Bezzera BZ99 Problem mit Bezug

Hallo,
mein Post passt nur bedingt zum Thema, aber ich denke, ich habe hier kompetente Leute, die mir vielleicht weiterhelfen können ..
Ich habe gerade meine 20 Jahre alte BZ99 zerlegt. Neben dem üblichen (abgerissene Schrauben am Kesselboden... ) ist mir ein Missgeschick am
Zulaufrohr zum Wassertank passiert. Beim Versuch die Schraube am Tank zu lösen, ist das Rohr abgerissen am Doppelnippel, der sich festgesetzt hat. Das Steigrohr kann ich jetzt nicht mobilisieren, vermutlich lässt sich aber das Gewinde noch lösen. Aber das Rohr ist kaputt, siehe Bilder und ich benötige Ersatz. Hat jemand von Euch eine Ahnung, wo ich das bekommen könnte? Ich würde auch den Doppelgewinde-Nippel nehmen. Ich hänge mal gleich noch Fotos von dem Teil ran (rot umrundet) und von dem abgerissenen Teil...Grüsse

 

Das Rohr kann man entweder komplett nachbauen oder nach entsprechender Reinigung auch nur einen neuen Nippel auflöten. Der Doppelnippel ist ja ein Standardteil. Zur übergangsweisen Schnellreparatur würde ich evtl. einen Edelstahlschlauch einsetzen.

 

Hallo bon2_de,
Danke für die schnelle Antwort. Das klingt ja besser als ich dachte. Dazu habe ich noch ein paar Fragen:
1. Bisher konnte ich den ‚Doppelnippel‘ nicht von dem Nippel (der ja mit dem Rohr verbunden ist, lösen, Ich muss doch die beiden Muttern gekontern, oder (so war es bei den anderen Verbindungen mit Doppelnippel auch
2. Das Teil, was neu angelötet werden müsste ist ja wohl der ‚Nippel‘ der sich nicht von dem Doppelnippel gelöst hatte (ich hab das jetzt mal über Nacht in Enkalker gelegt, mal sehen ob ich jetzt auseinander bekommen?
3. Wo bekommt man die Teile (Nippel, Doppelnippel, ggf. Rohr)?
4. Wer kann einem das zusammenlöten, entweder den Nippel wieder anlöten oder neu aufbauen. Ich komme aus Berlin. Kann die Teile aber auch verschicken...In Berlin gibt es den Laden Maccina Café, der Chef ist glaube ich BZ 99 Spezialist, aber in Coronzeiten wird man da auf absehbare Zeit nicht persönlich hin können
5. Wo bekommt man so eine Edelstahlschlauch, welche Verbindungsmaße muss der haben??
Vielleicht hat sonst noch jemand eine Antwort??

 

Und noch eine Frage zum Kesselboden. Da habe ich den Stecker gelöst, da dort in der Mitte ein Kalkpilz rauskam. Dabei habe ich die (Kupfer?)-Schraube in der Mitte abgerissen. Ich habe es dann ausgebohrt, jetzt ist da ein 4.5 mm Loch. Meine Idee ist, einfach wieder eine Schraube rein (besser Messing als Edelstahl wg. Chem. Reaktion??) und das ganze mit Loxeal Flüssigdichtung PTFE Teflon 18 10 abzudichten. Geht das so?? Welche schraube nimmt man den am besten, wo bekommt man die? Kupfer, Messing oder Edelstahl?? Man könnte natürlich auch den Boden neu kaufen, hab gesehen, den gibt es bei verschiedenen Händlern, aber der funktioniert ja noch...
Ich hänge gleich noch einige Bilder an.
Danke schon mal....

 

Ich hab meine Teile bei EspressoXXL gekauft. Die haben die Nippel und Überwurfmuttern und mit Sicherheit auch den Doppelnippel. Löten kann Dir das jeder Sanitärinstallateur. Die Teile kosten nicht viel. Wenn Du das alte Material aufarbeiten willst, dann würde ich alles erst mal in Entkalker einlegen und dann versuchen die Verbindung zu lösen, evtl. mit dem Heißluftfön gut warm machen.

 

Die Schraube im Boden ist ja im Original scheinbar nur eine M4 Schraube. Ich persönlich würde ein M5 Gewinde reinschneiden und eine entsprechende Schraube mit flüssigem Dichtmittel einsetzen.

 

@molassekoenig
Den Nippel kann ich dir anlöten, ggf habe ich sogar einen passenden da.
Ich bin im PBerg.
Falls du Hilfe bei den abgerissenen Kesselschrauben brauchst, kann ich dir auch helfen und falls du den Kessel ruiniert hast, hätte ich auch den noch.

