Bezzera BZ99 verursacht Kurzschluss (behoben) und andere Probleme (aktuell)

Presso ist das runde Teil, oben 2 Kabel am Schalter, unten ein Kupferrohr
https://img4.picload.org/image/rdcwgldo/dsc00738.jpg
auf deinem Bild oben links vor der Rückwand

 

Komisch das es nicht die Heizung ist, hast du beide Kabel von der Heizung entfernt?

Schau bitte noch mal gewissenhaft durch die Maschine ob irgendwo Kabelenden Kontakt mit Metalteilen haben.
Als nächstes bitte alle Kabel absuchen ob irgendwo stellen aufgescheuert sind und Kontakt mit der Maschine haben.

Sicherheitsthermostat und Presso sind als Fehlerquelle höchst unwahrscheinlich. Thermostat kommt als Fehlerquelle eigentlich nur bei Fehlerhaftem Anschluss in Frage. Aber wer weiß - der Teufel wohnt in einer Nespressomaschine.

Wenn die Maschine nicht schonmal 2-3h am Stück gelaufen wäre würde ich von einem falschen Zusammenbau ausgehen.
War mal ein Kabel lose das du irgendwo angeschlossen hast?

 

Wen es das Magnetventil ist, kann es ja eigentlich nur die Spule sein, die gibt es einzeln für ca 15€.
Ich hätte nicht gedacht das eine Spule den Kurzschluss verursacht aber wer weis wie die aussieht.

Schön das du alle hier auf dem Laufenden hältst und ja das Forum hier ist schon ziemlich gut!

 

Schade, dass ich erst heute auf den Beitrag aufmerksam wurde, sonst hätte ich dir einen Tipp geben können. Bei meiner ECM hatte ich vor ein paar Wochen das gleiche Problem, dass nach dem Einschalten die Sicherung (genauer der FI) flog. Nachdem ich durch Messen der Heizung diese als Fehlerquelle ausschließen konnte, ebenso den Presso, habe ich die Kabel vom Kesselfüll- MV abgezogen und der FI blieb drin. Spule des MV durchgemessen, kein Durchgang und schon war der Fehler gefunden.

 

Hört sich nach Überdruckventil an. Guck mal hier rein https://www.kaffee-netz.de/threads/sicherung-bz99.99227/
Der Stift muss ganz leichtgängig sein. Im kalten Zustand überprüfen sonst verbrühst Du Dir die Finger!

Grüße.

 

Hast Du den verlinkten Artikel gelesen? Dort geht es um das Unterdruckventil (auch Vakuum- oder Entlueftungsventil genannt) und das hat aus meiner Sicht ueberhaupt nichts mit dem oben angesprochenen Problem zu tun.
Eine Moeglichkeit waere der Pressostat, er schaltet nicht ab und der Druck steigt bis das Ueberdruckventil ausloest.

 

Ich seh das genauso wie GnOm & helges. Beziehungsweise hatte ich ähnliche Erfahrungen mit meinen Bezzis damals gemacht.
Bei einer meiner Maschinen wollte das Sicherheistventil auslösen, weil der Pressostat ne Macke hatte. Am besten den Pressostat ersetzen.
Kostet nicht so wahnsinnig viel und da die Dinger eh einem Verschleiss unterliegen, hast Du eine Fehlerquelle weniger.

Natürlich kann das auch am Sicherheitsventil selbst liegen. Wer weiss ob es nicht schon zu früh, bzw. erst nach einer gewissen Zeit unter Last / Druck auslöst ?
Zu früh auslösen ist aber besser als zu spät oder gar nicht..... Wenn man den Aufwand betreiben kann und möchte müsste man es ausbauen und den Druck
drauf geben wo es auslösen soll. Danach Dauerbetrieb mit etwas weniger Druck, wo es "zu" sein sollte. Soweit die Theorie. Macht aber keine Sau. (behaupte ich)

Die Entlüftungsventile machen meist schon gleich während der Aufheizphase Ärger, weil sie unter dem ansteigenden Druck nicht richtig verschliessen.
Das pifft dann aber eher vom Geräusch und macht nicht Puff....Das die nach einem gewissen Zeitraum, also bei Dir nach 3 Stunden, schlagartig aufmachen
hatte ich noch nie. Leider auch so ein Verschleissartikel......

Noch ein Tipp zum aufspüren von Geräuschen: Nimm einen PVC Schlauch (der nicht abgeknickt werden kann) so mit Innendurchmesser 6mm, 1,0 Meter lang
und halte das eine Ende an die verdächtigen Bauteile und das andere Ende an's Ohr. Du wirst Dich wundern welche Geräusche Du da hören wirst (oder auch nicht,
wenn es dicht ist) Ist dann so eine art "Stethoskop für Arme". Motorenbauer verwenden sowas auch ;-). Wenn Du also ganzganz sicher gehen willst dann ersetzt Du:

Sicherheits / Überdruckventil (ist wohl das teuerste Bauteil)
Pressostat
Entlüftungsventil

Nach dem Einbau die Maschine mal ohne Deckel ein paar Stunden laufen lassen um zu sehen ob sich irgendwo etwas "tut". Aber immer unter Aufsicht !!
Immerhin haben wir hier Wasser unter Druck mit Thermik kombiniert mit Strom am Start !! Da kann man nie vorsichtig genug sein.

