BFC Junior Ela: Aufheizdauer

Meine BFC Ela, Baujahr 2004, benötigt seit einigen Tagen deutlich länger zum Aufheizen. War die Maschine früher in ca. 15 min aufgeheizt, dauert es mittlerweile ~ 45 Minuten. Das Verhalten des Boilers ist nach meiner Einschätzung unverändert: der Pressostat schaltet bei ~ 0,9 Bar ein und bei ~1,4 Bar aus. Ich habe die Maschine per Rückspulverfahren gereinigt; keine Verbesserung.

 

... ja, Cuccinaria gibt es noch. Von dort habe ich die Maschine bezogen und auch mehrfach Service gemacht. Leider etwas teuer und ich bin nicht sicher, ob die viel mehr als Rückspülen machen. Beim letzten Service haben sie mir einen Neuerwerb empfohlen, da ein Kesseltausch mit über 800€ taxiert wurde,[/QUOTE]

 

@naKruul : Danke für den Tipp. Das war auch mein Verdacht und da werde ich mal rangehen.

 

Ich habe heute Zeit gefunden und bin die Reparatur mal angegangen. Es ist in der Tat so, dass die Brühkopfanschlüsse, bzw. Zu und Ablauf verkalkt sind und deshalb die Aufheizung und der Durchfluss des Termosyphons behindert wird. Ich überlege, den Brühkopf ebenfalls zu zerlegen, wenn ich schon mal dabei bin. Das obere Siebchen sieht eigentlich ganz OK aus. Leider ist die "Trompete" ziemlich fest. die habe ich im ersten Versuch noch nicht aufbekommen. Anbei einige Fotos von den Befunden. Nochmals Besten Dank, @naKruul !

 

Noch mal eine Frage in die Runde: Ich habe, wie von @naKruul angeregt, den Vor- und Rücklauf ausgebaut und festgestellt, dass insbesondere am Vorlauf sowohl in der Leitungs als auch am Boileranschluss massive Kalkanlagerungen vorhanden sind. Ich würde sagen, dass ca. 10-20% des ursprünglichen Querschnitts noch frei waren, Um diese Ablagerungen zu beseitigen, habe ich das Vorlaufrohr über Nacht in Durgol eingelegt. Ich habe sogar (bitte nicht lachen), mit einem Handbohrer den Kalk etwas weggefräst. Ich habe mir außerdem die Anleitung von @femto to BFC Ela - Brühgruppe E61 zu kalt - Entkalken genommen und etwas abgewandelt. Ich habe dazu die Maschine auf die Seite gelegt und den Zu- und Ablauf Boilerseitig mit Durgollösung gefüllt. Ich sehe auch, dass die Lösung aktiv ist, da sich Schaum und Bläschen bilden. Den Brühkopf habe ich ebenfalls abgenommen und mit Durgol behandelt.

Hier die Frage: Habe ich eine Chance, auf die oben beschriebene Weise die HX und die Leitungen wieder frei zu bekommen? Lässt die Verkalkung des einen Kreises Rückschlüsse auf den Verkalkungsgrad des anderen Kreises wieder?

P.S.: Danke an @Espressonero.coffee, die ich gestern noch aufgesucht haben und die mir freundlicherweise ein Ersatzteil beschaffen wollen.