Bezzera Strega | Täglich Leitungs- und Kesselwasser austauschen?

So etwas schreiben die ins Handbuch? Seltsam....
Bei halbwegs normalem Gebrauch ist der Durchlauf im Kessel hoch genug, so daß kein Wasser schal wird. Und selbst wenn die Maschine mal ein paar Tage kalt bleibt, muß da kein Wasser getauscht werden.

 

Also ich habe auch seit 3 Wochen die Hexe und den Satz habe ich nicht finden können. Bin froh, dass ich die Inbetriebnahme geschafft habe. Da waren Wasserbezüge innerhalb von 3 Stunden meine Vorbereitung, um Rückstände auszuspülen. Mehr nicht.

 

http://casabarista.nl/fileadmin/gallery/bezzerabz07/Bezzera_Strega_user_manual.pdf
wo steht das denn?
ab seite 40/41 beginnt der deutschsprachige teil.

 

Kernpunkt der Frage ist aber nicht, wo es steht, sondern ob @Oli_L es tun soll....

 

Kein Mensch leert täglich den Kessel, und die Leitungen, das ist doch reinster Bullshit.
Vielleicht, wenn man mal im Urlaub war, oder mehrere Tage weg, empfiehlt es sich den Kessel mehrmals zu spülen, aber bei täglicher Nutzung ist ein Entleeren bestimmt nicht nötig. Man entleert ja auch nicht die Kupferhausleitungen. Bei laufendem Gebrauch findet ausreichend Wasseraustausch statt, sodass hier keine weiteren Massnahmen notwendig sind. Auch ein häufiges Benutzen des Heißwassers empfiehlt sich, damit das Kesselwasser immer im Austausch einbezogen ist. Ich verwende es zum Tassen wärmen, Kochen, Tee, Reinigen usw. ....

 

Wie in #2 schon gesagt, da muß nix zwischendurch geleert werden.

Im 3ltr-Boiler sind effektiv zwischen ca 1 bis 2 ltr Wasser, das bei jedem Bezug "aufgefrischt" wird. Auch wenn immer nur 60ml bezogen werden, durch Zwischenflush, Tassenreinigung/-vorwärmen mit Bezugswasser und Dampfbezug geht bei "nur ein paar Espressi am Tag" ruckzuck 1 ltr Wasser oder mehr durch. Der Durchlauf an Frischwasser reicht, um das Boilerwasser frisch zu halten.
Zum Vergleich: Meine Perla hat 6ltr Boiler, zwischen Wasserstand MIN und MAX liegen gut 2ltr - die reichen für zwei, max drei Tage, dann muß ich Frischwasser nachpumpen.

 

Hab auch den Strega und die seit 2,5 Jahren in Betrieb und ich spüle da nix. Hier werden zwar mehr Bezüge gemacht, aber was soll dieses Spülen bringen. Einzig wenn sie während Urlaubs längere Zeit ungenutzt rumsteht, wird sie komplett geleert - also Tank, Kessel und Leitungen.

 

An dem Hinweis in der Bedienungsanleitung finde ich den Hinweis "nach den geltenden Vorschriften" sehr interessant. Gibt es Vorschriften für Espressobezüge????

In meinem Beruf muss ich mich unter anderem auch tagtäglich mit der Trinkwasserverordnung DIN EN 806 auseinandersetzen - und dort ist stagnierendes Wasser in Hausinstallationen seit langem ein großes Thema. Meiner persönlichen Meinung nach wird dort auch einiges übertrieben aber auf jeden Fall sind die Anforderungen an Trinkwasserinstallationen sehr hoch und viele Hausbesitzer/Anlagenbetreiber/Vermieter wissen nur sehr eingeschränkt um ihre Pflichten. Ich könnte mir gut vorstellen, dass dieser Satz in die Betriebsanleitung aufgenommen wurde, um irgendwelchen Haftungsfragen aus dem Weg zu gehen. Sinnvoll umsetzbar scheint die Forderung aber nicht zu sein, wie soll man denn den Kessel täglich entleeren - das ist ja so ohne weiteres nicht machbar.

 

Es ist auch bei Heißwasserkessel weniger von Schadbefall des Wassers auszugehen, da bei den da vorherrschenden Temperaturen alles steril ist. Das ist bei Hausinstallationen anders, selbst beim Heißwasser, das nicht immer auf über 60°C erhitzt wird, und es zu Salmonellenbildung ( sollte natürlich Legionellen heißen ) kommen kann, bzw. angewärmte Leitungen zum Teil brach stehen, und so eine Gefahr bei weiterer Entnahme bilden könnten. Vielleicht meinten die in der Anleitung auch nicht den Kessel, sondern den Tank, obwohl auch da ein tägliches Entleeren nicht nötig ist, wenn ausreichend verbraucht wird. Ich fülle den Tank ( 3 Ltr. ) eigentlich täglich nach, ansonsten wechsle ich da aber auch das Wasser, wenn ich mal einen Tag nicht zuhause bin.

 

Legionellen.

 

Solange man das Kesselwasser nicht für Getränke nutzt, muss man es ja nicht wechseln.
Dampf nimmt eigentlich keine Schadstoffe mit.
Und beim Wärmetauscher und den Leitungen für Espressobezug reden wir doch über ein viel kleineres Volumen.

 

Also im Kessel gibt es sicherlich (bei Betrieb) keinerlei Keimgefahr. Im Gegenteil, hier wird sogar aktive Sterilisation betrieben die auch Labor-/Krankenhaus Standards erreicht. Stichwort: Autoklavieren. Durch den hohen Druck im Kessel wird ja bekanntlich die Siedetemperatur heraufgesetzt. In Laboren sind 121 °C bei etwa 2 bar über 20 Minuten üblich um absolut keimfreie Nährlösungen zu erhalten. Dabei werden selbst Bakterien-/Pilzsporen (welche recht hartnäckig sein können) sicher abgetötet. Wobei wir nichts in der Küche haben sollten was diese hohen Temperaturen zum sterilisieren braucht, daher werden auch die etwa 110 °C bei 1,3-1,5 bar im Kessel reichen um völlige Keimfreiheit zu erreichen. Vor allem wirkt sich auch die Dauer der Temperaturexposition auf die Sterilistationseffizienz aus.

Wie das jetzt geschmacklich bei 3 Tage altem Wasser aussieht oder ob da eine Metall (Kupfer) Ionen Belastung vorliegt kann ich nicht sagen.

 

Gibt ja nicht nur Keime sondern auch Metallionen. Blei in den Maschinen war ja schon Thema.

 

Ich schon.

 

ja, ein freudscher Verschreiber...

 

aus welchen Gründen, oder um was zu bewirken, pressoman?