Bekomme Kessel von Bezzera BZ07 nicht dicht...

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  1. Rubaen

    Rubaen Mitglied

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    Hallo liebe Kaffee-Netz Gemeinde,

    ich habe nun schon laenger das Problem, dass mein Kessel meiner geliebten BZ07 undicht ist. Es hatte angefangen, nachdem ich die Maschine komplett offen hatte zum entkalken. Danach war alles gut. Dann irgendwann kam heisser Dampf aus dem Kessel (dort wo die Heizung anliegt). Also, 6-Kant Schrauben fester geknallt und es war wieder Ruhe. Bis irgendwann wieder Dampf kam. Habe die Heizung abgeschraubt und siehe da, der Dichtungsring hat sich aufgeloest.. Also neuen Dichtungsring besorgt und wieder zu. Da war sie wieder Dicht - bis vor Kurzem, da tropfte es dann ganz ordentlich. Also Schrauben wieder richtig festgeknallt und wieder fuer 2 Wochen ruhe gehabt. Jetzt tropft die Maschine wieder, aber nur noch in kaltem Zustand...

    Hat jemand eine Idee, was ich falsch mache? Darf man vielleicht die Schrauben ueberhaupt gar nicht sehr fest anziehen, weil sonst die Dichtung zu sehr in die Versenkung gedrueckt wird und gar nochts mehr dichten lann? Aber wie fest muss man die Schrauben dann anziehen? Ich hatte in Erinnerung, dass die Schrauben von Werk aus extrem fest waren...

    Danke,
    Rubaen
     
  2. elster

    elster Mitglied

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    Hallo Rubaen, wenn die Dichtung nicht hitzefest genug ist kann sie sich natürlich 'aufĺösen'. Vermute eher, das du zu stark angezogen hast. Moderne Dichtungen sind aus Fluorpolymeren wie z.b. Teflon. Unter Druck wandert/fließt Teflon weg und wird undicht. Meine Heizung hab ich kaum mehr als handfest angezogen. Sind evtl auch die Dichtflächen mackig? Wäre auch ne mögliche Ursache.
     
  3. Rubaen

    Rubaen Mitglied

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    Hallo elster,

    das war die original Dichtung die sich aufgeloest hatte... Man wuerde ja davon ausgehen, dass Bezzera eine geeignete Dichtung verbaut...
    Dann ziehe ich die Schrauben vielleicht wirklich zu fest. Die Dichtflaechen sehen nich gut aus, daran sollte es nicht liegen.
     
  4. #4 XeniaEspresso, 31.03.2017
    XeniaEspresso

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    Hast du denn org. Dichtungen wiede reingebaut ? Ich würde keine Ersatz nutzen.

    Ich kenne die Bedingungen für den Einbau nicht mehr, aber 'richtig festziehen' kann die Heizung kaputt machen. Da musst du etwas vorsichtig sein.
     
  5. #5 Bezzi-e-Christoph, 01.04.2017
    Bezzi-e-Christoph

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    Beim stehenden Bezzera Kessel (findet sich so ja in BZ99, BZ07, BZ10...) wird ein O-Ring als Dichtung verwendet.
    Diesen gibt es natürlich aus unterschiedlichen Materialien. Am günstigsten ist natürlich EPDM, welches aber relativ schnell aushärtet und eigentlich von vorn herein nicht für die dort herrschende Temperatur geeignet ist.
    Bessere Alternativen wären Viton (a.k.a. FPM, FKM) oder Silikon.

    Ist also die Frage, was Du damals verbaut hast. Die Dichtflächen waren wirklich absolut sauber? Kleinste Kalkbrösel o.ä. können hier schon ein Problem sein.
    Wenns blöd läuft, ist durch die rohe Gewalt halt nun was verzogen.
    Bist Du denn sicher, dass es bei der Dichtung entweicht? Hatte auch schon einen solchen Bezzera Kessel auf der Werkbank, welcher durch die Lötnaht gedampft hat. Dann wären Hartlöten oder ein neuer Kessel angesagt.
     
  6. Rubaen

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    Die original Dichtung hat sich ja aufgeloest, also habe ich einen Ersatz vin imprezza (EPDM) eingebaut (http://www.rimprezza.de/OR-Dichtung-03287-EPDM).

    Woher bekomme ich den die richtige groesse in Viton oder Silikon?

    Ja, das war wirklich richtig sauber, da hatte ich drauf geachtet.

    Nein da bin ich mir gar nicht sicher... Das ist schwer zu sehen. Wie kann ich denn feststellen ob das aus der Loetnaht kommt? Das komische ist ja, dass sie nur im kalten Zustand auslaeuft. Ich vermute mal in erhitztem Zustand dent sich entweder der Dichtungsring oder sogar der Kessel selber etwas aus und fuehrt dazu, dass sie dicht ist? Das ist schon viel Wasser was da in kaltem Zustand rauslaeuft, daher denke ich nicht, dass es in heissem Zustand einfach verdampft und daher so aussieht als kaeme nichts raus (man hoert auch kein Zischen).

    Am Besten ist wohl ich besorge mir eine neue Dichtung, mache die Dichtflaechen nochmal ganz sauber und schraube nochmal zusammen aber ziehe die Schrauben nur ganz wenig fest?
     
  7. #7 XeniaEspresso, 03.04.2017
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    Versuch doch erst einmal festzustellen wo genau es rausläuft.

    Die müssen schon ausreichend fest sein. Ein bischen reicht idR nicht.
     
  8. Rubaen

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    Wie genau stelle ich das an? Ich mache alles trocken und fuhele dann, dass es an Verbindungsstelle von Heizung und Kessel auf einer Seite nass wird. Aber ob das jetzt von der Schweissnaht oder von der Dichtflaeche kommt kann ich nicht sagen...
     
