Bester Einkreiser? Nur Espresso -> Quick Mill 3130 Erfahrung + Q&A

Die Aufheizzeit korreliert mit deiner Chromboliden-Vorliebe, die alten E61er Brühgruppen brauchen nun mal 20min und mehr, um auf Temperatur zu kommen. Ansonsten tuts wohl ein Einkreiser, wenngleich Milchschaum mit einer richtigen Maschine schon echt Spass macht und du vllt schnell keine Lust mehr auf "extern" hast...

 

Möglichst geringer Energieverbrauch ist Dein erstes und damit vermutlich wichtigstes Kriterium. Was einem E61 Gerät diametral gegenübersteht (kollidiert sozusagen).
Welchen Kompromiss willst Du wählen?

Xenia ist Zweikreiser und ohne jeglichen Dampfbedarf für Dich sicher die falsche Wahl. Ansonsten passt die Vorauswahl ganz gut. Aber die TB werden immer die bessere Energiebilanz bei Deinem geringen Bedarf haben, als die "Klassiker". Wie gesagt, Deine Entscheidung, aber immer ein Kompromiss.
Bitte die Profitec Go und ECM Puristica noch in der Auswahl berücksichtigen. Bei den kleinen Lelit Anna immer die mit 58 mm Brühgruppe bevorzugen.

 

Ausschließlich Espresso, Energieverbrauch und Aufheizzeit ist das erste was du erwähnst, 0% Milchbedarf, Technik/Anforderung geht über Design -> Mono Thermoblock mit PID und OPV. Würde da keinen Boiler nehmen.

Macht die Sache einfach, denn im Preisrahmen bis 1500€ gibt's nur drei Maschinen, auf die das zutrifft:

• Quickmill 3130
• Ascaso Dream PID
• Ascaso Steel Uno PID

Die beiden Ascasos sind innerlich gleich, nur die Optik unterscheidet sich.

Wenn du gerne eine Chromoptik hättest, wäre das noch die Quickmill oder die Steel Uno in der Inox Variante.

 

Mal andere Vorschläge, die auch ziemlich sicher guten Kaffee bringen und auch schnell auf Temperatur sind, ohne ein 0815 Thermoblock zu sein....

Günstig 500€: La Pavoni Europiccola
Mittel 1000€: Odyssey Argos
Gehoben 1500€: Zuriga E2
Luxus: Teuer€ Olympia

 

Hatte hier schon mal mehr dazu geschrieben. Der Vergleich E61 vs Thermoblock macht nen ordentlichen Unterschied.
Neu in der Siebträgerwelt - Suche meine Traumaschine

 

Das kannst Du beliebig kompliziert rechnen. Habe ich aber nicht wissenschaftlich gemacht, weil der Erkenntnisgewinn nicht relevant ist. Simpler Anhaltspunkt: E61 musst Du min. 30 min aufheizen, bevor Du sinnvoll einen Bezug starten kannst, TB höchstens 10 min.
Es gibt beim Espressozubereiten sicher mehrere Punkte, an denen Du falsch abbiegen könntest. Ein ganz wesentlicher ist die persönliche Vorliebe. Wenn Du Dir was hinstellst, nur weil es energietechnisch besser ist, aber Dir nicht richtig gefällt, ärgert Dich das jeden Tag. Wenn Du umgekehrt ohne E61 einfach aus psychologischen Gründen keinen Espresso machen willst, musst Du auf die Stromkosten scheiXXen. Dann sieh wenigsten zu, dass Du optimierte E61 Optik nimmst (z.B. Bezzera mit zusätzlicher Heizung).

 

Du kannst hier Messungen mit zwei Szenarios sehen.

Tatsächlich ist der Unterschied noch größer in Realität, denn bei war ich mit der Boilermaschine eher im Szenario 1, also die Maschine lief auch Mal länger.

Jetzt mit dem Thermoblock denke ich da gar nicht dran, die laufen zu lasseb und bin noch häufiger im Szenario 2, ausschalten nach jedem Bezug. Ist ja sowieso wieder super schnell wirklich auf Temperatur.

Stromverbrauch von Espressomaschinen - DieRöster

Denke der Test liefert genügend Fakten und Informationsgrundlage für den Anfang.

 

Nimm halt die Abstrahlverluste. Je mehr heisse Oberfläche, desto größer sind die Abstrahlverluste. Und das musst du nachheizen, immer. Egal, welche Vorlieben du da so entwickelst.

Ein Boiler wird erstmal zum heissen Boiler, mit all seinen Abstrahlverlusten. Ein Thermoblock nicht, bei dem hat nur der Block Abstrahlverluste. Und dann die Brühgruppe - viel Masse an der freien Luft: hohe Abstrahlverluste. Isolierte Brühgruppe mit wenig Masse: wenig Abstrahlverluste. Das kann man schon halbwegs ordentlich einschätzen.

 

Neben dem Energieverbrauch steht auch die gewünschten Spontaität einer E61 entgegen. 25 Min Aufheizzeit sind lang, selbst wenn es beim 2. Mal nur noch 15 min wären. Alternativ natürlich den Energiepart komplett ignorieren und morgens anstellen und abends erst wieder abstellen.

Bei klassischem Design und den restlichen Anforderungen würd ich zu einer Pavoni greifen. Die schafft die 1-2 Espressi am Stück wunderbar, ist dabei relativ Energieeffizient und mehr Retro Charme geht eigentlich nicht. Außerdem bleibt noch genug Geld für eine tolle Mühle und gute Bohnen übrig.

