Bezzera BZ07: ein kleiner Eindruck

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Jeder normale Zweikreiser mit Pressostatsteuerung und passiv oder thermosyphonisch geheizter Brühgruppe weist nach Aufheizzeit eine Temperaturhysterese von < 2°C an der BG auf, das ist neben der ständig verfügbaren Dampffunktion der wesentliche Vorteil eines Zweikreisers, die daraus resultierende Temperaturstabilität. Der Überhitzung des HX kommt man mit einem kurzen Leerbezug leicht bei.

Dazu kommt das die BZ 07 offensichtlich ausser durch Einbau eines anderen Thermostaten nicht zu einer wesentlichen Erhöhung der Brühtemperatur zu bringen ist.
Wenn man jetzt von der Temperatur als einen wesentlichen Faktor ausgeht bedeutet das: jeder klassische Zweikreiser ist besser als die BZ07 da die anderen Komponenten sich ja nicht von anderen Maschinen unterscheiden ( HX, Brühdruckeinstellung, BZ 99 ). Sirrah kann also mit einer gemoddeten Oscar oder einer BZ 99 zumindest ohne Abstriche bei der Espressoqualität glücklich werden ohne tiefer in die Tasche greifen zu müssen, das ach so überragende Preis / Wert Verhältnis mag dann bei Verarbeitung und Optik stimmen ( vielleicht auch nicht ), bei der Espressoqualität, und das sollte doch entscheidend sein, liegt sie dann eben unter Silvia Niveau ( die kann heisser durch Surfen ).
Gruss Roger

 

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@ katharina: das ist natürlich ein punkt, der hier immer wieder angesprochen wird. sicher sollte man sich nicht verrückt machen lassen, wenn man hier über mögliche modifikationen versch. maschinen liest. man kann dabei leicht annehmen, dass diese maschinen im auslieferungszustand wertlos seien, was sie bestimmt nicht sind.
andererseits ist die temperatur ein sensibler punkt bei der espressozubereitung. sobald man den mahlgrad und die menge einigermaßen im griff hat (kann man mit persönlicher einweiseung innerhalb von 30min lernen), ist die temperatur der nächste möglich störfaktor. hat man die ersten beiden halbwegs im griff, schmeckt man abweichungen von <2°c, auch wenn einem dass nicht unbedingt bewusst ist. und wenn so ein thermostat eine schwankung von >10°c verursacht, lohnt es sich schon, über eine verbesserung nachzudenken.
bei meinem bruder steht jetzt meine alte gaggia cc, mit der ich durch geschicktes ausnutzen der heizzyklen mit einigen sorten einen hervorragenden espresso machen konnte, bei vielen anderen ging es gar nicht. ohne das temperatursurfen war der geschmack glückssache, was sogar mein espressotechnisch ungeübter bruder feststellen konnte. damit er und seine freundin das ding ohne firlefanz bedienen konnten, habe ich dann ein pid eingebaut, dank dem man nun ohne weiteres nachdenken einfach einen bezug starten kann und dabei leicht reproduzierbare ergebnisse zustande bekommt. so ein teil ist also eigentlich gerade für anfänger interessant, die nicht mal vorhaben, ausgefallene sorten zu testen und an der temperatur zu spielen.
ob man am brühdruck rumspielen muss, ist eine ähnliche frage, aber mE kommt die druckoptimierung gleich als nächster logischer schritt nach der temperaturoptimierung, mit ähnlichen auswirkungen. zwingend notwendig ist sie aber nicht, nur ratsam...

gruß, max

 

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@Bechtel,
ich bin mir sicher, daß sich ein guter Kompromiss für mich finden lassen wird. Die Aussichten sind momentan jedenfalls gut. Mir brummt nur der Schädel vor so viel Technikinput. Ich muss das erst mal wieder verarbeiten und jede Menge dumme Fragen stellen bevor ich mir die Kandidaten im Laden ansehe. :lol:

 

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das glaube ich dir gern. als "trockenübung" können die ganzen technischen finessen ganz schön staubig sein :lol:. wenn du erst mal das zeug vor dir liegen hast, wird alles ein ganzes stück klarer. meine maschine hab ich auch rein durch learning by doing repariert...
gruß, max

 

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Das liest sich jetzt alles nicht nach einem unkomplizierten Einstieg in die Zweikreiserwelt an. Mittlerweile gibt es ja das überholte Modell mit neuem Expansionsventil und einem Doppelmanometer. http://www.kaffee-netz.de/marktplatz/22305-bz07-neues-modell-k-3-touch.html
Wenn ich das hier jetzt aber alles richtig verstanden haben sollte, dann wäre zwar damit der Druck regelbar - die Temperatur jedoch noch nicht. D.h. die Maschine läuft mit einer relativ zu anderen Maschinen etwas geringeren Temperatur und ist somit für manche Espressosorten (die höhere Temps brauchen) nicht gut geeignet.

