Bedienbarkeit: ECM, Vivi, BFC, Expobar, Isomac

AW: Bedienbarkeit: ECM, Vivi, BFC, Expobar, Isomac

@Arni!
Der E61 Brühkopf wird mit Wasser aus dem Wärmetauscher geheizt, kühlt dabei den Hx. Die Temperatur ist gut über die Länge der Zuleitungen zur BG einzustellen, die Drosseln sorgen für eine kühlere BG, dabei überhitzt aber der HX stärker. Die Drosseln sind auch nicht unbedingt üblich. Bei vielen Gastro- E61ern kann man mit einem Nadelventil im Thermosyphonkreislauf die Maschine auf eine bestimmte Bezugsfrequenz optimieren.
Gruss Roger

 

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Halte nicht so viel von den Hochpreislichen Homemaschinen. Mit einer Oscar + Ex-Ventil kannst du genau so guten Kaffee machen wie mit einer ECM zu einem Bruchteil vom Preis. Die Optik ist nicht berauschend innen sind aber mehr oder weniger die gleichen Teile verbaut. Wenn schon so viel Geld dann einen Dualboiler der ist auch kaum teurer und technisch hochwertiger. Oder eine Gasto oder die GS 3
Gunnar

 

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Hallo Tina,

zur "Pfrimeligkeit" von Zweikreisern bin ich der Auffassung, dass diese sich leicht bedienen lassen, wenn

(1) diese über einen genügend großen Kessel (genauer: Menge an Kesselwasser) verfügen und damit über ausreichend Wärmekapazität verfügen, um beim Bezug eine konstante Brühtemperatur aufzuweisen,
(2) diese durch eine entsprechende Heizleistung und kurze Heizintervalle die Kesselwassertemperatur sehr konstant halten können
(3) durch Leerbezug vorm Brühbezug die Wassertemperatur im Hx, Brühkopf und Zuleitungen gesenkt wird.

Wenn (1) und (2) erfüllt sind, ist (3) eine Standardprozedur. ansonsten kann es vielleicht 'pfrimelig' werden. Z.B. wenn bei einem kleinen Kessel und geringer Druckkonstanz im Kessel die Wassertemperatur beim Bezug stark schwankt oder während des Bezugs die Heizung anspringt.

Ich gehe bei meiner Maschine so vor:
Siebträger entnehmen, dann mahlen,
dann Leerbezug starten (ggf. Tasse zum Aufwärmen drunterstellen oder ein Gefäß, wenn man nicht die Auffangschale ständig leeren will bzw. Festabwasser hat) UND GLEICHZEITIG tampern,
dann Siebträger einspannen und Tasse drunterstellen,
dann Bezug starten

Der Leerbezug dauert also solange wie das Tampern und ist eigentlich gar kein (Zeit-)Aufwand (die zusätzlich verbrauchte Wassermenge ist nur dann nervig, wenn eine Maschine eine kleine Auffangschale hat, was sich ja mit einem unter den Brühkopf gestellten Gefäß auch dann in den Griff bekommen läßt:wink.

Die Izzo Vivi hat wie die Alex einen großen Kessel, hält Druck- und Temperatur sehr konstant ein und ist alles andere als pfrimelig. Zu den anderen Maschinen müssen dir andere was sagen....

Zur Temperatureinstellung mußt du dir überlegen wie oft du das wirklich machst. Bei der Brewtus ist das einfach durch Tastendruck zu erreichen. Bei Maschinen ohne PID-Steuerung oder Offseteinstellung (wie bei der Brewtus) muss man ans Innenleben.

Bei den Izzos ist der Pressostat zur Druckverstellung hinreichend feinfühlig einstellbar und in der Maschine sehr leicht erreichbar -- nachdem man den Deckel (4 Kreuzschlitzschrauben) abgeschraubt hat (bevor (wo)man in eine Maschine greift, hängt (wo)man sie natürlich vom Stromnetz ab......).

Letzlich hängt es nur davon ab, wie leicht bei einer Maschine der Pressostat erreichbar ist und ob er sich feinfühlig einstellen läßt.

Wenn du das ständig machen willst, dann ist eine Dualboilermaschine mit PID/Offset sicher bequemer, weil du keinen Schraubenzieher brauchst.
Wie das Pressostaten-Handling bei den anderen genannten Zweikreis-Maschinen ist, wissen andere.....

meint,
Tom

 

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Hallo, bei der IZZO VIVI lässt sich der Pressostat von aussen durch eine Öffnung im der Abdeckplatte mit einem Schraubenzieher einstellen, meist muss der Druck reduziert werden auf 1,2 bar, wenn man nicht ständig Espressi benötigt. Mit der Maschine habe ich keinerlei Probleme,auf Empfehlung von Stoll Espresso benutze ich nur Volvic ( 12 mg Calcium / liter, neuerdings von Aldi Erbeskopfquelle 1,5 l, (17,5 mg Ca /liter) wesentlich billiger. Mit diesen Wässern entfällt das lästige Entkalken der Maschine. Die VIVI ist im Vergleich zu den anderen Maschinen sehr kompakt und lässt sich ohne Probleme bedienen, ich kann sie nur empfehlen.
Stoll Espresso hat einen guten Service ,habe da auch eine Mazzer Mini A gekauft.
Grüsse Bruno

 

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Danke für den Hinweis. Hatte vor längerer Zeit mal eine alte Isomac mit einem Bekannten zerlegt und glaubte mich zu erinnern, dass der Thermosyphon direkt vom Kessel ausging.

