Bezzera Giulia dampft zu lange

Diskutiere Bezzera Giulia dampft zu lange im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Seit kurzem beobachte ich, dass meine 1,5 Jahre alte Bezzera Giulia nach dem Anschalten mindestens noch 20 min. aus dem Ablaufstutzen für das...

  1. #1 bigkaffee, 05.08.2014
    Zuletzt bearbeitet: 05.08.2014
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    Seit kurzem beobachte ich, dass meine 1,5 Jahre alte Bezzera Giulia nach dem Anschalten mindestens noch 20 min. aus dem Ablaufstutzen für das Surpressionsventil nachdampft. Gleichzeitig steigt der Druck in der Brühgruppe ohne dass diese betätigt wird. Eigentlich schloss sich das Ventil ab einem gewissen Druck im Kessel nach ein paar Minuten und stieg dann bis 1,2 bar.
    Heute Morgen hörte es überhaupt nicht auf zu dampfen. Nach Betätigen des Dampfhahns schloss sich das Ventil. Sollte hier ein Bauteil/Dichtung getauscht werden? Ist vielleicht auch der Pressostat defekt?
     
  2. #2 XeniaEspresso, 05.08.2014
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    Das Ventil schließt nicht richtig und das liegt nicht am Pressostat.
    Was ich nicht einordnen kann ist das Schließen nach Dampfbezug.

    Ich würde erst einmal das Ventil ausbauen und in Zitronensäure entkalken.
     
  3. #3 bigkaffee, 05.08.2014
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    War vielleicht nur Zufall...
    Aber Danke für den Tip. Den hohen Druckaufbau in der Brühgruppe (bzw. Manometer) kann ich mir nicht erklären- hat doch eigentlich nichts mit dem Überdruck zu tun???
     
  4. #4 XeniaEspresso, 05.08.2014
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    Das hat mit dem Ventil kaum was zu tun.

    Beschreibe es bitte genauer, ggf. mit Bildern.
     
  5. #5 bigkaffee, 05.08.2014
    Zuletzt bearbeitet: 05.08.2014
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    Nach dem Einschalten dauert es fünf Minuten, bis es aus dem Ablaufstutzen "rausspratzelt"gleichzeitig steigt der Kesseldruck. Nach 10 Minuten sind die 1,2 bar erreicht und es spratzelt noch immer - das Brühdruckmanometer steht noch auf null. Jetzt gebe ich einen kurzen Dampfstoß aus der Lanze und es spratzelt nicht mehr - das Brühdruckmanometer steigt auf 1 bar und bleibt dort. Nach einem Leerbezug steigt dieses Manometer auf 12bar (beim Aufheizen des Kessels) danach fällt der Druck auf 9 bar- bis zum nächsten Aufheizvorgang. Das wiederholt sich. Der Druck in der Brühgruppe (oder nur im Manom.) verändert sich gleich dem Aufheizvorgangs im Kessel. (- alles ohne Siebträger)

    Eben noch ausprobiert:
    Ein Leerbezug oder eine Heißwasserentnahme stoppen das Spratzeln nicht - nur ein Dampfbezug...???

    Entschuldigt bitte den Begriff Spratzeln. Ich hab das hier schon mal irgendwo gelesen, finde es die beste Beschreibung und irgendwie klingt es putzig.
    Bilder reiche ich noch nach.
     
  6. #6 XeniaEspresso, 05.08.2014
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    Was mir dazu einfällt:
    10 Minuten ist viel zu lange, aber das ist Resultat des offenen Ventils.
    Der Dampfbezug hat keinen Einfluss auf das Brühdruckmanometer, auch wenn es so aussieht.
    Die Ventile (Dapf/Wasser) haben keinen Einfluss auf das Unterdruckventil.

    Nun bitte Bilder von allen beteiligten Elementen. Hier stimmt was nicht aber wir bekommen das sicher heraus.

    'Spratzeln' ist Kaffeenetz-fachlich korrekt.
     
  7. #7 bigkaffee, 05.08.2014
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    Fotos folgen noch. Hab ein paar Probleme damit.
    Espresso zubereiten und genießen klappt besser.
     
  8. #8 XeniaEspresso, 05.08.2014
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    Lad sie über picr.de hoch und kopiere den jeweils angegebenen Link in deinen Kommentar.
     
  9. #9 bigkaffee, 05.08.2014
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    Danke für den Tip. Ich hoffe, dass es so funktioniert, ansonsten probiere ich es morgen noch mal.
    Das erste Bild zeigt die Manometer und den Spratzelhahn nach zehn Minuten, die anderen jeweils eine Minute danach.

    [​IMG]
    Ich habe vorhin entkalkt (leider nur auf die umprofessionelle Art:( - Zitronensäure in den Tank- einige raten ja doch dazu. )
    Bemerkung: unser Wasser ist wohl nicht all zu hart und läuft eh erstmal durch einen Brita-Filter.
    Da ich die letzten zwei Wochen im Urlaub war, habe ich die Maschine heute noch entfettet.
    Das Ergebnis ist jetzt, dass nach dem Hochheizen das Spratzeln nach 0,8 bar aufhört. Heizen dauert jetzt nur 6 Minuten-aber die Maschine war wohl noch warm. Morgen früh wird es realistischer sein.
    Brühdruck steigt noch genau so an. Beim Rückspülen mit dem Blindsieb hört man die Vibra-Pumpe ab 12 bar fast nicht mehr. Anfangs dachte ich, sie schaltet sich immer ab. Das hat sie früher auch nicht gemacht, sie pumpte durchweg hörbar.
     
