Bezzera BZ10 und Mingon Specialita, eine gute Wahl?

In dem finanziellen Rahmen ist das sicher eine sehr brauchbare Kombination, die dir solide Ergebisse in der Tasse ermöglicht. Alternativ käme noch eine SAB Pratika infrage, die hier recht beliebt ist. Grundsätzlich machst Du sicher mit keiner der beiden einen Fehler.

 

In meinen Augen machst du damit überhaupt nichts falsch, eher alles richtig Die BZ10 ist ja ein solder, bewährter Zweikreiser und die Specialita eine der meistgelobtesten Mühlen hier im Forum.

Das einzige, was für mich persönlich eher gegen eine Zweikreiser sprechen würde (obwohl ich mehr Cappu als Espresso trinke), ist, dass man beim Zweikreiser eben keinen direkten Zugriff auf die Brühtemperatur hat. Das wäre vor allem interessant, wenn man auch mal mit helleren Bohnen experimentieren möchte. Aber die Konsequenz wäre dann schon wieder ein Dualboiler mit PID und würde noch mal eine ganze Ecke mehr kosten.

Für mich klingt das insgesamt sehr sinnvoll, was du vorhast

 

Also.
Zunächst mal die Einschränkung, dass ich keine der beiden Geräte besitze oder große Erfahrung damit habe.
Aber auch mich hat die Upgraditis voll im Griff- nachdem ich die letzten beiden Jahre sie noch gut verdrängen konnte.
Trinkprofil ist ähnlich (ersetze Americano durch Espresso)

Und taataaaa: die gleiche Kombi würde ich mir jetzt auch zulegen wollen! Nur ist bei mir die Xenia dazwischen gekommen, so dass die Bezzi nun das Nachsehen haben wird.
Von allem, was ich gelesen habe, sind das beides Top Geräte, mit denen Du jahrelang Freude haben wirst. Voraussetzung, du magst die klassische E61 Anmutung inkl. aller Stärken undSchwächen und das Hantieren mit dem Bezugshebel. Aber ich denke, die Balkonmaschinen hast du dir auch durchgeschaut, oder?
Das schwierigste wird sein, die Specialita in der für dich richtigen Farbkombi auszusuchen.

 

Du musst von irgendwas anderem gelesen haben, weder die BZ10 noch die Pratika sind E61 Maschinen, sondern haben eigenständige Brühgruppen.

 

Völig korrekt. Mein Fehler. Gerade weil die BZ10 keine E61 er hat, hatte ich sie in meiner Auswahl. Und die Xenia natürlich auch nicht (Pratika hatte ich nicht erwähnt).

 

Z.B. im Falle der Lelit PL60 PlusT ist die Ecke rund 100 € "groß", also mit weniger als 10% Aufpreis recht überschaubar.

EDIT: Typenbezeichnung korrigiert.

 

Allerdings auch nur mit sehr überschaubarem Dampfkesselchen. Mit der Profitec Pro300 gibt es auch noch einen zweiten Spar- DB.
Wobei „überschaubare“ 100€ mehr bei knappem Budget genau 100€ zu viel sein könnten. Es ist nicht jeder bereit und/oder in der Lage, sich Hunderter um Hunderter raufzuschaukeln.

 

Klar kann man die 100 € auch überschauen und sich dann gegen diese Zusatzausgabe entscheiden. Der Sprung zwischen Einstiegs-Zweikreisern und den kleinen Dual-Boilern ist aber nicht so groß, wie das im Beitrag von @Azalee rüberkam. Bei der Profitec Pro300 oder der Lellit PL92T "Elizabeth" reden wir dann übrigens schon von rund 300 € mehr.

 

Was an Mehrpreis zu viel ist oder nicht, kann nur der TE entscheiden. Insofern ist eine Budgetabwägung umsererseits nicht sinnvoll zu führen.

