BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

Diskutiere BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Gaggia Selecta (Coffee) hast du übersehen, Blei < 3µg / l Ist das Thema Blei jetzt durch?Nein, inwiefern sollte das der Fall sein?

  1. NiTo

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    Gaggia Selecta (Coffee) hast du übersehen, Blei < 3µg / l
    Nein, inwiefern sollte das der Fall sein?
     
  2. Rhazhel

    Rhazhel Mitglied

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    Du hast zumindest die von mir getesteten Werte der Profitec Pro 300 übersehen:

    Profitec Pro 300: 0,002mg/ltr Blei
     
  3. #1183 benötigt, 07.03.2020
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    Hat einer von Euch Erkenntnisse zu der Information, dass Phosphorsäure in Kupferkesseln und -leitungen ein Orthophosphat ("Schutzschicht aus unlöslichem mineralischem Material") auf der Innenseite der Leitungen bildet, die ein späteres Auslaugen von Blei verhindern oder zumindest begrenzen soll.

    Ich hatte nach einem Entkalker gesucht, der Amidosulfonsäure und Phosphorsäure enthält, um Entkalken und Schützen in einem Schritt zu erledigen. Dabei auf die entsprechende Information gestoßen. Allerdings wollte ich das Mittel als spezielle Anforderung in Pulverform. Flüssig gab es zumindest einen Anbieter.
     
  4. Sidolin

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    Merci für die beiden vergessenen Maschinen, ich habe sie im Beitrag von heute, 15.27 aktualisiert!
     
  5. #1185 EspressoTrinker001, 09.03.2020
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    EspressoTrinker001 Mitglied

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    Wirklich?

    Ich hatte irgendwo hier auch meine Domobar Ergebnisse gepostet. Gekauft ca. 2012 von Systermann, der die mit PID ausrüstete. An der Maschine ist alles Kupfer, und dementsprechend war überhaupt kein Blei nachweisbar, dafür aber erhöht Kupfer, allerdings das weit unter dem Kupfer-Grenzwert (Kupfer ist auch überhaupt nicht vergleichbar mit Schwermetallen von gesundheitlichen Auswirkungen her - bei letzteren dagegen sind die Grenzwerte REIN ADMINISTRATIV (was ist technisch mit vertretbarem Aufwand machbar), medizinischer Grenzwert für Schwermetalle wie Blei oder Quecksilber ist Null!). Gemessen hatte ich die Domobar kurz nach Entkalken mit Zitronensäure, und auch jetzt nach 8 Jahren ist sie ohne Ablagerungen in den Rohren (sie war gerade bei der großen Durchsicht, komplett auseinander inkl. Kessel, so dass das Wasser auf jeden Fall immer gut Kontakt hatte mit allen Metallteilen, worauf ja auch der erhöhte Kupferwert hinwies - die Rohre im Haus selbst sind Edelstahl).

    Sprich, meinen Labormesswerten nach ist die Domobar, soweit Kupfer-basiert (Kesser + Rohre, weiß nicht, seit wann die so ist), unbedenklich (gar kein Blei messbar).
     
  6. Sidolin

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    Das wäre die erste Maschine, die nachweislich 0,0 mg im Test ergeben hat ....
    Zwar sollen Zuriga und Ascaso auch 0,0 mg liefern, hier gibt es aber noch keine Testergebnisse ....

    Ein aktuelles La Pavoni-Modell würde mich auch interessieren ......
     
  7. NiTo

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    Alle Maschinen, deren Bleiwert unterhalb von 50 µg (also dem fünffachen des Grenzwertes für Trinkwasser) liegt, haben nachweislich 0,0 mg im Test ergeben. Bei der Maßeinheit mg ist eine Kommastelle nichtssagend, da der Grenzwert für Trinkwasser 10 µg ist (das entspricht 0,01 mg). Die Nachweisgrenze bei den meisten Tests liegt bei 2 oder 3 µg, auf 0,0 µg kann meist gar nicht getestet werden.
     