  9. #9 XeniaEspresso, 03.04.2017
    XeniaEspresso

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    Ich glaube ich würde erst einmal ein Stück Papier unterlegen um ungefähr die Stelle zu finden. Dann vielleicht eine Kamera auf die ungefähre Stelle richten.
     
  10. Fritzz

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    Hi

    ich hab den Fred jetzt mehrfach gelesen - bin aber immer noch unschlüssig ob die Dichtung Heizung/Kessel oder die Kesseldichtung undicht ist...

    "Fritzz"
     
  11. Rubaen

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    Ich weiss bis auf 0.5cm genau, wo das Wasser rauskommt. Das Problem ist nur, dass dort eben eine Schweissnaht und die Dichtflaeche der Heizung sind und ich nicht weiss wo es da raus kommt.

    Was ist denn der Unterschied? Ich rede von der 73mmx3mm O-Ring Dichtung die zwischen Heizung und Kessel sitzt.
     
  12. Fritzz

    Fritzz Mitglied

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    Hi

    jetzt: Bescheid!

    Wenn der Kessel in kaltem Zustand leckt ist wohl die Dichtfläche verzogen: evtl. durch zu starkes Anziehen der Schrauben.
    Wenn der Kessel wieder heiß wird dehnen sich die Bauteile wieder aus und können so wieder dicht werden.
    Ist der Kessel ausgebaut? Auf eine Glasplatte stellen und auf Verzug prüfen. Evtl. den Kesselflansch auf Schleifpapier
    abziehen / glätten.
    Wenn die Heizungsplatte verzogen ist: neu...

    EDIT: ein etwas dickerer O-Ring wäre evtl. auch eine Lösung: die gibt's auch in 73 x 3,55 und auch in 73x4 mm

    "Fritzz"
     
  13. Rubaen

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    Da koenntest du recht haben... Leider ist der Kessel nicht ausgebaut (und das wuerde ich auch gerne so lassen...) Ich habe gestern Abend die Heizung mal ausgebaut und andersrum wieder eingebaut und es kam an der gleichen Stelle der Heizung wieder Wasser raus, also auf der gegenueberliegenden Seite vom Kessel betrachtet.
    Daher gehe ich davon aus, dass etwas mit der Dichtflaeche der Heizung nicht stimmt...
    In der Heizungsplatte ist ja ein Loch fuer die Erdungsschraube und genau an der Stelle scheint es undicht zu sein. Ich habe auch das Gefuehl, dass genau dieses Loch einen ganz kleinen Grat/Wulst an der Dichtflaeche hat. Ich kann mir nur nicht erklaeren wie dieser zustande kommen koennte. Vielleicht schleife ich den mal vorsichtig ab bevor ich eine neue Heizung kaufe?

    Auch noch eine Idee. Wo bekommt man die denn?
     
  14. #14 imprezza, 04.04.2017
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    die "alten" Dichtungen also auch von der BZ07 etc. waren lt. Doku immer EPDM
    Die neueren sind Viton (muss irgendwann nach 2013 geändert worden sein)
    Wir hätten beide da - wenn du magst schreib mir eine Email.

    Allerdings hatten wir das Problem das egal mit wlecher Dichung das der Kessel nach so kurzer Zeit wieder undicht wurde, bissher mit keiner der Dichtungen "ohne Grund".
    Ich kann mich aber an einige Fälle erinnern, bei denen ein minimaler Grad in der Rille für die Dichtung war, die eben dafür gesorgt haben...
     
  15. #15 frizzzcat, 04.04.2017
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    Mein Rat: Ein Grat der nur bei 60 Grad auftritt, kann dem Rad keinen Schaden zufügen.:D
    Sorry für OT- aber das nimmt zu.....
     
  16. hiud

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    Hallo @Rubaen

    Ich habe exakt das gleiche Problem wie du, bei mir ist nach einem Jahr schlagartig der Kessel meiner BZ99 an einer Stelle im kalten Zustand undicht.
    Auch genau über der Erdung.

    Konntest du dein Problem damals lösen?

    Grüße,
    Kilian

    Edit: Ich seh gerade, dass Rubaen schon lange nicht mehr online war, aber vllt hat ja noch jemand das Problem gehabt.
     
  17. #17 Espressojung, 27.11.2018
    Espressojung

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    Was ich schon des öffteren gesehen habe waren
    ==> Kavitationsschäden an den Dichtflächen der Boiler (an der O-Ringauflage)
    die zu den Undichtigkeiten führten.
    Kavitationsschäden sind Materialausbrüche die z.B. durch implodierende Dampfblasen
    entstehen können.
    [​IMG]
     
  18. hiud

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    Ja, werd wohl nicht dran vorbeikommen, dass ich die Heizung nochmal abbau und nachschaue.

    Dazu besorg ich mir mal ne Dichtung und wenn ich was rausbekomme, geb ich hier nochmal bescheid.

    Die Heizung hab ich eigentlich schön gleichmäßig über Kreuz angezogen, nicht mit Gewalt.
    Kann mir nicht vorstellen, dass sich da was verzogen hat.

    Grüße
     
  19. #19 Melitta, 27.11.2018
    Melitta

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    Schrauben in mehreren Stufen über Kreuz und immer mit etwa gleichem Drehmoment angezogen? Eine Kesseldichtung braucht schon etwas Vorspannung, man kann sie natürlich auch zerquetschen oder so ungleichmäßig anziehen, dass es durchpfeift.
     
  20. hiud

    hiud Mitglied

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    Ja, ich habe nicht bei einer begonnen und gleich ganz fest, sondern in ein paar Durchgängen.

    Mich wunderts nur, dass es nach über einem Jahr dann undicht wird.

    Grüße
     
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