 

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Hallo Tina,
um das zu vervollständigen: bei den ECM Modellen muss man die obere Abdeckung abschrauben (4x Kreutzschlitz) und je nach Modell auch die rechte Seitenabdeckung abnehmen um an den Pressostat zu gelangen. Einstellbar ist dieser dann recht leichtgängig mit einem normalen Schraubendreher. Grundsätzlich hält meine ECM (Technika II, ca 8 Jahre alt) die Temperatur ordentlich. Überhitzungsproblematik ist per Leerbezug gut in den Griff zu bekommen. Das Ändern der Temperatur ist IMHO nur bei einem Sorten/Bohnenwechsel notwendig um die letzten Feinheiten rauszukitzeln.
Wenn das aber zweimal die Woche vorkommt wirds schon friemelig…


Grüße,
Steffen

 

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Tina du hast die gleiche Technik mit einer schönen Verpackung Außen drum herum.
Die Temperatur beeinflusst den Espresso schon ganz gewaltig. Eine konstante Temperatur + einfache Einstellung ist schon prima und vereinfacht ungemein das Optimum raus zu holen. Heißt aber nicht das es auch anders geht.
Gunnar

 

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Stimmt genau – mir ist es zu friemelig :cry:

 

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Das stimmt so meines Wissens nach nicht ganz. ECM Italien wollte die komplette Heim-Maschinensparte rausschmeissen und sich auf Gastronomie-Geräte konzentrieren. Rocket Espresso hat die Patente für die Heimmaschinen gekauft und das Werk in Italien übernommen, sie bauen die Giotto und die Cellini weiter und arbeiten ohnehin eng mit ECM Italien zusammen (der Sohn von F. Berenbruch ist bei Rocket eingestiegen). ECM Deutschland hat sich von ECM Italien losgesagt und es scheint Streitigkeiten um die Namensrechte zu geben. Soweit mein Wissensstand - ohne Gewähr :wink:

 

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Bei der Relax war es seitlich. Hatte ein Loch ins Gehäuse gebohrt so konnte ich ihn von Außen verstellen. Die kleinen Presso lassen sich aber nicht ganz so leicht einstellen da ihre Feder beim drehen sich spannt und irgendwann wieder entspannt. Die großen Gastro Pressos lassen sich wirklich leicht einstellen.
Gunnar

 

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Hi Tina,

wenn die Espressi/Cappuccini erst mal richtig schmecken brauchst Du eher 250g/Woche ;-)

Spaß ohne: Grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Ich ändere auch nicht permanent die Temperatur wenn ich neue Bohnen probiere sondern nur dann wenn der Geschmack gar nicht passen will. Andererseits gibt es auch da wieder viele Parameter (Mahlgrad, Tamperdruck, Wetter, Mondphase ) die den Geschmack beeinflussen und erst/auch optimiert werden wollen.

Natürlich ist es schön wenn man einfach alle Parameter seines Maschinenparks beeinflussen kann – wirklich nötig ist es für meinen persönlichen Geschmack und täglichen Genuss nicht. Trotzdem träume ich von einer GS/3. Und doch sind die Espressi die ich aus meiner macchina di caffe ziehe sind oft genug großartig – manchmal auch leider für den Ausguss. Wohlgemerkt: das ist gejammere auf höchstem Niveau und was da manchmal im Ausguss landet ist wahrscheinlich immer noch besser als das Meiste, was einem außerhalb des Kaffee-Netzes serviert wird…

Fazit: ich liebe mein Maschinchen – trotz Ihrer Zicken.

 

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Schön langsam die Dosis steigern. Dann klappts auch mit dem Herzen denn: Caffè ist Gesund ;-)
Ernährung: Die Wunderbohne - Wissenschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

Du musst den Bohnen beim mahlen natürlich die passende Musik vorspielen! - Eh klar. Falls Du tipps brauchst melde Dich! Hab´von Beethoven bis Slayer fast alles durch :lol:.

