BFC Ela/ Junior Brühdruckeinstellung

Wollte gerade den Brühdruck nach der Anleitung einstellen - doch leider muss ich sagen dass die Anleitung falsch ist. Nach rechts drehen (im Uhrzeigersinn) erhöht den Druck!

 

Hallo,
bin seit kurzem auch Besitzer einer BFC Ela.
Der Brühdruck bei Werkseinstellung lag laut eingebautem Manometer bei ca. 12 bar. Da ich Chanelling hatte und der Espresso leicht bitter schmeckte, habe ich den Brühdruck nach der Anleitung reduziert. Chanelling ist jetzt eigentlich kein Problem mehr und der Kaffee schmeckt deutlich besser. Allerdings vibriert der Zeiger des Manometers jetzt deutlich sichtbar.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe war der Zeiger vorher sehr ruhig bzw bedämpft.
Insgesamt habe ich die Mutter um knapp 2 Umdrehungen raus gedreht und die untere Mutter dabei gekontert.

Hatte bevor ich am Ventil gedreht hatte auf der anderen Seite der Maschine kurz den Schraubenschlüssel an einem anderen Ventil angesetzt (10er Mutter) aber nicht wirklich gedreht. Hat sich vielleicht 0.1mm durchs Ansetzen bewegt, was ich direkt wieder korrigiert habe (um 0.1mm).

Hat jemand eine Idee warum der Zeiger nun vibriert?

Grüße,
Johann

 

Evtl ist auch einfach nur etwas Luft im System, weil ich den Silikonschlauch abziehen musste, um 2 Umdrehungen rauszudrehen. Habe jetzt ein paar Bezüge mit Kaffee im Zweiersieb und mit dem Blindsieb gemacht, ist aber nicht wirklich besser geworden.

 

Hallo Johann,

mach dir wegen dem zitternden Zeiger mal keine Sorgen. Das ist eben keine Maschine mit Handhebel oder Rotationspumpe. Druckstöße sind hier normal. Es gibt so kleine Membrane die man hinter die Pumpe bauen kann um die Druckstöße zu bedämpfen, allerdings hat die Ela das nicht eingebaut. Ich habe keine Änderung durch den geringeren Druck festgestellt.

Bei wieviel Bar läuft eure Maschine jetzt? Ich bin bei knapp unter 10Bar gerade und lasse sie wohl erst einmal so.

Mit freundlichen Grüßen
Hendrik

 

Hallo zusammen,
Hab hier auch etwas mitgelesen und meine Ela vor zwei Wochen auf ca. 10,5bar eingestellt.
Seither prima Kaffee. Vielleicht spiel ich noch etwas mit dem Brühdruck. Das Vibrieren des Zeigers hab ich auch, denke aber das ist unproblematisch.
Grüße
Marcello

 

Hallo Hendrik, hallo Marcello,

vielen Dank für die Antworten.
Der Zeiger wäre mir im Prinzip auch egal, ich meine nur, daß meine Ela das zittern vor der Druckabsenkung nicht hatte. Viel mir zumindest sofort als Unterschied auf, als ich den Druck verstellt habe.
Der Zeiger war halt im Auslieferungszustand absolut ruhig.

Bin jetzt auch mit aktuellem Mahlgrad zwischen 10 und 10,5 bar gelandet. Chanelling ist jetzt auch deutlich weniger bzw nicht mehr vorhanden und der Espresso schmeckt deutlich besser.

Verstehe nicht, warum die Maschine mit dieser Brühdruckeinstellung ausgeliefert wird. Habe es bei keiner Bohne mit normaler Kaffeemenge und espressotauglichem Mahlgrad geschafft auf 9 bar zu kommen. Dafür muss der Mahlgrad oder die Kaffeemenge so sein, dass das Resultat keinen Espresso ergibt. Aber gut

Ich hatte die Druckverstellung vorher markiert. Aber selbst wenn ich die Einstellung zurück auf Werkseinstellung setze zittert die Nadel weiterhin. Hmmm...

Grüße,
Johann

 

Bei mir hat die Nadel auch schon immer leicht gezittert ohne jeder Verstellung.
Grüße

 

So, jetzt muss ich mal eben die Gelegenheit nutzen, mich bei Ananikame und den anderen für die Beiträge zu bedanken.

Habe mir vor gut 1 Jahr die BFC Ela bei Espresso Perfetto in Düsseldorf gekauft. Das einzig positive Kauferlebnis war der Preis. Viel Infos gabs nicht dazu und selbst bei dem zeitnahen Baristakurs (für 99€) fehlte die ein oder andere wichtige Information, wie ich i.L.d. Zeit feststellen musste. Auch auf telefonische Nachfrage zu einem "Problem" hatte man mich recht schnell abgewürgt. Hier zählt nur eins: Verkaufen. Die positiven Eindrücke, die mir seinerzeit von Bekannten bzgl. E.P. vermittelt wurden, kann ich nicht nachvollziehen. Soviel dazu.