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  8. Sidolin

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    ,0 oder ,00 oder gar ,000 . Im Kommentar davor heißt es: es war kein Blei nachweisbar. Also unter der Nachweisgrenze. Somit ist das die erste Maschine.
    Jetzt bräuchte man natürlich das schriftl. Testergebnis, um es exakt überprüfen zu können. Aber nachdem alle Test nicht unter exakt gleichen Bedingungen durchgeführt wurden, ist es eh nur zum privaten, persönlichen Abgleich.
    Wissenschaftlich exakt bzw empirisch ist somit nur das einzelne Verfahren, aber nicht die Vergleichsserie.
     
  9. NiTo

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    Unter der Nachweisgrenze ist aber eben nicht 0,00 µg.
    Falsch, meine Gaggia liegt unter der Nachweisgrenze.
     
  10. #1190 KallePelle, 15.04.2020
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    Hi,
    nach dem, was die Suche für mich so hergegeben hat, ist hier zu den Quickmill-Thermoblock-Maschinen nichts wirklich Aussagekräftiges bekannt, oder?
    Danke und viele Grüße
     
  11. #1191 benötigt, 15.04.2020
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    Kupferspirale im Alublock.
    Kein stehendes Wasser mit Alu Kontakt.
    Duschplatte inzwischen aus Edelstahl.
    Wasserkontakt mit dem Alu Brühkopf nur während des Bezuges.

    Da wird es vei sachgemäßer Verwendung nicht so viel zu berichten geben...
     
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  12. #1192 KallePelle, 15.04.2020
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    Hi,
    danke für die Antwort! Wenn die Leitungen aus reinem Kupfer sind (?) sollten sie ja bleifrei sein. :)
    Allerdings dachte ich, dass nur die Duschplatte aus Alu ist. Den Brühkopf kann man wahrscheinlich nicht einfach tauschen, oder? Wisst ihr, ob er auch bei der 3130 noch aus Alu ist?
    Danke und viele Grüße
     
  13. #1193 benötigt, 15.04.2020
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    Für die einzelnen Modelle kenne ich die technischen Details nicht. Aber bei den Ersatzteilen sieht die Brühgruppe noch unverändert nach Alu aus.
    Auch die Kupferzusammensetzung weiss ich nicht.

    Wie aber angedeutet - ich halte die Sterblichkeitsraten bei Quickmill Maschinen aufgrund einer Bleibelastung für vernachlässigenswert gering...
     
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  14. #1194 Sebastiano, 16.04.2020
    Zuletzt bearbeitet: 16.04.2020
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    • Es besteht keine Notwendigkeit den Brühkopf zu tauschen, denn der besteht seit langer Zeit aus zwei Teilen (siehe .hier):
      • a) Brühkopfhalterung (31), die mit dem Thermoblock (24) und der Siebträgeraufnahme (1) verbunden ist
      • b) separate Duschenplatte (6), die das (Edelstahl)Duschensieb (7) trägt
        • Das Brühwasser hat keinen Kontakt zur Brühkopfhalterung, sondern nur mit der Duschenplatte und dies nur für die kurze Zeitdauer des Caffé-Bezugs
    • Ab vermutlich Mitte 2019 ausgelieferte Quickmill Thermoblockmaschinen besitzen serienmäßig eine Edelstahl-Duschenplatte
    • Bei älteren Modellen gibt es zwei Versionen:
      • a) Modelle (ab vermutlich Ende der 1980er Jahre) mit zweiteiligem Brühkopf, mit separater Alu-Duschenplatte
      • b) Modelle (bis vermutlich Ende der 1980er Jahre) mit einteiligem Brühkopf, ergo ohne separate Duschenplatte
      • Auf der älteren separaten Alu-Duschenplatte, sowie dem älteren Brühkopf ohne separate Duschenplatte bildet sich im Gebrauch jeweils eine natürliche, dunkle Oxid-Schicht, die nicht in 'falscher Reinlichkeitsabsicht' beseitigt werden sollte, denn sie wirkt quasi wie eine Schutzschicht, so dass sich ein direkter Alu-Kontakt des Brühwassers relativiert
    • Im Gegensatz zu Boilersystemen mit 'stehendem' Restwasser im Boiler und folglich längerer Kontaminationszeit/Möglichkeit verbleibt in Quickmill-Thermoblockmaschinen nach jedem Bezugsende systembedingt kein Restwasser im Kupferrohr-Leitungssystem des Thermoblocks

    Gruß, Sebastiano
    .
     
