Bezzera 09 / Gastroback / Lelit 41 plus T

Einlass groesser schneiden, dann kann man den Tank auch vernuenftig saubermachen.

 

Die Bezzera braucht mindestens 15 Minuten.

Und für die Lelit gibt es einen ausführlichen Thread, falls Du den noch nicht kennst:

https://www.kaffee-netz.de/threads/bericht-lelit-pl60-plus-t.69922/

 

Holla! Da gings ja, auf den ersten Seiten richtig gut los ......

Na ja .....
Im Eingangsbeitrag schreibst Du "Gebrauche die Maschine am Wochenende und dann mehrere Tassen Espresso, sowie Cappuccino".
Ob Du dafür eine Dualboiler (Lelit) brauchst oder mit einer Zweikreis-Maschine (BZ10 oder auch andere) "auskommen" würdest, wäre erst dann einzuschätzen, wenn das Anforderungsprofil etwas differenzierter geschildert würde.
Ein Dualboiler (mit PID) ist dann "notwendig", wenn viele Milchmix-Getränke direkt nacheinander gemacht werden sollen und/oder die Bohnensorte öfter gewechselt und entsprechend die Temperatur angepasst werden soll.
Wenn ein Zweikreiser "reicht" gäbe es sicher auch noch bewährte Alternativen und das Budget würde ggf. "geschont".

Vielleicht kannst Du ja die Bezüge mal deutlicher machen. Insbesondere wieviele Cappus vermutlich direkt nacheinander bezogen werden.

 

Die Lelit PL 41 plus T aus dem Thread-Titel.
Meiner Meinung nach vollkommen ausreichend in Deinem Fall.

Und weil Du danach auch gefragt hast, eine preisgünstige, schicke und gute Mühle wäre die neueste Version der Eureka:

https://www.kaffee-netz.de/threads/eureka-mignon-mci-wer-hat-sie-in-rot.85201/page-2#post-1030508

 

Ja, sehe ich genauso. Wenn es mal nur Espresso gibt, bleibt der Dampfkessel halt aus...

 

Welche nicht so schöne Optik?
Gefallen sollte Dir schon, was Du kaufst, denn sonst wirst Du damit auf keinen Fall glücklich.

 

Bei 2 - 3 Cappuccini nacheinander sollte eine Zweikreismaschine vollkommen ausreichend sein! Zumal Du ja, mit dem Doppelsieb zwei Espressi beziehst und dann dann, ebenfalls für beide die Milch schäumst.

Die Tassen werden eigentlich oben auf der Ablage erwärmt....

 

Ähhh.... Wartezeit vor dem ersten Getränk?? Das hängt, ganz grundsätzlich von der Aufheiz-, besser Durchheizzeit der Brühgruppe ab. Hat also nicht unbedingt etwas damit zu tun, ob Du einen Einkreiser oder sonstwas hast. Ein Zweikreiser mit einer E61-Gruppe wird eine ähnlich (lange) Zeit brauchen, damit die Brühgruppe auf Temperatur ist, wie ein Einkreiser oder ein Dualboiler. Bei der Bezzi gehts schneller, weil die Brühgruppe elektrisch auf Bezugstemperatur gebracht wird. Da kann der erste Bezug schon nach etwa 15 (-20) Minuten erfolgen. Bei einer E61er wird es, bis zum ersten Bezug m.E. nicht unter 30 (-40) Minuten dauern.
Im Betrieb ist es (bei Zweikreisern) halt so, dass sich das Brühwasser, in längeren Pausen zwischen den Bezügen, stark erhitzen kann. Durch Ablassen des Wassers (über die Brühgruppe), wird das ggf. angepasst. Danach können die Bezüge gestartet werden. Die Anzahl der Cappus hintereinander können durch die Größe des Dampfkessels begrenzt sein. Ich vermute mal, dass es sehr selten vorkommt, dass man eine BZ10 z.B. an die Dampfgrenze bringt. Aber dazu sollten die entsprechenden Anwender plaudern können.
Bei einem Dualboiler mit ggf. großen Boilern (z.B.: Brewtue mit je 1,3 ltr. Boilervolumen) kann man heftig viele Cappus produzieren.
Ich hoffe, dass damit auch die Fragestellung "Was ist ausreichend" weiter erhellt ist.

