Bessere Mühle als Graef CM800 (nötig?)

Wie Nito schon sagt: Ein MHD steht normalerweise auf der Packung, von dem aus kann man, wenn man herausbekommt, von welchen Zeitraum der Röster ausgeht, zurückrechnen.

Ich erklärsr mal anhand deiner Mühle: Du hast eine CM 800, die verfügt über einen 350g-Hopper.
Du sagst außerdem weiter oben, daß du den Hopper weitgehend auffüllst, also nehme ich mal an, daß dann wenigstens ca. 300g in den Bohnenbehälter wandern.
Wenn ich nun 5 Singles a´ ca. 10g täglich zugrunde lege, reicht so eine Füllung bis zu 6 Tage.
Auch eine recht frische Bohne muß in dieser Zeit mehrfach nachjustiert werden.
Wenn Witterungseinflüsse wie z. Zt. bei uns zuschlagen (Hitze/ Kühle, drastisch hohe im ständigen Wechsel mit niedriger und mittlerer Luftfeuchtigkeit), kann es passieren, daß man auch vor und zurück justieren muß, ich habe das auch letztens in einem anderen Thread beschrieben, ich habe die gleiche Bohnenfüllung grober und feiner justieren müssen, nicht nur in der Graef, sondern auch in der stufenlosen Lux, und in der Scheibenmühle.
Hat man eine vergleichsweise alte Bohne so ist die deutlich trockener als eine frische, und man muß von Anfang an feiner einstellen. Je trockener die Bohne, umso schneller trocknet sie weiter aus, und man muß uU noch öfter nachjustieren (Die eben dargestellten Witterungseinflüsse, die übrigens in Herbst und Winter hier bei uns nicht so drastisch ausfallen, kommen noch dazu).
Ferndiagnose ist schwierig, von "uns" hier im Forum ist außer dir keiner vor Ort, wir sind auf das angewiesen, was du erzählst, aber insofern kann es tatsächlich sein, daß das, was du als "grober" bezeichnest, weil das Wasser bei späterem Bezug schneller durchfließt, einfach nur mit trockenerem Pulver zu tun hat, zumal du sagst, daß das Phänomen "innerhalb weniger Tage" auftritt, und das wäre tatsächlich im Rahmen.
Hinzu kommt die Möglichkeit, daß du nach "Augenmaß" füllst, wenn dann mal etwas weniger im Sieb landet, befördert das diesen Effekt ebenfalls.
Btw: So mache ich das auch, das kommt meistens hin (nach dem Tampern knapp unter Rille im Sieb), manchmal aber auch nicht, wenn ich z. B. etwas luschig vorgehe, minimal zuwenig oder zuviel gemahlen habe, und das, was zuviel ist, mit verarbeiten bzw. nicht nachmahlen will, wenns dann schiefgeht gibts halt mal einen Cappu mehr als geplant.

Grüße

 

Hallo,
bei der Verstellung an der Mühle ist zu beachten, dass erst das Restpulver aus den vorigen Mahlungen entfernt werden muss. D.h. nach der ersten Verstellung Ergebnis testen, Einstellung ändern, 1-2 Siebträger voll mahlen, diese entsorgen. Erst dann hast du das Ergebnis der neuen Mahlung

 

Der Threadersteller @DerIngo war seit mehr als 2 Jahren nicht mehr hier unterwegs