[Behmor] Pre-Blends

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1.3 kg / Woche ist nicht schlecht

Reihenfolge der maximalen Temperaturen beim Rösten von tiefer nach höher: P5 D < P4 A < P4 B < P4 C < P4 D < P3 A < usw.

 

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Hey Herb

Du hast schon sehr hohe Temperaturen bei deinem Behmor. Unglaublich

 

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Also mein Behmor verhält sich bei 220v-Einstellung ähnlich wie Herbs.
Bei gut 500gr mit 1P4D benötige ich fast nie länger als 23min bis C2 und auch mit 1P5D erreiche ich C2 immer.

Meine 600gr Malabar-Teströstung habe ich mit 1P4D fast verbrannt und selbst da war zeitmäßig noch Luft.

 

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Bei mir sind 550 Gramm mit P4A und maximaler Zeit (25:30) genau richtig. Der Beginn des Coolings fällt mit dem Beginn des 2nd Cracks zusammen. Irgendwie spielts wohl keine so grosse Rolle mit welchem Programm die maximale Röstdauer erreicht wird, hauptsache die Zeiten sind maximal und Geruch bzw. Geschmack auch. :-D

 

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>> Ich hol diesen Faden noch mal hoch :smile: <<

Ja, Pre-Blends sind interessant :-D ... vor allem, wie sich die verschiedenen Bohnen beim Rösten gegenseitig beeinflussen und angleichen, so daß auch mit sehr verschiedenen Sorten, die einzeln geröstet in der gleichen Zeit entweder erst zimtfarben oder schon Asche wären, ein einheitliches Röstbild entsteht: die "schnelleren" kommen früher in den exothermen Bereich und geben Hitze an die "langsameren" ab, beschleunigen diese damit und werden selbst gebremst.

Seit Herbst mache ich (jedenfalls für die Espressoröstungen) nur noch Pre-Blends mit dem Ziel, Charakter und Grundlagen der süditalienischen Barmischungen etwas näher zu erforschen .

Die besten Ergebnisse erhalte ich mit 1-P3 (220V) erhöht auf Maximum (24:30) und folgenden Bohnen (immer 500g):

25% Brasil Santos
25% Mittelamerika Hochland (z.B. Dom. Rep.)
25% Indien Robusta Parchment
25% Indien Monsooned Robusta

50% Monsooned Robusta kommt auch gut - wichtig finde ich nur, bei solch hohen Robustaanteilen ausschließlich gewaschenen zu verwenden: ich hatte mich an Anfang immer gewundert, warum da mit dem üblichen ungewaschenen India Cherry nichts wirklich genießbares rauskam.

Der 1. Crack kommt so zwischen 21 und 22 Minuten und der 2. ab 24 Minuten. Ich breche sofort nach dem ersten Knisterer ab - dann läuft der 2. Crack zwar erst in der Kühlphase richtig an, bleibt aber von Dauer & Intensität her begrenzt. Wird erst nach dem richtigen Beginn des 2. abgebrochen (was nur ca. 15 s später wäre), wird's schon deutlich zu dunkel und das Ergebnis geschmacklich "aschig" und flach.

Damit kommt man dem (für meinen Geschmack jedenfalls) sehr leckeren Mauro Bar schon recht nahe - nicht primär um dann eine "Kopie" zu haben, sondern um besser zu verstehen, welchen Einfluß die vielen Parameter haben und wie man definierte Geschmacksprofile erzielen kann.

 

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Inselkaffee aus der Karibik, der zw. 500 und 600m üNN angebaut wird, würde ich nicht zwingend als Beispiel für einen mittelamerikanischen Hochlandkaffee sehen.
Gruss Roger

 

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Super Input :-o

Während des Winters hatte ich so meine Probleme mit der Röstmenge. Ich Sommer klappt es bei mir bei 1 P4 A (25:30) mit 650 g locker. Ich musste mit steigender Kälte die Bohnenmenge stetig reduzieren und bin bei 500 g angelangt. Die Röstzeit über die Menge zu regeln klappt nicht mehr und ich war gezwungen, wieder die Zeiten zu beachten. Den Tipp von Herb finde ich darum so gut, weil der Behmor wegen der langsamen Kühlung das zeitliche Vorausdenken verlangt. Bei mir sind es auch meist 3 Minuten, die der 1st Crack dauert. Das bisschen Zeit zwischen 1st und 2nd Crack kann man sich so schenken und die Arbeit vom Behmor verrichten lassen. Der 2nd Crack verläuft nur noch schwach in der Abkühlphase.

