Bester Einkreiser bis 1.500 Euro gesucht

Das klingt alles stark nach Mutmaßung, teilweise sogar mit widersprüchlicher Tendenz. Hast Du schon von vielen Elektronikausfällen gelesen oder sie selbst erfahren? Wenn ich hier so durch die Reparaturbeiträge lese, sehe ich zwar gelegentlich mal was, habe aber den Eindruck, dass Probleme mit Undichtigkeiten und mechanischen Komponenten deutlich häufiger auftreten.

 

Was ich grundsätzlich nicht ganz verstehe, warum sollte eine Maschine mit Kessel und PID langlebiger sein als eine Maschine mit Thermoblock und PID?? Es ist doch alles gleich, nur das dass Wasser eben bei einer Technologie mit einem Kessel und bei der anderen mit einem Thermoblock erhitzt wird...!?

 

Wo kann man eigentlich die Ascaso-Maschinen kaufen? Ich hab die noch nie irgendwo gesehen.

 

Dazu habe ich keine Aussage getroffen. Hier ging es nur um die mutmaßlich steigende Anfälligkeit durch Elektronikeinsatz.

 

@cbr-ps : Oh sorry, falsch zitiert - hab’s korrigiert

 

@cbr-ps
Ich habe tagtäglich mit Elektronik zu tun. Vielleicht deshalb die Mutmassung.
Aber was meinst mit wiedersprüchlich? Das würde ich gerne aus der Welt räumen.

Hab mal einer Slivia ein PID spendiert (nichts fertiges). Die Umgebungstemperatur hat mir am meisten kopfzerbrechen gemacht.

Bei Maschinen selber habe ich sehr selten def. Elektronik erlebt. Die hatten aber auch kein PID und kaum Funktionalität.
Hauptproblem ist eigentlich immer Kalk oder sterbende Pressostaten. Und natürlich Kaffeefett, welcher nie aber auch gar nie weggeputzt wird.
Ab und zu eine Heizung (aber die sind dann 15...20 jahre alt).

Mehr Erfahrung habe ich leider nicht. Ist Hobby nicht Beruf.


An der Dream PID wird fast nichts heiss. Thermoblock heitzt nichts passiv auf. Deshlab "braucht" es eine Heizung für die Tassenreling.

Bei der neuen Lelit war der Kessel nicht isoliert (!). Kommt sehr wahrscheinlich davon, dass man schneller abkühlen kann (von Dampf auf Extraktion) und dass es viel einfacher ist ein passendes PID -Setting zu finden. Da wird alles noch richtig schön warm drin. Die Elektronik ist dort aber ziemlich weit weg - sollte also wenger ein Thema sein.

Als schlimm empfand ich die alte Giotto von ECM. Da ist die Elektonik direkt neben dem nicht isolierten Kessel platziert. Und da war die Elektronik bereits getauscht (es stand Rocket auf der Gicar-Box drauf - Nachfolger der ECM Milano).

 

Das klingt aber blöd gelöst. Bei den kleinen Lelits wird immer der Istwert angezeigt, was ja auch viel sinnvoller ist. Zusätzlich gibt es noch die Leuchte für die Heizung. Warum wurde das bei den neuen Lelits geändert?

 

Ich präzisiere das Modell: PL 91T
Azalee meint wohl mit "klein" die PL41 Modelle

 

Ja, natürlich, das ist ja die übliche Sprechweise hier "Kleine Lelits" = PL41, PL42, ggf. noch PL41Plus

Trotzdem doof gelöst bei der PL91T...

 

Nein. Auf der Unterseite des Deckels wird eine Heizung angebracht/geklebt. Etwa 50W Leistung. Weil sonst die Tassen nicht heiss werden.
"Reling" selbst ist natürlich quatsch. Die ist auf dem Deckel montiert, dass die Tassen nicht runter fallen.
Das ganze Gebilde Deckel mit Reling habe ich natürlich gemeint!

Ich habe zwei solcher Heiz-Dinger rumliegen zuhause. Habe aber keine montiert (ich heize keine Tassen vor auf der Espressomaschine).

 

Deshalb schrieb ich auch "so nah an den Einsteigermodellen, daß sich ein Blick lohnt". Die genannten Ascasos und Quickmills sind technisch gesehen auch nur die einfachen Modelle mit diversen Verbesserungen und eben noch so nah dran, daß man beim Vergleich mit den Einsteigermodellen ein gutes Gefühl dafür entwickeln kann, was man braucht und was nicht. Die Hersteller sind gerade was Einkreiser betrifft nicht unbedingt sehr erfindungsfreudig, weil die Nachfrage doch recht überschaubar ist. Deshalb bekommt man für den Preis nicht unbedingt die eierlegende Wollmilchsau. Insofern sollte man schon gut abwägen, welches Modell denn nun genau den eigenen Ansprüchen genügt.

