Besser Wartung/Service der La Marzocco GS/3 selber lernen? Wenn ja, wie?

Diskutiere Besser Wartung/Service der La Marzocco GS/3 selber lernen? Wenn ja, wie? im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Ich musste jetzt zum dritten mal einen La Marzocco-Servicetechniker zu mir nach Hause kommen lassen. Das letzte Mal jetzt vor ca. einem Monat....

  1. #1 mkaraca, 16.04.2014
    mkaraca

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    Ich musste jetzt zum dritten mal einen La Marzocco-Servicetechniker zu mir nach Hause kommen lassen.

    Das letzte Mal jetzt vor ca. einem Monat. Und diese letzte Erfahrung hat mich etwas wachgerüttelt das sich was ändern muss.

    Dieses Mal hatte das Rückschlagventil auf der rechten Seite nicht mehr geschlossen und der Festwasseranschluss drückte das Wasser ununterbrochen in den Auffangbehälter rein. Zum Glück war meine Frau zu Hause und hat den Festwasseranschluss zugedreht.

    Lektion1: Du musst lange warten...
    Da ich in NRW wohne habe ich den Servicetechniker angerufen den ich kenne. Der hatte leider keine Zeit und hat mir einen Zweiten weiterempfohlen. Von den neuen habe ich dann endlich einen Termin bekommen aber erst nach zwei Woche. Der kam auch und hat den Fehler an der GS/3 behoben. In der Summe war meine Maschine drei Wochen außer Betrieb. Drei Wochen French-Press.

    Lektion2: Es wird verdammt teuer...
    Gewechselt wurde nur ein Rückschlagventil. Materialkosten ca. 20 Euro. Aber mit Arbeitslohn und Fahrkosten habe ich weit mehr über zweihundert Euro bezahlt.
    Irgendwie sagt mir mein gesunder Menschenverstand das die Relation Materialosten zu den Gesamtkosten irgendwie nicht stimmt.

    Jetzt bahnt sich gerade ein neues Problem mit meiner GS/3 an. Der Dampfdruck lässt schnell nach und die Dampflanze spuckt Wasser statt Dampf raus. Da dachte ich mir - bitte nicht schon wieder.

    Deshalb meine bitte um Rat von den Experten:
    Wie hält ihr eure GS/3 am laufen ohne lange Ausfallzeiten und hohe Wartungskosten?
    Macht ihr eure Wartung/Service/Reparaturen selber? Wenn ja wie habt ihr es gelernt?
    Oder kennt ihr eine andere Quelle für den Service der GS/3?


    PS. Meine La Marzocco GS/3 ist von 2010.

    Vielen Dank

    mkaraca
     
  2. #2 mmorkel, 16.04.2014
    Zuletzt bearbeitet: 17.04.2014
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    Ja, viele warten und reparieren ihre Maschinen hier selber. Dann wiederum haben die meisten hier viel günstigere Maschinen und/oder mehr oder minder alte Gastrokisten. Da ist die Gefahr, selber Mist zu bauen kleiner bzw. weniger kostspielig. Ich habe eine LM Linea, die der GS3 ähneln sollte. Gebraucht und defekt gekauft und dann erstmal komplett zerlegt. Wenn man etwas handwerkliches Geschick und Werkzeug hat, sollten die meisten Reparaturen problemlos möglich sein.
    Zu deinem Problem: Was zeigt das Dampfkessel- Manometer, wenn die Maschine aufgeheizt ist?
     
  3. #3 Dieselweezel, 16.04.2014
    Zuletzt bearbeitet: 16.04.2014
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    Hier schrauben viele selbst und das ist sicher kein Hexenwerk. Man muss sich jedoch auch nicht schämen, wenn man eine Werkstatt für ein Problem braucht. Wenn man das Schrauben lernen will, geht das sicher auch mit einer GS/3, aber es gibt einfachere Maschinen als diese, da sie viel Technik auf kleinstem Raum vereint.
     
  4. cake66

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    Wenn es die Möglichkeit gäbe, die Maschine in eine Werkstatt zu bringen, anstatt den Techniker nach Hause zu rufen, würde man zumindest die teuren Anfahrtkosten sparen.... Weiß aber nicht, ob und inwiefern das bei La Marzocco möglich ist...
     
  5. #5 mcblubb, 17.04.2014
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    Naja, Vieleicht hat der Servicetechniker Familie, die er ernähren will, ein Fahrzeug, das bezahlt werden will, vielleicht will er mal in Urlaub fahren etc. Daher muss er für die paar Stunden, die er für Deine Espressomaschine aufgewendet hat einegewisse Summe Geldes nehmen....


