BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

Das ich die L1 schon getestet hatte hattest du gesehen oder? Aber gut deine ist neuer glaub ich mal. 20 € ist schon recht viel für einen Parameter

 

Hatte ich bestimmt schon mal gesehen, aber wohl wieder vergessen. Das war auch in einem anderen Fred. Um das hier zu vervollständigen: leupster hatte einen Wert von 0,004mg/l. Meine ist in zweiter Hand und auch nicht die Neuste. Das war der billigste Preis, den ich für rein Blei gefunden habe. Ein Komplettpaket (Messung) wäre natürlich in Relation viel billiger gewesen. Die anderen Werte waren für mich jedoch komplett uninteressant.

 

Gestern noch mal von dem BFR in Verbindung mit Glyphosat gehört.

„Der Bericht des BfR verdreht Tatsachen und verschweigt wichtige Studien zur Krebsgefahr von Glyphosat oder stellt sie falsch dar. Die Schlussfolgerung liegt nahe, dass das BfR die Beweislage gegen Glyphosat mit Absicht geschwächt hat“, wird Clausing darin zitiert. So habe das BfR Clausing zufolge 44 wissenschaftliche Publikationen, die einen gentoxischen Effekt nachwiesen, nicht berücksichtigt, stattdessen jedoch Hersteller-Studien einbezogen, die keinen krebsauslösenden Effekt beschreiben."

Und wir bezahlen die auch noch mit unseren Steuergeldern.....

 

Wer oder was ist "Clausing"? Und wo hast du das "gehört", von wem, welche Quelle, wer hat's bezahlt?

 

Da auch die Bewertung von Schwermetall-Grenzwerten im Wasser/Espresso aus der in diesem Thread diskutierten BfR-Studie relevant ist:

Wer oder was ist überhaupt das BfR und wie (un)abhängig ist diese Behörde?
Dazu ein Report-Beitrag: Von wem es getragen, finanziert und lobbyiert wird – hier speziell zur fragwürdigen Arbeitsweise z.B. beim Pflanzenschutz und Interessenskonflikte der beauftragten Wissenschaftler:


Report: Lobbyisten im Amt - Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
Dauer: 7 Minuten

Begleitende Information zum Beitrag von @dharbott:
Süddeutsche.de, 17. Juli 2015
Kampf um Glyphosat

Wenn Leserbriefe von Monsanto als Studien gelten​

• "Kein anderes Pestizid wird weltweit so oft verkauft wie Glyphosat. Die Weltgesundheitsorganisation warnt, dass das Ackergift vermutlich krebserregend ist.
• Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) allerdings sieht das anders - und wertet bei seiner Einschätzung Leserbriefe von Mitarbeitern des Konzerns Monsanto als Studien.
• Monsanto stellt Glyphosat her, das Unternehmen macht die Hälfte seines Umsatzes direkt und indirekt mit dem Pestizid.…"

Das ganze hat System, auch im darüberliegenden EU-Bereich:
Spiegel Online, 23.10. 2013
EU-Lebensmittelbehörde wird Lobbyisten nicht los
Zitat: "Die EFSA sorgt für die Sicherheit von Lebensmitteln: Sie kontrolliert Zusatzstoffe, Gen-Pflanzen und Verpackungen. Die Mehrheit der Wissenschaftler in der EU-Behörde hat aber enge Verbindungen zur Industrie, die sie eigentlich überwacht - obwohl sich das ändern sollte.…"

Gruß, Sebastiano
.

 

Es ist wohl das Viedeo aus diesem Beitrag gemeint, der die Unabhängigkeit der BfR insgesamt in Frage stellt. Siehe auch Beitrag oben.

 

Diese Entscheidung das BfR sollte ja schon vor ein paar Monaten fallen. Als dann die Warnung von der WHO kam wegen der vermuteten Krebsgefahr von Glyphosat, hat man pro Forma noch eine Weile gewartet und das damals schon feststehende Ergebnis nun verkündet.
Die BfR hat zugegeben, dass sie für ihre Beurteilung Studien der Herstellerfirma Monsanto miteinbezogen habe (was gesetzlich erlaubt ist) und dass die Anzahl und die Aussagekräftigkeit der Studien , die die Gefährlichkeit des Mittels verneinten, überwogen habe.
Den Rest muss sich jeder selbst zusammenreimen.

 

laut obigem WDR-Bericht ist es vorgeschrieben.

 

In Wikipedia ist der Standpunkt des BdR zu Glyphosat ausführlicher dargestellt und auch die Debatte rundherum. Nur weil das BfR nicht die gewünschte Schlussfolgerung abgibt, muss man es nicht permanent bashen - das Vorgehen, welches zum Schluss geführt hat, ist wesentlich transparenter als das von Clausing. Die Stufe "wahrscheinlich krebserregend" nach Definition der WHO hat auch rotes Fleisch vor ein paar Wochen bekommen, ein kurzer Blick in den Mahlzeit -Thread zeigt, dass diesbezüglich niemand das Konsumverhalten ändert.