 

Die Temperatur zu halten, ist nicht schwierig.
Und ich fahre auch keinen VW-Bus nur für den Fall, dass ich mal mehr Fahrgäste habe...
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

 

Prinzipiell hast Du das recht gut durchschaut und zusammengefasst!

Allerdings sollte die Bezzi zumindest genau so schnell aufheizen, wie die Lelits. Die Brühgruppe ist schließlich elektrisch beheizt.

 

Hast Du Dich schon mal im KaffeeWiki etwas belesen?
Das sind ein Einkreiser, ein Dualboiler und ein Zweikreiser, die jeder für sich Vor- und Nachteile haben.

Ein Dualboiler ist für mich die optimale Maschine, aber sie kostet eben auch mehr.
Und wenn man nicht so viele Cappus trinkt oder eben nur Espresso, dann ist ein Einkreiser vollkommen ausreichend.

 

Finde ich etwas gar einfach gesagt. Es gibt schon noch ein paar weitere Punkte und grundsätzlich muss man imho beim EK den Kopf etwas mehr bei der Sache haben.

Auch ein oder zwei einzelne Cappus dauern natürlich schon ein wenig länger, weil du ja warten musst, bis die Maschine hochgeheizt hat und erst dann erst mit schäumen beginnen kannst, während du mit dem DB Bezug und Schäumen gleichzeitig erledigst. Auch wenn du selbst zwar alle Zeit und Musse der Welt hast, wartet doch der Espresso auf seine Milch. Tassen müssen darum halt wirklich sehr gut vorgewärmt sein und auch ein Kaffee, bei dem nach 2-3 Minuten noch schöne Crema vorhanden ist, ist von Vorteil. Ich würd sagen, vier Cappus gehen mit der 41er aufs Mal, d.h. vier Espressi ziehen und dann für alle vier schäumen. Aber natürlich nur, solange man planen kann; wenn's beim schäumen plötzlich aus dem Hintergrund ruft "ich nehm jetzt trotzdem auch einen", wird's mühsam...

Nach dem schäumen ist es dann äusserst wichtig, dass man den Kessel wieder mit Wasser vollpumpt (entlüftet), da sonst die Heizung Schaden nehmen kann, wenn sie auf dem Trockenen sitzt. Es ist mir auch schon passiert, dass ich zwar entlüftet hatte, aber dann vergessen wieder auf Brühtemperatur zurückzustellen, was sehr mühsam ist, denn was beim Einschalten für den Erstbezug gilt, nämlich dass die ganze Maschine inkl. BG durchgeheizt und thermisch eingeschwungen sein soll, gilt natürlich analog auch wieder nach dem schäumen, nur dass man sich diesmal von oben nähert. Man kann den Vorgang des Abkühlens zwar auch beschleunigen, indem man den Kesselinhalt durch pumpen austauscht. Dass der Theromfühler aber aussen an der noch heissen Boilerwand sitzt, macht es für die PID-Regelung nicht gerade einfach; ein Umbau auf Tauchfühler wäre mal interessant. Das Durchspühlen (kaltes Wasser ersetzt zu heisses Wasser, das dann wieder hochgeheizt wird) macht natürlich auch energietechnisch gesehen wenig Sinn. Je nachdem wie lange die Maschine auf Dampftemperatur war, wurde auch die angeflanschte BG mehr oder weniger hochgeheizt. Beim Einschalten kommt man immer von einer ziemlich gleichen Augangslage her (Raumtemperatur) und man weiss irgendwann, nach wievielen Minuten man den ersten Bezug machen kann. Nach dem Dampfen ist der Zustand wohl etwas undefinierter und zumindest ich könnte nicht sagen, ab wann wieder genug stabile Verhältnisse herrschen (natürlich von der Sensibilität der Bohne abhängig).

Schlussendlich ist es halt sehr individuell, was man als "komfortabel", "problemlos", "einigermassen", "umständlich" oder "mühsam" durchführbar empfindet und der eine kauft sich einen ZK oder DB für den einen Cappu am Tag und andere bewirten mehrere Gäste mit ihrem EK.

So long, Phippu

 

Aber so konsequent, sich einen Zweiplätzer zu kaufen, sind dann doch die wenigsten, auch wenn sie 99% alleine unterwegs sind...

Phippu, der trotz Zweipersonenhaushalt einen 5-Plätzer fährt