Viel Glück & Gruss

Stephan

 

Hallo KaffeeSimon,
also den Pressostaten zu tauschen ist kein grosses Hexenwerk. Du brauchst "nur" zwei passende Maulschlüssel. Mit dem einen hälst Du den alten Presso fest,
mit dem anderen löst Du die Verschraubung vom Kuperrohr, welches vom Kessel kommt und auf den Presso geht. Die Verschraubung sieht so aus, als wenn Du
zwei Muttern gegeneinander konterst. Sei aber vorsichtig beim lösen der Verschraubung, meis lösen sich die Muttern ruckartig....Wenn ich mich richtig erinnere,
ist an beiden Seiten des Kuperrohrs eine konisch Muffe hartverlötet. Durch diese konische Bauform dichtet diese gegen das Gegenstück ab.
Ich bin mir aber was die Presso-Seite angeht nicht 100%ig sicher.
Im Zweifelsfall besorg Dir Teflonband oder Gewindedichtmittel (welches Lebensmittel geeignet ist) Sowas bekommt Du im gut sortierten Werkzeughandel oder sicherlich
auch online bestellen kannst. Beim Teflonband einfach eine Lage über das Gewinde wickeln (nicht zu viel) und falls Du Gewindedichtmittel nimmst, einfach nur dünn
auf das zuvor gesäuberte und entfettete Gewinde streichen. Verschraubung wieder anziehen und Dichtmittel trocknen lassen. (Trockenzeit entfällt beim Teflonband)
Wenn Du alles richtig verschraubt hast, wars das. Am besten Du besorgst die den identischen Presso (in Deinem Fall ein Mater) und baust ihn aus, da die unterschiedliche
Verschraubungen haben. Also (Zoll)Gewinde nachmessen oder eventuell steht auch noch eine Typennummer drauf. Was die Zoll Masse/Verschraubungen angeht, sind es
leider unterschiedliche, bzw. Du brauchst auch unterschiedliche Schlüsselweiten zum lösen auch von anderen Verschraubungen in der Bezzi.
Das Rohr zu tauschen ist sicherlich nicht verkehrt, da es überhaupt nicht gesund ausschaut.......um es mal milde auszudrücken......befürchte das Du es auch nicht in die
Ursprungsform wieder zurückverformt bekommst. Vermutlich bricht es eher.....
Da ich mein Bezzi-Hobby aufgegeben habe und noch so das ein oder andere im Keller habe, könnte es durchaus sein, das ich da eventuell noch so ein Rohr habe, aber
versprechen kann ich es nicht. Schick mir mal ne PN, ich schau mal heute oder Morgen.
Was das Kugelgelenk/Dampfhahn angeht, muss ich passen, da ich diesen Mod nie verbaut habe. Aber da solltest Du hier im KN eigentlich fündig werden.
Das gilt auch für die Ersatzteile. Da gibt es Espresso XXL und wie sie alle heissen. Preise vergleichen lohnt sich. Einfach mal die Suchmaschine im Internet Browser bemühen.
Gruss
Stephan

 

Hi Simon,
alles klar hab schon geantwortet. Nur der Vollständigkeit halber: Der Pressostat ist ein reiner Druckschalter und kein Thermostat o.ä.
Er regelt zwar die Thermik in der Bezzi, aber reagiert nur auf den Druck der im Kessel entsteht und bewegt mittels Membrane den
kleinen Mikrotaster, der oben auf dem Presso montiert ist. Sorry wenn das jetzt wie Oberlehrer-Klugscheissen klingt

 

Das mit der "zerbröselten" Isolierung ist ab einem gewissen Baujahr leider normal, da Bezzera keine Silikonleitungen (sprich temperaturbeständige) Leitungen verwendet hat.
Würde ich jetzt mal so behaupten. Obwohl das auf dem Foto jetzt eher so ausschaut als ob jemand versucht hat, mit dem Messer das Kabel abzuisolieren, oder was auch immer
probiert hat ?! Da hilft nur Austausch der kompletten Leitung zur Blackbox. Aber vor dem Abziehen an der Box merken, welche Leitung wo hingeht.
Das Problem ist leider das rausziehen des Kabelschuhs aus der weissen Isolierung. Die Isolierung an den Fühlern selber wird sich auch "auflösen" da sie auch durch die dauerhafte
Einwirkung von Thermik versprödet sein wird.
Ich habe damals aus Ermangelung von neuen Isolier-Kappen schönen Schrumpfschlauch über die neuen Kabelschuhe gefönt Und Du brauchst natürlich schönes Crimpwerkzeug
oder zu mindestens so eine Quetschzange aus dem Baumarkt. Die bestehende Leitung anzustückeln würde ich nicht machen.
Mit den Zoll/metrischen Verschraubungen stehe ich auch immer noch auf Kriegsfuss. Ich versuche dir mal ne PDF zu schicken. Könnte auch sein, das in den Kessel M12 geht und die
Ueberwurfmutter vom Kupferrohr 1/8 Zoll ist......Hast Du den Presso mal ausgebaut, eventuell steht da eine Typenbezeichnung drauf, die aussagt welcher Anschluss das ist.

 

Hallo Simon,

ich würde mich erst einmal auf das Wesentliche konzentrieren und die Sonde so lassen wie sie ist. Da liegt keine gefährliche Spannung dran.
Gruß, Götz