batch-Größe von 120g. Die Temperaturaufnahme scheint dabei am besten abgestimmt auf den Röster zu sein. Und - was ich nicht gedacht hätte - die Temperatur reagiert erstaunlich sensibel auf den airflow. Bei zu hohen airflow bekommt man nur schwer Hitze in die Bohnen. Daher muss man insbesondere während des FC hier mit dem airflow recht niedrig sein, sonst crasht der RoR.

    Bisher röste ich relativ zügig (8-9 Minuten gesamt, FC nach ca. 7) und bin dabei so ziemlich am Temperatur-Maximum. Spiel für noch steilere Röstverlaufe hab ich damit eher nicht, hier wären ein paar mehr "Reserven" schon nett. Mit Röstungen mit flacheren Röstkurven muss ich noch mehr experimentieren, bisher haben die 2 Versuche zu ordentlichen RoR crashes geführt.

    Geschmacklich konnte ich bisher die eher dunkleren Röstungen der ersten Tage probieren, einer der Amaro Gayo Versuche war schon mal sehr vielversprechend, wenn auch zu dunkel für meinen Geschmack. Relativ würzig, Zartbitter und Nuancen einer recht spitzen Säure. Die eher helleren Versuche sind noch zu frisch.
     
  4. #24 bellfaba, 12.12.2020
    Zuletzt bearbeitet: 12.12.2020
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    Einer der gelungeneren Röstverlaufe bisher:
    Screenshot_2020-12-12-16-57-40-395_com.beanbon.global.jpg
    Ist ein Pulped natural Brasil Sao Silvestre (1300m). Vor ein paar Tagen habe ich ein sehr ähnliches Profil wie das obige geröstet und heute als Espresso verkostet (15sec PI, 93 grad, 17,7 in -> 38 out in 40 sec total). Nussig, süß und mit Mandarinen-Noten. Damit bin ich wirklich sehr happy. Wahrscheinlich ist dabei auch eine gute Portion "Heimröster-Bias" dabei, aber war wirklich lecker. Hoffe der heute geröstete wird ähnlich. Habe das Profil auch direkt auf eine zweite Charge (jeweils 120g) angewendet.

    Am schwierigsten finde ich es bisher durch den FC zu rösten ohne, dass die Temperatur einbricht und gleichzeitig zu verhindern, dass ich zuvor einen steigenden RoR hab. Obwohl mir die Auswirkung von derartigen (kleinen) Schwankungen mir sensorisch in der Tasse sowieso noch nicht klar sind.
     
  5. #25 Dale B. Cooper, 12.12.2020
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    Dir fehlen so knapp 10% Leistung. Gemäß U²/R: (220/230)²=0.91
    Wo ich das gerade so sehe.

    Sieht doch gut aus, was Du da so zauberst. :)

    Grüße,
    Dale.
     
  6. #26 bellfaba, 22.12.2020
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    Danke :). Und natürlich auch für die Infos zur Leistung. Die unterschiedlichen Netzspannungen scheinen auch weltweit bei den Kickstarter-Backern für Probleme zu sorgen. Die internationale Vergleichbarkeit/Anwendbarkeit der Profile ist so schon sehr eingeschränkt. Alleine der Unterschied zwischen einem 220v Gerät in einem 220v-Netz und in einem 230v Netz scheint nicht unerheblich zu sein.

    Ich frage mich aber so langsam generell wie Röstprofile automatisiert von anderen leuten übernommen werden können. Dazu müssten ja letzendlich auch die Bohnen extrem vergleichbar sein (idealerweise gleiche Plantage, gleiches Alter, gleich gelagert...) und die Rahmenbedingungen natürlich auch (Umgebungstemperatur)... Wie wird das denn z.B. beim IKAWA gelöst? Da dürften ja an sich ähnliche Probleme auftreten, v.a. da es dort auch nur eine 110-120v Version und eine 220v-240v Version gibt.

    Bei mir werden die Espressoröstungen immer brauchbarer, das "Espressofenster" scheint beim Rösten aber auch deutlich breiter zu sein als bei Filterkafffee. Eine gute helle Filterröstung ist mir bisher noch nicht gelungen.

    Anbei ein paar Bilder eines Harrar Longberry mit relativ geringer Hitze zu Beginn und entsprechend flacher Temperaturkurve. Schön ausbalanciert und durchaus lecker, von der Blaubeere, die der Rohkaffee verspricht, ist aber nichts zu schmecken. Wie betone ich denn die fruchtigen Noten idealerweise? Mehr Temperatur zu Beginn und weniger Development?

    IMG_20201222_115831.jpg
    1608634685012.jpg 1608634685005.jpg
    1608634684998.jpg 1608634684991.jpg
     
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  7. #27 Neil.Pryde, 24.12.2020
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    Ich denke du könntest mehr die Vorteile eines Fluid Bed Rösters nutzen,den Hitzetransfer zu Beginn der Röstung,also wenns geht die Starttemperatur in etwa der dry end Temperatur wählen und dann so viel Energie wie möglich geben,ca.1 Minute nach dry end die Kurve abflachen lassen und mit moderater RoR in den FC gehen,fluid beds haben in der Entwicklung im FC oft ein geringeres Fenster als die konduktive Variante,als nicht zu lange entwickeln,40-50 Sekunden als Richtwert könnte absolut ausreichend sein.
    Damit hatte ich mit dem Ikawa Pro sehr gute Ergebnisse.
     
  8. #28 bellfaba, 24.12.2020
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    Super, vielen Dank für die Tipps! Das werde ich so versuchen.
     
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