    Das wichtigste bei der GS3 ist m.E., dass man nach dem Kaffeebezug immer das Duschsieb reinigt. Kurzer Bezug, abwischen, nochmal kurzer Bezug. DAmit hält man den Gicleur sauber. Ansonsten ist sie nicht empfindlicher als ne andere Maschine (die ich bisher besaß oder noch besitze)
    Ich mache die meisten Reparaturen selbst. Habe Werkzeugmacher gelernt und Maschinenbau studiert ;-). "Eine Espressomaschine ist kein Atomkraftwerk" (Zitat von E=mr²)
    Andere Quellen in NRW kenne ich nicht. Es lohnt sich mal bei Marzocco nachzufragen.

    Gruß

    Gerd
     
  6. #6 mkaraca, 17.04.2014
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    Hallo mmorkel,

    der Dampfkessel zeigt ca. 1,7 Bar an. Boiltertemtemparatur ist eingestellt auf 127°C. Wenn ich Dampf ziehen will passiert folgendes. Erst kommt sehr viel Wasser aus der Dampflanze. Anschliessend ein umbrauchbares Dampf-Wasser-Gemisch. Die Druckanzeige vibriert währenddessen um etwa 0,05Bar währen der Dampf-Wasser austritt. Ein anderes Phänomen was ich habe ist, wenn ich den Dampfhebel wieder schliesse - dann tritt noch für ca. 5 Sekunden Dampf aus der Lanze wobei Dampf langsam abnimmt bis es stopt.
    Für einen Capu ist es unbrauchbar. Vorher war es ein schöner gleichmässiger trockener Dampf gewesen. Hast du vielleicht eine Idee woran es liegen könnte?

    Vielen Dank

    mkaraca
     
  7. #7 mcblubb, 17.04.2014
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    Probier mal folgendes an der betriebsbereiten Maschine:

    Lass am Teewasser Wasser ab. Normalerweise springt die Pumpe nach ungefähr 2-3 Tassen Wasser an.
    Solltest Du deutlich mehr Wasser abzapfen können, kann es sein, dass der Kessel überfüllt ist. Grund: Verkalkte Füllstandssonden (dann ist auch Dein Problem mit dem MV erklärt) oder defektes MV an der Kesselbefüllung.


    Wie kalkhaltig ist denn Dein Wasser? Hast Du einen Filter/Entkalkter vor die Maschine geschaltet?
     
  8. #8 mkaraca, 17.04.2014
    mkaraca

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    Hallo mcblupp,

    das war ein sehr guter Tipp. Habe ein Messbecher unter dem Teewasserhahn gehalten. Ich konnte 2.2 Liter ziehen bis die Pumpe wieder Wasser gezogen hat. Jetzt kommt wieder richtiger Dampf aus der Dampflanze. Der Dampfkessel war definitiv überfüllt. Eigentlich sollte die Füllstandssonde bei 2/3 Befüllung das Signal senden zum stoppen der Wasserzufuhr in den Dampfkessel.

    Trozdem bin ich sehr besorgt. Das problem mit dem überfüllen des Dampfboilers habe ich vorher auch schon gehabt. jetzt habe ich die Befürchtung das es immer mal wieder auftritt. Das war der Grund warum der Techniker zuletzt bei mir war. Da wurde das Wasser vom Entluftungventil oben am Dampfkessel über den By-Pass permanent in den Auffangbehälter gedrückt. Und zwar mit dem Druck vom Festwasseranschlusses. Nach dem Einbau eines neuen Rückschlagventil(B.2.008) quillt das Wasser nicht mehr über den Entlüftungsventil heraus. Das das dass Wasser aus dem Entlüftungsventil gekommen ist spricht aber auch dafür das mit der Füllstandssonde etwas nicht stimmt.

    Das merkwürdige ist nur dort wo ich wohne gibt es kaum Kalk. Gemessen habe ich eine Wasser-Gesamthärte vom 7,4 °dH. Auf Rat meines Dealers habe ich keine Filter oder ähnliches eingebaut.
    Die Füllstandsonde wurde schon mal zum überprüfen ausgebaut - optisch sind keine Kalkablagerungen sichtbar gewesen.
    Kann es trozdem die Füllstandssonde sein, obwohl es nicht verkalkt aussieht?
    Oder kann es noch an was anderem liegen das der Dampboiler öffters überfüllt?

    Viele Grüße

    mkaraca
     
  9. #9 MartinJ, 17.04.2014
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    Ich merke gerade, daß die Ideen der LSM-Techniker bei der Konstruktion meiner 85-16 sehr gute waren... so ein Wasserstandsglas (und das per Knebel zu bedienende Füllventil) ist eine superfeine Angelegenheit.

    Zum Thema Füllstandsonde: Testen. Das Thema hatten wir in letzter Zeit mehrfach, da wurde auch genau erklärt, wie die Füllstandsonden arbeiten. Vor allem ist in Deinem Fall wichtig zu wissen, wie lange der Nachlauf ist, wenn die Sonde ins Wasser taucht (da ist eine Hysterese eingebaut, um ständiges Nachfüllen kleinster Mengen zu verhindern). Wenn der Nachlauf zu lange geht, wird Dein Kessel zu voll gefüllt.
     
Thema:

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