 

Naja. Profitec und Lelit sind eher nahezu identisch. Profitec teurer, dafür wohl mit besserer Verarbeitung/Materialien.

Ascaso Steel Uno ist nochmal was anderes dank Thermoblock. Wo die beiden Boiler 15-20 Minuten brauchen, ist die Ascaso in 8-10 Minuten aufgeheizt. 5 Jahre Garantie ist auch nicht zu vernachlässigen.

Wenn dir Spontanität wichtig ist und das Budget es hergibt: nimm die Ascaso. Dazu noch eine vernünftige Mühle und du hast ein tolles Set für deine Bedürfnisse.

 

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Aufpassen... auch bei den anderen Maschinen wird Dir durch ein PID nur angezeigt, wann die voreingestellte Temperatur erreicht ist. Das ist als Information ganz nett, sagt aber noch nichts über die Bezugstemperatur, die für den Espresso das eigentlich entscheidende ist. Ganz konkret: auch wenn das PID auf einem Wert angelangt ist, wird Dir eine immer noch kalte E61 soviel Wärmeenergie aus dem Wasser ziehen, dass Du lausigen Espresso ziehst. Der Mehrwert einer optischen PID Anzeige ist also begrenzt.

Auch hier darf man über den praktischen Mehrwert streiten. Dass der Bezug nach einer definierten Zeit durch die Maschine abgebrochen wird, führt nicht (immer) zu optimalen Ergebnissen. Jeden Bezug solltest Du beobachten, um das richtige Bezugsende zu treffen. Wenn Du für den Anfang eine Orientierung brauchst, hilft auch die Stopuhr auf jedem Smartphone.

Solltest Du bei Deinem Budget ausklammern.

Da weiss ich nicht, wie Du das meinst, wenn Du da doch auch Modelle hast mit Manometer, PID, Timer, Unterscheidet sich nicht von den anderen Modellen und sollte dann nicht so abwertend da stehen, ausser es wäre eine verdeckte Vorentscheidung.

In Deiner Liste ist jetzt der Energieverbrauch (indirekt dargestellt über die Bezugszeit) nur noch für die klassischen Modelle gelistet. Das polarisiert und wenn es ein Auswahlkriterium sein soll, muss es überall dabei sein. Oder Du schummelst an der Stelle ebenfalls, um die Auswahl einfacher zu machen.

 

Das ist jetzt zu großen Teilen die Situation mit teilweise gleichen Modellen, vor der ich auch stand. Bei mir war es Lelit PL41TEM (ca. 430€) vs. Profitec Go (869€) vs. Ascaso Steel Uno PID (ca. 1200/1350€). Falls es dir hilft: bei mir ist es am Ende der Mittelweg geworden, also die Profitec Go. Hier habe ich für mich den besten Kompromiss aus Funktion, Optik, Haptik und erwarteter Reparaturfähigkeit und Wertstabilität gesehen. Ich glaube aber, es ist bei dir ähnlich wie bei mir: du machst mit keiner Entscheidung etwas falsch, jede Variante hat ihre Berechtigung. Ich denke, es ist ein bisschen die Frage des Bauchgefühls, womit du gerne starten möchtest.

 

Nee nee. Es gibt doch diesen Test, in dem klar gezeigt wird, dass die Maschine fast so 'schlecht' wie ein Einkreiser schäumt. Also geht die Xenia doch wieder

Tatsächlich ist hier - wie schon geschrieben - ein 1Kreiser die beste Wahl. Dazu noch eine kleine Eureka o.ä. Mühle.

Die Graefmühlen sind wirklich kaum nutzbar für Espresso. Ich habe mal versucht eine für einen Freund einzustellen, der eine BZ07 hatte. Das war nicht wirklich gut möglich.

Deine Idee einen 1Kreiser zu kaufen ist gut. Da sind 1500 Euro schon fast zu viel. Die üblichen Verdächtigen hast du schon genannt. Ich kenne die BZ09 so einigermaßen und fand die eigentlich ganz gelungen. 15 Minuten halte ich für etwas knapp, aber 20 Minuten werden sicher gehen.

Ich finde die Bedeutung der einen oder andere Minute mehr oder weniger nicht so hoch. Das geht im Tagesgeschäft schnell unter.

Das wird auf alle E61-Maschinen zutreffen.

Für mich ist das ein sehr wichtiges Feature, weil damit ein Parameter ausgeschlossen wird.

 

... über den Du Dich langfristig eher ärgern wirst. Wenn Du bestimmte Vorstellungen von Deiner Espressomaschine hast, ist rein geldgetriebene Optimierung nicht optimal. Du bist auch auf der Suche nach Spass und da Du ein Budget bis 1500 EUR hattest, muss es jetzt nicht auf Zwang das billigste werden. Verstehe aber ganz genau Deine Bedenken. Es ist zunächst eine Überwindung, fett Geld rauszuhauen. Kaufst Du aber billig, rumort es im Kopf immer weiter. Kaufst Du, wohin Du Dich hingezogen fühlst, denkst Du nie wieder an das ausgegebene Geld, sondern geniesst. Denke an andere Anschaffungen und ob das für Dich dabei ähnlich war.

Die relevanten Hersteller haben alle eine Liste der Händler auf ihren Seiten. Oder es gibt eine Generalvertretung in DE, die Dir eine spezifische Auskunft geben kann. Ausserdem kannst Du auch über Google Maps den Händlernamen eingeben und schauen, was es für Suchergebnisse in der Nähe gibt.
Live anschauen ist auf alle Fälle die richtige Massnahme!