Die Restzeit manuel auf 3 Minuten runter zu schalten ist einfach genial. Vielen Dank für den Tipp, Herb

 

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Hoi zäme

Schon länger als ein Jahr ruht der Thread von Herb in den Untiefen des Internets. Da mich das Thema Preblends richtig gepackt hat, hol ich den Thread wieder hoch

Heute war ein neuer Preblend dran und wie immer hab ich 550 Gramm mit 1 P4 A max geröstet:

200 g Brasilien Peaberry (Minas Gerais)
150 g Tansania Blackburn Estate
100 g Guatemala Finca Vista Hermosa SHG
100 g Indien Malabar

Ich hab ganz leicht in den 2. Crack hinein geröstet und bei offener Türe und mit Staubsauger das Cooling gemacht.






Der erste Bezug direkt nach dem Rösten war schon mal sehr lecker. Blackburn Estate liefert einen Anteil beerige Fruchtnote und der Guatemala SHB eher eine zitronige Fruchnote. Die Frucht wird vom Peaberry und vom Malabar sehr gut aufgefangen, so dass die nicht dominiert. Insgesamt hat der Espresso auch eine deutlich wahrnehmbare schokoladige Note, was gut mit den Fruchnoten harmoniert. Ich bin gespannt auf das erste richtige Verkosten nach 1 bis 2 Wochen ausgasen.

 

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Hallo Leute

Heute hab ich zwei Mal geröstet, einmal mit drei Sorten und einmal mit vier Sorten. Zum ersten Mal hab ich einen Robusta mit geröstet und war erstaunt, dass das im Preblend auch funktioniert hat. Der Robusta sorgt für eine kräftige Crema und für eher dunkle Noten im Kaffee.

Preblend 1: 300 g Mokka Peaberry Brasilien, 150 g Java Robusta Java und 100 g Vista Hermosa Guatemala



Der Erstbezug schmeckt extrem schokoladig, erdig, kräftig und mit leichten Orangen-Noten.


Preblend 2: 220 g Nossa Senhora Brasilien, 165 g Malabar Indien, 110 g Blackburn Estate Tansania und 55 g Vista Hermosa Guatemala



Mittlerweile hab ich jegliche Scheu verloren, was Preblends betrifft. Es macht richtig Spass, verschiedenste Mischungen zu testen

 

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Hi Herb

Gestern hatte ich auch das Gefühl, dass es eng wird mit 560 Gramm. Bei der maximalen Zeit von 25:30 begann der 2nd Crack bei 0:45

Auffallend ist momentan die hohe Luftfeuchtigkeit, die bei uns so ca. 60-63% beträgt. Gut möglich, dass dadurch die Bohnen etwas länger brauchen dadurch.

 

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Hallo martinispin, hallo herb

Ich hake mich auch mal in diesen Thread, klingt sehr interessant! Funktioniert der Tipp von herb auch mit 1P4A und 500g? Du röstest doch ebenfalls mit diesem Profil martinispin oder?

Ich haue heute Abend mal folgende Mischung rein, mein erster Pre-Blend:

300g (60%) Brasilien Santa Ines Estate
125g (25%) Guatemala Antigua s.h.b.
075g (15%) Äthiopien Sidamo Kebado natural

Werde hier berichten!

 

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Herb röstet glaub ich mit 1 P5. 1 P4 A max ist meine Einstellung, nachdem ich alle anderen getestet hab. P5 scheue ich darum, weil ich unbedingt das Backen verhindern will, wobei ich mir da nicht so recht sicher bin, ob geröstet oder gebacken

Ich hab den letzten Preblend extrem gut gefunden. 40% Brasilien plus 30% Malbar ist schon Extraklasse als Grundlage. Den Rest von 30% mit Afrika und M-Amerika nach eigenem Gusto zu mischen macht schon Laune. Den Blackburn Estate von Roger finde ich wie schon früher vermutet perfekt für eine Mischung, da er diese starke beerige Note mit hinein nimmt. Als Single hat mich der Blackburn nicht überzeugen können.

Der Robusta-Anteil meiner vorletzten Mischung war mit fast 25% irgendwie zu hoch. Ich glaub, mehr wie 20% Robusta tut einer Mischung nicht gut. Auch braucht der Robust deutlich fruchtige Pendants, denn sonst schmeckt das Gebräu tendenziell etwas fade.

Bin gespannt auf deine Mischung. Mit dem Zahlenverhältnis 12:5:3 hab ich noch nie gemischt

 

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Schraubst du auch die Zeit nach Beginn des 1. Crack auf 3 Minuten zurück?

 

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Das mit den drei Minuten kommt etwa hin, würde ich meinen. Ich breche manuell ab mit Türe öffnen und Luft absaugen. Als Musik orientiere ich mich gerne am Knistern des 2. Crack und röste da ganz leicht rein. In der Abkühlphase knistert es jeweils noch so ca. 2 Minuten, was bei geöffneter Türe gut zu hören ist