Gibt es einen praktikablen schon getesteten Umbau/Trick, der die bz07 auf etwas höhere Temperaturen bringt?

Heißt das dann, dass eine Oscar Vienna im Betrieb besser mit Espresso umgehen kann als die bz07? Also gelingen mit der Oscar mehr Bohnen als mit der bz07?

 

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Wenn ich das jetzt richtig überflogen hab brauch ich nen PID an meiner Brühgruppe und alles wird gut.... ;-)
- Gibts in die Richtung schon 'Gehversuche' - wenn nicht würd ich gleich damit anfangen nachdem die 'Garantie' meiner 07 abgelaufen ist. :-D

 

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Vorgestern kam die neue BZ 07 bei mir an und ich muß sagen, daß ich schon den einen oder anderen 'Verbrannten' und 'Sauren' gezogen hab :roll:

Insofern denke ich nicht, daß sie grundsätzlich zu kühl läuft.

Das Schäumen ist jedenfalls göttlich....4-Lochdüse ist vollkommen ok, um während des Bezuges aufzuschäumen.

Es wird wohl noch etwas dauern, bis sie sich mit der ebenfalls neuen Mazzer Mini E angefreundet hat ;-)

Der Poccino weine ich bis jetzt jedenfalls noch nicht nach, obwohl sie mir sehr ans herz gewachsen ist.

 

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Hallo,

Quelle: klick

Grüße
Dirk

 

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Nach meinem Info-Stand soll die erste Serie zu kalt gewesen sein, weil man im Werk die Brühköpfe direkt an die Rahmen geschraubt hatte. Das soll mittels einer Iso-Platte jetzt behoben sein.

Greetings \\//

Marcus

 

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Sind die jetzt im Handel befindlichen (besonders die neuen mit Doppelmanometer/Ventil) dann alle aus der neuen Serie?

Dann wären die Oscar Vienna, bz07 neue Version und die cuadra wohl die drei besten Zweikreis Einstiegsmodelle unterhalb von 1000 Euro ohne nennenswerte Macken und direkt optimal einsetzbar ohne noch weiter getuned werden zu müssen.

 

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Das wäre ja extrem peinlich, aber auf den ersten hier im Board eingestellten Bildern kann man eine weisse ( Teflon? ) Platte zwischen BG und Gehäuse sehen.
Gruss Roger

 

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Vor allem: Wenn das vielleicht sogar noch mal bestätigt werden könnte (Hersteller, Händler, der die Maschine verkauft) oder neue bz07 Besitzer das testen könnte, würde sich das Bild der Maschine noch etwas positiver wandeln können.

Es gab doch Temperaturmessungen und Sortenproben (glaube von ankro), wo der Espresso mit der bz07 nicht schmeckte. Vielleicht könnte das ein Besitzer der neuen bz07 wiederholen?

Dieser und noch ein oder zwei andere threads vermitteln das Bild einer recht zickigen Maschine, die nicht mit allen Bohnen klar kommt. Das wirkt auf jemand ganz neuen hier etwas abschreckend. Denn man möchte als unerfahrender Neueinsteiger keine Maschine+Mühle für 1200 Euro kaufen, um dann zu merken: oh, das schmeckt ja gar nicht so richtig - da muss ich in den Feinkostespressoläden online erst mal etwas zu der Maschine passendes finden, das mri auch noch sehr gut schmeckt.
Hört sich vielleicht etwas übertrieben an,, aber die Diskussionen zur Maschine wurden ja hier wohl auch etwas kontroverser diskutiert.

edit:
dann habe ich noch etwas zur bz07 gefunden, das ich nicht verstehe:
Neu: Bezzera BZ07
"
NEU Bezzera BZ07
[...]
Und schließlich der Knüller: die Tastatur ist programmierbar, das heißt die Wassermengen können sehr einfach eingestellt werden.
Die Verarbeitung ist tatsächlich sehr gut und das Ganze zu einem absoluten Kampfpreis!
€ 1.180.- programmierbar, DE Version
€ 970.- nicht programmierbar, PM Version"

Befindet sich neuerdings irgendwo an dem Gerät eine Tastatur?

 

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Tja, das ist ein recht neues Phänomen hier, daß Diskussionen kontrovers diskutiert werden.
Gruss Roger

 

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Hallo,

Ich bin mir nicht sicher, ob dies eine Frage war. Falls ja: Es sind die Knöpfe zum starten des Bezugs gemeint. Bei der DE-Version gibt es hiervon zwei: Einfacher- und Doppelter Bezug. Diese sind eben Programmierbar. d.h. der Bezug muß nicht manuel gestoppt werden.