Ich drück Dir die Daumen, dass Du Deine Maschine findest. Bin gespannt welche es wird…

 

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Hallo Tina,

Sag' das nicht zu voreilig. Ich hab' mir mal den Spaß gemacht und mit den verschiedenen Kaffeesorten, die wir regelmäßig trinken, kleine "Testreihen" gemacht und die Temperatur ein bißchen hoch- und runtergedreht. Erstaunlich, wie stark sich der Geschmack durch verschiedene Temperaturen ändert. Da machen teilweise schon 1 - 2 °C den Unterschied zwischen "ungenießbar" und "genial". Und ich geh da mal von mir aus: wenn ich hintereinander zwei Kaffeesorten habe, die unterschiedliche Temperaturen brauchen, dann stelle ich die auch nur dann ein, wenn ich die Maschine dazu nicht aufschrauben muß. Bei der Brewtus sind das nur ein paar Tastendrücke. Mit einer Zweikreis-Maschine geht das natürlich auch ohne Aufschrauben, in dem man mit der Temperatur surft. Das ist aber wiederum sehr frickelig - siehe meine Diskussion mit Max (Meister Eder) in einem anderen Thread; benutz' mal die Suchfunktion.

Das ist aber nur der eine Aspekt. Der andere (für mich auch wichtige) ist, daß die Dualboiler-Maschinen eine sehr konstante Brühtemperatur haben, während das bei Zweikreisern bauartbedingt nur für die Temperatur gilt, die nach einem längeren Leerbezug und konstantem Durchfluß durch den Wärmetauscher (HX) anliegt. Wenn Du z.B. beim Einspannen des Siebträgers nach dem Leerbezug zu lange wartest, hast Du wieder überhitztes Wasser im HX. Und wenn Du versuchst, eine andere Kaffeesorte durch Temperatursurfen mit der richtigen Wassertemperatur zu versorgen, hast Du ein richtig komplexes Problem.

Wenn Du also öfters unterschiedliche Kaffeesorten verwenden willst, solltest Du meiner Meinung nach durchaus über eine Dualboiler-Maschine nachdenken. Und was bei uns noch bei der Entscheidung für die Brewtus dazukam: sie kostet weniger als die diversen ECM- bzw. Vibiemme-Maschinen. Es gibt also einfacher zu bedienende Technik für weniger Geld, was will man mehr? ;-)

Jein. Für die eine Kaffeesorte nach einem ordentlichen Leerbezug, ja. Ansonsten ist halt Temperatursurfen angesagt, siehe oben.

Was ich auch noch als Nachteil der Temperaturverstellung bei Zweikreisern sehe, ist, daß man mit der Brühtemperatur gleichzeitig immer auch den Dampfdruck für das Aufschäumen verstellt. Ist zwar meistens nicht relevant, weil genügend Dampfdruck anliegt, aber ich kann mir vorstellen, daß es bei Kaffees, die sehr niedrige Temperaturen brauchen, manchmal etwas knapp mit dem Dampf werden könnte. Das Problem hatten meine Schwiegereltern mal mit ihrer ECM, als sie ihre Maschine zum Entkalken gegeben haben. Der Servicetechniker hat die Temperatur so niedrig eingestellt, daß der Kaffee, den meine Schwiegereltern verwenden, sauer geworden ist und außerdem zu wenig Druck zum Milchschäumen da war.

Das hat wohl eher damit zu tun, daß Systermann normalerweise an Gewerbetreibende verkauft. Die "Büromaschinen" sind dann die kleinste Kategorie, weil sie sich für größeres Catering nicht eignen.

Grüße,

hawi

 

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Hallo Tina,

da muss ich mich korrigieren. Bruno hat völlig recht...
im Gehäusedeckel (den ich bei meiner Alex unnötigerweise "immer" abschraube) gibt's genau über dem Pressostaten eine kleine Öffnung, durch die man mittels Schraubenzieher den Pressostaten verstellen kann....

wegen des hochwertigen Innenlebens und des massiven (Doppel-)Gehäuses hab ich mich für eine Izzo entschieden und weil es für vergleichsweise wenig Geld mehr noch leise Rota + Festwasser(umschaltbar Tank)+Pumpenmanometer dazu gab, ist es dann die Alex geworden. Siehe auch:
http://www.bellabarista.co.uk/pdf/IzzoAlexMKIIcloserlookv1.pdf

Zum 'süditalienischen' Finish muss man aber auch auf diesen Thread hinweisen:
http://www.kaffee-netz.de/espresso-...-das-normal-bei-ner-izzo-alex.html#post192165

Gruß,
Tom
PS: ...und Stoll-Espresso kann ich auch empfehlen...:wink:
PSS: ...und andere Maschinen haben natürlich auch ihre Reize...liegt halt im Auge der Betrachter(in)...:blues:

 

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Hallo Tina, meine VIVI habe ich im Oktober 07 bei Stoll Espresso gekauft, also ein neues Modell, wahrscheinlich war es bei älteren Maschinen anders. Bei dem Erbeskopf handelt es sich um den höchsten Berg des Hunsrück (Musste man in der 2. Klasse Volksschule in Rheinland Pfalz lernen) . Ich kann nur nochmals zur VIVI raten.
Viele Grüsse aus Koblenz Bruno