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  15. #1195 KallePelle, 16.04.2020
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    Guten Morgen,
    danke euch für die Antworten! Kein Kontakt mit Alu klingt gut. :)
    Danke und viele Grüße
     
  16. NicolasR

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    Hallo zusammen,

    da es mich interessiert hat und ich im Kaffeenetz sehr viel gelernt habe, ohne hier angemeldet zu sein, wollte ich die Ergebnisse von meinem Wassertest aus der

    Rocket Giotto Type 5 (noch das Modell ohne den Shot Timer) mit euch teilen, da es bestimmt noch mehr besitzer dieser Maschine gibt.
    Entnahme des Wassers durch den Siebträger inklusive dem überhitzten Standwasser nach dem Aufheizen (was ja durch die Standzeit eher belastet sein sollte).

    Ergebnis: keinerlei Schwermetalle auch nur annähernd in der Nähe des Grenzwertes. Bei Blei: 0,0034 mg/l (Grenzwert 0,01).
    Aufgrund der geringen Werte habe ich auch keinen zweiten Test für das Leitungswasser gemacht.

    Viele Grüße!
     
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  17. #1197 Sebastiano, 25.06.2020
    Zuletzt bearbeitet: 25.06.2020
    Sebastiano

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    Danke für Deine Meldung @NicolasR…
    Indes – Du hast aber schon gegenwärtig, dass der Thread Titel lautet:
    will sagen, es ist von einiger Bedeutung, in welchen Nutzungs-Zustand sich die Maschine befindet, ergo, ob das Wasser direkten Kontakt mit Metallen (nicht nur Bleianteile) hat oder ob der unmittelbare Metallkontakt durch eine Art (Kalk)Schutzschicht beeinflusst wird. Insofern ist es bei Wassertests schon von Bedeutung auch den Zustand der Maschine zu beschreiben. Test-Szenarien:
    a) Fabrikneu unbenutzt, b) bereits über Zeitraum x in Betrieb, c) nach Entkalkung getestet.

    Nicht umsonst empfiehlt beispielsweise Bezzera in der Bedienungsanleitung für eine 'Erstinbetriebnahme' einen 12/24-stündigen Betrieb, unter anderem aus dem Grund damit eben die Bildung einer Schutzschicht beginnen kann. Dass dieses 'Provozieren' einer Schutzschicht von zu vielen 'Unwissenden' nicht, wie geraten, durchgeführt wird und nicht selten sofort aus einer fabrikneuen Maschine Caffè getrunken wird steht auf einem anderen Blatt und ist hier im Forum mehrfach nachzulesen…
    Bezzera Unica - Erstinbetriebnahme
    Bezzera-Empfehlung
    erste Inbetriebnahme ECM Synchronika

    Gruß, Sebastiano
    .
     
  18. #1198 cbr-ps, 25.06.2020
    Zuletzt bearbeitet: 25.06.2020
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    Die Begründung steht so nicht im BZ Beiblatt, in der BDA steht gar nichts dazu. Die „Schutzschicht“ würde, vorausgesetzt diese kurze Zeit reichte überhaupt für deren Bildung aus, auch nur dann entstehen, wenn man hinreichend hartes Wasser nutzte, was ebenfalls explizit nicht empfohlen wird. Insofern wäre es spannend zu erfahren, woher Du dein „Wissen“ darüber hast, welches den „Unwissenden“ mangels entsprechender Information aus den Beiblatt verborgen bleibt.
     
  19. #1199 benötigt, 25.06.2020
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    Referenz war auf dieses Beiblatt...
    34052437xe.jpg
     
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  20. cbr-ps

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    Schon klar und da steht auch, dass man verhältnismässig weiches Wasser nehmen soll und nix von Bildung einer „Schutzschicht“. Wo soll die herkommen in so kurzer Zeit mit weichen Wasser?
     
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