Das ist so! In der Gebrachsmuster Version Cod. 9942035 ist diese Isolation noch nicht eingezeichnet. Erst ab Cod. 9942035.01 ist unter Pos. 50 diese Isolation eingezeichnet. Ab wann diese auch verbaut wurde, weiß ich nicht. Auch ob bei meiner eine vorhanden ist, kann ich nicht sagen. Ich sehe von außen jedenfalls nichts...

Grüße
Dirk

 

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Ohha, peinlich, peinlich, peinlich !
Verklebtes EV, defekte Pumpenkits, falsche Montage der BG. In anderen Bereichen wäre da aber eine Rückrufaktion angebracht gewesen. Irgendwie scheint die Zusammenarbeit mit kritischen " Fachhändlern " nicht so recht zu funktionieren, liegt vielleicht auch an der fachlichen Kompetenz einiger Online-Händler ( Kistenschieber ? ) und der Geiz ist geil Mentalität der Konsumenten.
Gruss Roger

 

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Ich hab mir die Explosionszeichnung angesehen und die kleine Platte auf Seite 9 entdeckt.
Da ich die technischen Innereien nicht so gut kenne, ist die Rolle dieser Platte im genannten Zusammenhang mir gerade etwas rätselhaft - also rätselhaft, weil ich eben keine Kenne von dieser Technik habe.

Von der Gehäuseinnenseite ausgehend nach außen vorne gehend kommt dort: 2 Stäbchen als Wärmetauscher, dann das Isolieplättchen, dann Außenwand. Durch ein Loch in Isolieplatte und Außenwand wird die Brühgruppe nach außen/vorne geführt.

Wie ist jetzt aber ausgerechnet eine Isolierplatte für MEHR Hitze zuständig? Hört sich zunächst unlogisch an.

Kann dieses kleine Plättchen von Besitzern der Version 1 evtl. nachgebaut/nachgerüstet werden?

 

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Ohne diese Platte fungieren anscheinend der ganze Rahmen und in weiterer Folge das Gehäuse als großes Kühlblech, wenn der Brühkopf komplett damit Kontakt hat. Wenn man die Brühgruppe davon - zumindest einigermaßen - trennt, dann sollte der Wärmeverlust deutlich kleiner sein.

 

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Hallo,

Durch die Isolation wird "nur" die Brühgruppe durch die elektrische Heizung erhitzt, und nicht auch noch das Gehäuse!
<Annahme> Ich vermute also, das die Iso-Platte nur einen Wärmeverlußt an das Gehäuse minimieren soll, und so keinen Einfluß auf die Brühtemperatur hat. Mit Isolation bringt die elektrische Heizung die Brühgruppe nur noch etwas schneller auf Temperatur. </Annahme>
Persönlich habe ich noch kein Temperaturproblem feststellen können. Ich weiß allerdings auch nicht, ob ich diese Isolation verbaut habe...

Grüße
Dirk

 

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Hallo Dirk!
Die fehlende Isolierung führt definitiv zu einem höheren Stromverbrauch der 2 je 50W Heizpatronen, ausserdem kommt die BG so schlechter ( langsamer ) auf Temperatur.
Durch die Nähe von Heizpatronen und Thermo dürfte ohne Isolation die BG in dem entscheidenden Bereich ( Duschsieb ) auch nennenswert kälter sein und zu einer etwas niedrigeren Brühtemperatur führen. Du solltest also mal nachsehen ob an deiner Maschine eine Isolation verbaut ist, sollte von aussen gut sichtbar sein. Wenn da keine ist halte ich eine Nachrüstung für sinnvoll.
Gruss an alle Bezzera Betatester
Roger

 

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Hallo nochmal,

ich bleibe bei meiner Vermutung: Die Isolation hat keinen Einfluß auf die Brühthemperatur. Hiermit wird die Brühgruppe thermisch von der Gerätefrontplatte entkoppelt, um den Brühkopf schneller via elektrischer Heizung auf themperatur zu bringen. Das der Brühkopf die Soll-Themperatur erreicht, kann man auch an der sich zu- und abschaltenden Heizung erkennen.
Bei einem Leerbezug habe ich mal die Themperatur gemessen (Aldi Thermometer, hatte ich ganz vergessen): Am Auslauf schwankte diese bei mir zwischen ca. 94,? und 95,3 Grand.
Ich hoffe es ist auf den Bildern zu erkennen...




Grüße
Dirk