Über die Zeit habe ich mich auf einen geschmacklich "guten" Espresso "eingearbeitet". Der Unterschied zu einem wirklich guten Gastro-Espresso war aber noch vorhanden und so bin ich letztendlich an den Brühdruck gegangen. Der Überlegung im Fall der Fälle doch zu E.P. zu fahren habe ich die DIY Variante vorangestellt und bin nach relativ kurzer Zeit auf dieser Seite gelandet. Die "OP am offenen Herzen" ist nach knapp zwei Stunden und etwa 20 Espressi erfolgreich beendet worden und das Ergebnis ist klasse!

Herzlich Dank nochmal für die sehr hilfreichen Beiträge!

 

Hallo,

Frage in die Runde: musstet ihr (diejenigen, die den Brühdruck minimiert haben) Änderungen an Mahlgrad und/oder Kaffeemenge vornehmen?

Gruß Vandenburgh

 

den Mahlgrad habe ich so belassen. Allerdings habe ich die Kaffeemenge reduziert und auch etwas stärker getampert. Da musst du dich ran arbeiten. Hängt ja auch vom Kaffee ab (ich nehme seit längerer Zeit den Gorilla Kaffee Super Bar Crema)
Habe erst kürzlich nochmal den Brühdruck reduziert, weil ich immer noch das Gefühl hatte, dass der Espresso zu schnell durchläuft (Änderungen bei Mahlgrad, Menge und Tampern hatte ich vorab schon alles durch). Jetzt bin ich bei knapp 10 bar Brühdruck.
Meine Zubereitung: das Kaffeemehl gerade so bis Siebträgerrand gefüllt und anfangs etwas "wippend" (um das Channeling zu reduzieren bzw. zu vermeiden) und schließlich mit etwas stärkerem Druck tampern. Jetzt bin ich noch zufriedener.

 

DANKEEEE @Micces

Frage: wie hoch war dein Druck bei Werkseinstellung?
Meiner liegt bei ca. 13 Bar. Das würde laut o.g. Beschreibung bedeuten, dass ich bei einer gewollten Druckminderung um 3 Bar die Mutter um 270 Grad gegen den Uhrzeigersinn drehen müsste. Kannst du das in etwa bestätigen?

Vielen Dank
Vandenburgh

 

Besitze seit gut 3 Wochen eine BFC ELA anfangs mit Eureka Mignon MCI und dank channeling und pellets schnell auf die Eureka Mignon Specialita gewechselt. Leider kein verchromtes Metall sondern Plastik - ansonsten sehr solide und leise Maschine.

Hat die BFC ELA denn ein Brühdruckmanometer oder ein Pumpendruckmanometer? so ganz klar ist mir das nicht.
Denn es gibt sicherlich Druckverluste von Pumpe bis Brühkopf...


Heute werde ich mich auch an die Brühdruckverringerung wagen und schauen ob sich was verbessert.

Nach wie vor channeling bei konstant 12 Bar und nur mit mindestens 18 Gramm im Zweiersieb in den Griff zu bekommen.
Durchlaufzeit liegt bei 25-30 Sekunden und 36 Gramm in der Tasse.
Geschmack bisher nie zufriedenstellend, als Cappuccino mehr als ausreichend.

 

Hallo,

hänge mich hier mal dran. Habe eine BFC Ela, die ich defekt gekauft hatte und jetzt komplett neu zusammen gesetzt habe. Läuft super, allerdings wird mir am integrierten Manometer ein Brühdruck von konstant unter 4 Bar angezeigt.

Durchlaufzeit bei 25-30 Sek, Ratio 1:2, Geschmack voll ok. Habe bisher kein Siebträgermanometer. Bevor ich mich an die Verstellung mache: kann es sein, dass das Manometer einfach defekt ist? Finde es unwahrscheinlich, dass jemand den Brühdruck vorher so extrem verringert hat, aber man weiß nie...

 

Hallo,

habe das Problem leider noch immer nicht wirklich lösen können. Bin allerdings ein paar Schritte weiter gekommen:

- Habe mir inzwischen ein Siebträgermanometer besorgt, auch dieses zeigt einen Druck von unter 4 Bar mit Blindsieb an. Integriertes Manometer also ok.
- Verstellung des Expansionsventils bringt keinerlei Veränderung. Egal in welche Richtung.
- Expansionsventil auseinandergebaut, innen noch mal gereinigt und entkalkt. Druck unter 4 Bar.
- Habe eine neue Pumpe (Tausch von EX5 auf EP4) eingebaut, da die alte irgendwie nicht mehr rund lief. Positiv: Maschine ist jetzt deutlich leiser. Hat sich also schon mal gelohnt. Negativ: Druck noch immer unter 4 Bar.

- Wenn ich den Schlauch abgehend vom Expansionsventil (also in den Tank) kurz händisch abdrücke, während die Maschine gegen das Blindsieb arbeitet, geht der Druck hoch. Heißt für mich: Expansionsventil arbeitet nicht richtig.

Was nun? Die Teile IM Expansionsventil kann ich als Ersatzteil nicht finden, also das komplette Expansionsventil austauschen?

Vielen Dank!