 

Was ist das denn für eine Logik? Rotes Fleisch zu essen oder zu rauchen ist ja doch meine eigene (ggf. dumme) Entscheidung, aber wenn ich eine Tomate kaufe und da werden mir x mg Glyphosat ohne mein Wissen von der Agrarindustrie untergejubelt, dann ist das doch eine andere Kategorie, oder? Dann bitte mit Etikett "diese Tomate enthält x mg Glyphosat". Dann möchte ich mal sehen, wieviele ihr Konsumverhalten ändern. Ich wette viele!
VG
Burny

 

Da brauchste nicht wetten, gib dein Geld lieber für Bio-Tomaten aus. Dort wird Glyphosat normalerweise nicht eingesetzt. Im konventionellen Anbau ist es hingegen wohl das geringste Übel,

(Wikipedia-Artikel zu Glyphosat)

 

Genau das ist es ja. Da wird für mich pauschal entschieden, dass eine gesammte Lebensmittelklasse belastet sein darf und ich nicht mehr im Supermarkt einkaufen kann. Ich kaufe übrigens die Biotomaten

Dein Zitat ist leider reine Monsanto Propaganda. Fehlbildungen u.a. bei Amphibien sind klar nachgewiesen. Die zellulären Wirkungsmechanismen auch (auch bei Säugetieren, die wir ja nun mal sind). Wir weisen es in Agrar- und urbanen Gegenden mit Konzentrationen von bis zu 8 mg/L in Bach- und Tümpelwasser nach. Aber gegen die Agrarlobby kann man nichts machen. Zu sinnvollen Grenzwerten (bzw. deren Kontrolle), nicht nur bei Lebensmitteln, sondern auch in Böden und Oberflächengewässern, wird es nie kommen.
LG
Burny

 

Es geht nicht allein darum, dass das BfR nicht die z. B. von mir gewünschte Entscheidung getroffen hat, sondern wie diese zustande gekommen ist. So ist es leider eine Tatsache, dass etwa zwei Drittel der Gutachter entweder bei der chem. Industrie arbeiten oder zumindest einen lukrativen Beratervertag oder Ähnliches besitzen. Das kann man im Übrigen auf der homepage nachlesen.
Ein Schuft, der Böses dabei denkt.
Und es betrifft ja nicht nur Glyphosat, sondern auch andere Grenzwerte in Lebensmittel, die in letzter Zeit immer wieder höher gesetzt wurden zum Wohle der Hersteller.

 

Das ist halt das Dilemma, dass Leute mit Fachkompetenz, in diesem Fall fundiertes chemisches Wissen, auch gut verdienen wollen. Es würde wenig helfen, dich oder mich ein Gutachten schreiben zu lassen. Und um in diesem Bereich die Beamtengehälter an das Niveau der Wirtschaft anzupassen fehlt wohl der politische Wille.

 

So, hab jetzt auch meine Zocco getestet. Es hat mich einfach interessiert, wie Edelstahlbrühgruppe und -Kessel mit den Kupferrohren und den Messingfittingen harmonieren. Auch hier sind die Messungen unauffällig, wenngleich ein leichter Bleigehalt von 0.002 mg/l gemessen wurde. Bei meinen Messungen im April war im Leitungswasser <0,001 mg/l.

Eckdaten:
- La Marzocco Shotbrewer aus dem Sommer 2015
- 1,5l Edelstahlboiler mit saturierter Edelstahlbrühgruppe
- Wasserhärte 4-5°dH (ph-neutral)
- Kein Filter
- Keine bisherige Entkalkung

Das Wasser war vor der Entnahme drei Nächte im Boiler und es wurde zum Testen das erste aus der Brühgruppe abgelassene Wasser verwendet.

 

und das entgegen der Empfehlung des Herrstellers der den austausch des Kesselwassersnach 24Stunden nichtgebrauch vorschreibt. BTW Wo kommt denn so weiches Wasser aus der Leitung?

 

Schwarzwald. Es gibt hier Gegenden mit Härtegrad 3.

 

Ich habe die ganzen Seiten durchgelesen, aber leider nicht das passende zu Bezzera gefunden. 1x BZ10 i.O. In einem anderen Thread hat jemand wohl 10fach zuviel gehabt, bei einer Mitica.

Da ich mir gerne eine Bezzera Magica kaufen möchte, würde mich doch interessieren, ob nicht einer der vielen Magica-Besitzer seine Maschine hat testen lassen? Oder vielleicht vor hat das zu tun? Hier in MUC kostet das Testen je Metall 7 EUR.

Schade, dass in einem Netz(werk) nicht mehr "teilgenommen" haben.

Wenn jemand seine Magica getestet hat oder das noch tut, wäre ich an den Ergebnissen (und wie das Wasser "gezogen" wurde) sehr interessiert.

 

Frag' doch einfach bei 'nem Händler an, ob du bei dem Wasser aus 'ner Magica ziehen darfst, und lasse den Test dann selbst machen. Nicht vergessen, die Ergebnisse hier einzustellen!

 

@NiTo
Danke für den Hinweis. Das habe ich im Vorfeld schon gemacht und auch das Angebot, dass ich das machen darf. Wird aber noch ein etwas dauern, da ich erst in ein paar Wochen kaufen werde. Das Ergebnis stellt ich dann natürlich ein. Dann natürlich von der Maschine, die es dann sein wird