Wenn man jetzt in Richtung LM Shotbrewer oder vergleichbares im Dualboilerbereich geht, ist man technisch irgendwann so abgehoben, daß die grundsätzlichen Prinzipien der Einsteigermodelle zwar noch stimmen, aber in der Maschine dann soviel Technik inklusive ist, daß die Unterschiede zwischen den Luxusmodellen auf einer Ebene stattfinden, die mit den Unzulänglichkeiten der Einsteigermodelle nichts mehr gemein haben.

 

Auch die Unica zeigt bei IST höher als SOLL die SOLL Temperatur an.

In ihrem Auslieferungssetup schwingt sie auch recht weit übers SOLL hinaus.
Das hätte Kunden sicher irritiert.

Gibt hier im Forum aber ein anderes Setup, das funktioniert besser und verursacht tatsächlich nur +-1°. DAnn ist das weniger schlimm

 

Und wie wird die Brühgruppe und der Siebträger heiß?

 

Der Thermoblock ist direkt mit der Brühgruppe verbunden und heizt somit direkt Brühgruppe und Siebträger, siehe folgendes Bild:

 

... und der Thermoblock ist eben isoliert und daher wird die Tassenablage aktiv beheizt (und wird dadurch anscheinend ganz schön heiß...), hier nochmal zwei Bilder dazu von der Ascaso Website:

 

Mit tendenziell widersprüchlich meine ich, dass du Bedenken äußerst, aber selbst bemerkst, dass (für dich) erstaunlich Chrombomber lange halten.
Schau Dir mal Laptops an oder Class A Endstufen oder Produktionsanlagen. Überall Elektronik unter nicht optimalen Bedingungen, die trotzdem hält. Muss halt nur angemessen dimensioniert und die dafür geeigneten Bauteile eingesetzt sein.

 

Bei meiner classika pid wird immer die aktuelle Temperatur angezeigt, wenn ich mich nicht täusche.
Für mich bot sie beim Kauf fast alles was ich suche (pid, Qualität, Material und Kesselgröße, shottimer, Druck einfach zu verstellen, Aussehen etc). Leider ist die Abtropfschale etwas zu klein, aber es geht.
Wobei ich leider die ascaso zu dem Zeitpunkt nicht aufm Schirm hatte. Preinfusion und Portionsmenge auch noch beeinflussen zu können, finde ich sehr attraktiv. Zum Thema Durchlauferhitzer kann ich jedoch nichts sagen. Welche Brühgruppe besser ist, wage ich ebenfalls nicht zu beurteilen. Denke aber auch, dass die e61 jetzt langsam verschwinden werden (?).
Ich hatte vorher eine Silvia pid. Wirklich groß finde ich den Unterschied beim Ergebnis in der Tasse nicht, wenn man erstmal weiß, was man tut. Die e61 Brühgruppe nehme ich jedoch ebenfalls toleranter wahr, d.h. man erzielt mit einer großen Bandbreite an Mahlgraden sehr akzeptable Ergebnisse. Was allerdings auch durch die Nutzung eines 2er Siebs schon viel einfacher wird und ich bin erst im Verlauf meiner ecm Zeit auf 2er umgestiegen. Bei der silvia hatte ich trotzdem immer das Gefühl, dass ich einen kleinen optimalen Mahlgradbereich finden musste, der für die Maschine passt. Jetzt mit der ecm kann ich vor allem nach dem Mahlgrad suchen, bei dem die jeweilige Bohne am besten schmeckt.

 

Um das ganze etwas quantitativ anstelle qualitativ zu benennen... Mit "erstaunlich lange" meine ich >12 Jahre.
Keine Ahnung ob ein PID solange lebt. Denke und hoffe schon. Auch unter widrigen Bedingungen (Hitze, Feuchtigkeit aufgrund eines Lecks...)

 

Mir ist eingefallen, dass ich gleichzeitig mit der ecm auch auf die baratza sette 270w umgestiegen bin und weiß nicht mehr ob ich die bb005 auch noch mit der ecm genutzt hatte. Das könnte meine Aussage einschränken. Anscheinend hat nämlich die sette selbst eine große Bandbreite an toleranten Mahlgraden.