  10. #10 bigkaffee, 05.08.2014
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    Kein Dreck - nur Dampf
     
  11. #11 XeniaEspresso, 05.08.2014
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    Was passiert mit dem linken Manometer, wenn du den Bezugshebel ungefähr bis zur Hälfte umlegst, aber so dass die Pumpe nicht anspringt ?

    Prüfe aber erst einmal ob das Unterdruckventil richtig schließen kann. Komisch ist dass es schließt, aber extrem spät. Da kann ich mir keinen Reim drauf machen.
     
  12. #12 bigkaffee, 05.08.2014
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    Vielen Dank für die schnellen Antworten. Meine Bezi ruht sich erst mal aus. Morgen früh 4:30 drück ich sie wieder an. Ich probier das dann gleich mal aus und gebe Infos. Für heute muss ich mich erstmal verabschieden.
    Toll, dass du mir bei dem Problem hilfst.
     
  13. #13 XeniaEspresso, 05.08.2014
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    Gerne. :)
     
  14. #14 bigkaffee, 06.08.2014
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    Hallo und guten Morgen,
    der Aufheizvorgang dauerte heute nicht so lange wie vorher. Ab 0,8 bar spratzelte auch nichts mehr. Danach schnellte das Manometer wieder auf 12 bar. Wenn der Bezugshebel knapp umgelegt wird (ohne Pumpe), geht es zurück auf null. Dort bleibt es auch. Wenn der Druck während des richtigen Bezugs über 12 bar geht, ist das Pumpengeräusch wieder fast nicht mehr zu hören. War halt bis gestern nicht.
    Wenn ich den ST mit benutztem Kaffeemehl eingespannt lasse, auch wenn der Druck beim Bezug nur 8/9 bar erreichte, schnellt die Nadel beim Kesselaufheizen wieder auf 12.
     
  15. #15 XeniaEspresso, 06.08.2014
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    Das passt in etwa.

    Das ist mE korrekt.

    Die Pumpe wird leiser während des Bezuges. Man kann das auch sehr schön erleben, wenn man das Blindsieb nutzt. Ob es bei dir im normalen Bereich ist, kann ich nicht beurteilen. Nach deinem Kommentar scheint es anders gewesen zu sein. Kann es sein, dass der Druck während des Vorganges deutlich schwankt?

    Der Brühdruck wird rechts abgenommen, recht weit am Anfang des 'Espresso'-Kreises. Ich würde mal schauen ob im Röhrchen zum Manometer Wasser ist. Das lese ich aus den Symptomen.
     
  16. #16 bigkaffee, 06.08.2014
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    Die Nadel zittert zwar ganz schön, aber in einem minimalen Bereich.
    Wasser im Röhrchen-also hier aufschrauben?
    [​IMG]
     
  17. #17 XeniaEspresso, 06.08.2014
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    Genau da (und auf der anderen Seite) und dann durchpusten.
     
  18. #18 bigkaffee, 06.08.2014
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    Das probiere ich. Wird aber erst heute Abend. Ich melde mich dann mit Ergebnissen.
     
  19. #19 bigkaffee, 07.08.2014
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    Hallo
    Im Röhrchen war Wasser. Das hab ich durchgepustet. Dann war alles Ok. Heute morgen war der Druckanstieg wieder zu sehen. Genauer: wenn nach dem Anschalten der Bezugshebel noch nicht betätigt wurde,und die Nadel exakt bei Null steht, bleibt sie auch dort. Wenn sie einmal über 1 Bar war, steigt sie wieder während des Heizvorgangs auf 12 und fällt zurück auf 9. Wenn ich dann, wie du oben beschrieben hast, den Bezugshebel leicht vorziehe (ohne Pumpe) und die Brühgruppe leer läuft, fällt das Mano auf Null und bleibt wieder dort.
    ...und noch ein neues Symptom: Die letzten beiden St-Füllungen habe ich zu fest getampt, der Brühdruck steigt bis 13 bar (hatte ich mal wegen eines quietschenden Expansionsventils höher drehen müssen) jetzt macht die Pumpe "Intervallgeräusche" laut/leise 5x pro Sekunde. Mit Blindsieb ist sie nur leise.
    Bin auf Deine/ Eure Antworten gespannt...:rolleyes:
     
  20. #20 bigkaffee, 07.08.2014
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    Ich werde heute Abend einfach mal das Expansionsventil auf " normal" zurückdrehen oder vielleicht ausbauen und sauber machen. Dann wird's schon wieder passen.
    Vernünftiger Kaffee kommt ja raus.
    Mein Hauptproblem des permanenten Dampfaustritts ist ja dank Iskanda's Hilfe gelöst.
     
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