 

Als ich mir die SAB zugelegt habe, konnte ich mich nicht wirklich zwischen dieser u. der BZ10 entscheiden. Beide sind gleich gut denke ich. Die BZ10 ist auf jeden Fall besser verarbeitet. Bei der Espressoqualität wurde ich keine Unterschied erwarten.
Es stellt sich die Frage, ob du die Temperatur anpassen willst an z. B. hell geröstete Bohnen. Das geht mit einem Zweikreiser nur eingeschränkt, da man die die Brühtemperatur nur indirekt einstellen kann und selbst das bei Geräten ohne PID nur aufwendig (Gehäuse öffnen) über den Pressostat. Beim Absenken der Temperatur im Kessel sinkt dann logischerweise auch der Dampfdruck, was das Milchaufschäumen wiederum verschlechtert.
Zweikreiser eignen sich am besten für den typisch italienischen Espresso/Cappuccino, sprich eher dunkle Bohnen und eher hohe Brühtemperaturen. Falls das dein Ziel ist, eignet sich deine Wahl perfekt dafür.
Willst du häufig den Druck/Temperatur verstellen brauchst du mindestens einen Zweikreiser mit PID, wo die Kesseltemperatur wenigstens direkt u. ohne Öffnen des Gehäuses eingestellt werden kann (z. B. Rocket Mozzafiato). Idealerweise nimmst dann besser eine Dualboiler, wo man mittels getrennter Kessel, auch hohen Dampfdruck mit niedriger Brühtemperatur kombinieren kann (z. B. Profitec Pro 300). Dann sprengst du dein Budget aber deutlich.

 

Wenn ich deine Beschreibung und den Begriff „normale Bohnen“ richtig interpretiere, wirst Du aus meiner Sicht die Temperaturwahl per PID nicht brauchen, dazu sollten die Variablen Mahlgrad und Menge zur Bezugsoptimierung ausreichen. Optional gäbe es bei späterem Bedarf noch die Möglichkeit bei der BZ10 die Thermostatsteuerung der Brühgruppenheizung durch eine PID Regelung zu ersetzen (1-2h Basteilei und gut 100$ Materialkosten, sofern man sich an Elektrik rantraut) mit der man gut Einfluß auf die Brühtemperatur nehmen kann. Das habe ich nach zwei Jahren Betrieb meiner Strega gemacht. Ob das unbedingt nötig war? Ich glaube bei meinem Trinkverhalten mit ebenfalls nur dunklen Röstungen eher nicht, wollte es einfach haben

Bei den kleinen Dual Boiler Maschinen, die hier in den Ring geworfen wurden solltest Du beachten, dass die nur verhältnismässig kleine Dampfboiler haben. Mehr Dampfpower mit entsprechend großen Boilern wird dann deutlich teurer. Zudem müssen zwei Boiler beheizt werden, was möglicherweise überflüssig ist, wenn die Funktion nicht gebraucht wird.
Kompromisse wirst Du in dem Bereich immer eingehen müssen, weitestgehend kompromisslos wird viele Tausender teurer

Edit: Formulierung zur Kesselgröße angepasst.

 

Na ja, 0,6 l finde ich jetzt nicht sehr klein, und zusammen mit 1 kW Heizleistung kann man damit schon eine Menge Dampf machen. In diesem Thread zur PL60 liest es sich nicht so, als wäre sie beim Schäumen kurzatmig.

 

Ich habe die Formulierung „entschärft“, die Bewertung des Faktors bleibt jedem einzelnen überlassen.

 

Den Erfahrungen von @cbr-ps kann ich mich anschließen:

Mit der Kombination kannst du den Großteil der typischen Espressoröstungen (und davon gibt es bereits sehr viele mit vielen Geschmacksnuancen) genießen. Die von @cbr-ps angesprochenen Variablen sollten genügen, um aus den Bohnen einen tollen Espresso extrahieren zu können.

 

Hallo, hatte ein ähnliches Problem, Wasserhärte bei 20 dh.
Hab lange recherchiert und jetzt hab ich mir von Brita den Purity Quell C 150 besorgt. Hat Verschnittmöglichkeit von 0-70%.
Läuft jetzt seit ein paar Tagen, hab auch einen Dreiwegewasserhahn installiert.
Nutze es als Trinkwasser und bei meiner Rocket Mozzafiato am Festwasseranschluss.
Bin begeistert und zufrieden.
Falls Fragen, einfach mal melden.
Gruß Armin

 

Macht das Sinn? Calcium und Magnesium sind doch jetzt nicht so verkehrt als Trinkwasser?