 

Hi,
das klingt ja super!!!! Ich wohne auch Prenzlauer Berg, Stargarder Str. gegenüber Gezehmane-Kirche.
Sitze gerade vor den Problemchen. Also ich poste dir mal den aktuellen Stand:
1. eine abgerissene Kesselschraube habe ich nicht rausbekommen. Habe dann versucht sie anzubohren und mit einem Bit-Torx auszudrehen, der ist dann leider abgebrochen (war so fest), was die Situation nicht verbessert hat. Hab jetzt keinen geeigneten Bohrer mehr, um das auszubohren, und Sorge es zu 'verschlimmbessern' - siehe Bild...
2. Die Schraube in der Mitte der Heizplatte / Kesselboden habe ich ausgebohrt, die Schraube (ich glaube Messingschraube) war total zerfallen (und ein großer Kalkpilz war dort ausgetreten, daher ich habe sie mit 4.5 er Bohrer ausgebohrt, da ist ja der Thermostat wohl angeschlossen. Im Forum hat man mir empfohlen da ein M5 Gewinde reinzuschneiden, und dann mit einer M5-Schraube und Gewindedichter alles dicht zu machen, aber ich selbst habe keinen Gewindeschneider - könntest du da auch helfen? siehe Bild im Anhang
3. Das Rohr mit dem Abgerissenen Nippel ist sonst noch Intakt wurde entkalkt, dann konnte ich auch den Doppelnippel von der Überwurfmutter trennen, im Doppelnippel steckt noch der Rest des abgerissenen Lötnippels, des Rohr selbst ist intakt, daher könnte man wohl wirklich einfach das anlöten - da wäre ich auch um Hilfe SEHR dankbar, siehe Bilder.
Wie können wir denn zusammen kommen, wann hättest du ggf. Zeit?? Ich kenne hier die Netiquette nicht, ich kann dir gerne meine Handynummer posten zwecks Kontakaufnahme oder meine Email-Adresse.
Danke, schon mal für die Hilfe, jetzt hab ich wieder Hoffnung.

LG

 

Das mit dem Torxbit ist suboptimal, keine Ahnung ob man den da raus bekommt.
Alles weitere dann der PN => private Nachricht.

 

Ich habe heute als kleine Neujahrsflucht schon mal die Reste von dem Lötnippel entfernt.
Das Rohr ist ganz schön tordiert mal sehen ob man da den neuen Lötnippel ordentlich drauf bekommt.



in den Boden der Heizung habe ich ein M5 Gewinde geschnitten und aus einem 6mm Messing Stab diese "Schraube" gedreht.


Auf der Unterseite hat sie wieder ein M4 Gewinde.


Das ganze muss jetzt nur noch eingeklebt werden (Loxeal).

 

Heute habe ich bei Nuova Ricambi einen Lötnippel für 6mm Rohre geholt.

So wie er da ist passt der Nippel nicht in die Überwurfmutter. Ich werde den in den nächsten Tagen mal in die Drehbank spannen und entsprechend anpassen.

 

Bei den letzten beiden Werkstattaufenthalten hatte ich leider keine Kamera dabei.
Den Lötnippel habe ich auf der Drehbank angepasst und eingelötet.



Den abgebrochenen Bit habe ich mit Diamantfräsern, Schneidöl in 2 x 30 Minuten entfernt. Als der Bit draussen war wollte der Schraubenrest trotzdem nicht raus. Weder die Wärmekur mit dem Brenner noch ein Langzeitbad Öl habe die abgerissene Schraube einen Millimeter bewegt.

Durch das ausfräsen war ein mittiges bohren auch nicht mehr möglich. Am ende habe ich es so weit es ging ausgebohrt und dann mit einem kleinen Meißel aufgebrochen, das hat die obere Hälfte des Gewindes arg in Mitleidenschaft gezogen. Der verbleibende Rest reich aber gerade so um die Heizung mit den 15er Schrauben zu befestigen. Hier könnte man noch überlegen ein Gewindestift einzudrehen und dann die Heizung an der Stelle mit einer Mutter zu sichern.
Gewindestift mit Innensechskant (V2A)


Seit ich mal eine verkaufte BZ99 wegen erneuter Ausblühung am Kesselboden wieder auf der Werkbank hatte bin ich dazu übergegangen den Boden zu "planen".

Schleifpapier (180er) auf den Tisch geklebt und dann hganz langsam mit wenig druck, schieben... ziehen.. 90° drehen, schieben... ziehen.. 90° drehen, schieben... ziehen...


nach 10 Minuten


nochmal 10 Minuten, interessant ist das der höchste Punkt genau an der Stelle ist, an der auch die Schraube festgegammelt war - da könnt es einen Zusammenhang geben.





Nochmal 10 Minuten, Ich habe noch ein bisschen weitergemacht, ganz ging die Stelle aber nicht raus, bleibt zu hoffen das es die Dichtung jetzt einfacher hat.


Ein Berg Kesselboden.....