BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

Hierzu gibt es Wasserkocher von

Elektrischer Schwanenhalskessel

bis

Fellow Stagg EKG elektrischer Wasserkocher

... welche die gewünschte Temperatur zwischen 30 und 60 Minuten konstant halten können.

 

Nö, das ist Barista Feeling. Genau so mache ich es mit Brühkaffee.
Beim Camping verzichte ich oft auf‘s Thermometer.

 

Die lösen aber das Problem nicht. Denn man füllt ja immer kochendes Wasser ein. Auch wenn der Robot von all den ungeheizten Espressobereitern da mit Abstand am besten abschneidet, muss man für 95 Grad auch bei ihm etwas vorheizen: nämlich den Kolben. Dazu gibts aber hier im Thread und in einem eigenen auf HB genügend Infos.

 

Was noch gehen würde: Alle Teile mit Nickel überziehen (chem. vernickeln). Mal abgesehen davon,dass Nickel zu Recht oder Unrecht nicht den besten Ruf hat: Die Beschichtung muss sehr haltbar sein, dass sie sich bei mech. Belastung nicht löst (zum Beispiel beim Verschrauben). Das geht aber, hat aber auch Grenzen.

Messing CV

 

Was ist denn eigentlich von BlueBrass oder EcoBrass (sorry für die Markennamen) zu halten? Das soll ja noch gut zu bearbeiten sein und kein Blei enthalten.

 

Ich hatte dazu mal bei Xenia angefragt und die Antwort war, dass man in der Richtung zwar was ausprobieren wolle, die Verarbeitung aber sehr schwierig sei und es derzeit nicht für die Serienproduktion geeignet sei. Teilweise wird es ja schon verwendet für manche Bauteile, z. B. Lelit. Aber halt nur vereinzelt.

 

Das sind wir

Bleifreies Messing wäre ja eine Lösung aber es hat auch keiner was davon, wenn das spröde Material nach einigen Jahren aufreisst. Wir haben ja viel Wärme und Druck in den Maschinen.

Das ist jedenfalls das was Fachleute dazu sagen.

 

Hat halt auch Blei, nur halt weniger (AFAIR bis zu 0,1%, mag das aber falsch in Erinnerung haben). Ascaso setzt das ja da ein, wo sie keinen Edelstahl nutzen.

 

Bluebrass gibt < 0,05% an. Ecobrass < 0,09 % (es gibt sicher noch andere, die werden ähnlichen Bleigehalt haben).
Messing kann bis zu 3% Blei enthalten.
Ab 0,3 % Blei wird ein Stoff als reproduktionstoxisch 1A nach CLP eingestuft und der Kunde müsste mittels eines Sicherheitsdatenblatts informiert werden, was ich von Espressomaschinen nicht kenne, Meine sind aber vor 2018, wo die Regelung in Kraft trat, gekauft.

 

Woher hast Du diese Information?

 

Website: E2
unten auf der Seite unter „MATERIAL IN CHIRURGISCHER QUALITÄT„ wird der Eindruck erweckt

 

Wenn jemand schreibt: "Nackte Messing-Verbindungen gibt’s ... keine, auch kein Kupfer.", deutet das für mich darauf hin. Ich werwarte nicht, dass an anderer Stelle die "Bleibombe" sitzt, kann es dir aber nicht garantieren.

 

das ist wohl die richtige Formulierung. Im weiteren Text geht es nur darum, dass kein nacktes Messing verwendet wird. Das kann aber alles bedeuten. Ich glaube auch, dass die Zuriga gut durchdacht ist, aber Messwerte finde ich nicht

 

Dann frag halt bei denen an, wenn dir Messwerte wichtig sind. Bei dem Preis sollte das drin sein

 

Ich habe natürlich schon nachgefragt, weil mir die Werte wichtig sind und ich die Zeit habe, darauf zu warten. Das möchte Zuriga nach den Betriebsferien beantworten

 

Die Zuriga ist die Jura bei den Siebträgern ;-) Sehr spartanisch bei hohem Preis. Für Milchgetränke leider keine Option...

 

Dann musst du bis September warten, dann soll es die E2-S geben. Mit S wie Dampf .

 

Die Parallele zu den Plastikkisten verstehe ich nicht - ausser „schweizer Marke“ vielleicht.

Für möglicherweise bleifrei ist doch der Preis gar nicht so hoch, zumal dann nahezu Alleinstellung in dem Preisbereich. Ist dir das nun wichtig und was wert oder nicht? Für lau wirst Du es nicht kriegen...

Dafür soll es ab September das Modell E2-S geben: E2-S

 

Sicherlich hat der ein oder andere hier schonmal darauf hingewiesen.
Trotzdem fehlt mir in diesem Thread weitestgehend die Einordnung der Bleibelastung von Wasser aus Espressomaschinen im Vergleich zu anderen Lebensmitteln.

Ich weiß nicht ob diese Veröffentlichung hier schonmal erwähnt wurde.
https://www.ages.at/download/0/0/6e...inanten_Dateien/Kontaminantenbericht_Blei.pdf

Es geht darin um die durchschnittliche Bleibelastung verschiedenster Lebensmittel in ug/kg.
Wenn man sich das mal überschlägig anschaut, dann liegt ein Wert von 10 ug/kg bzw ug/L nicht in einem besonders hohen Bereich, nicht einmal im Vergleich zu Obst und Gemüse. Das ist natürlich auch nicht sehr erfreulich. Aber trotzdem hält es mich im Moment davon ab, jetzt hunderte von € in die Hand zu nehmen nur um den Bleigehalt eines von vielen Lebensmitteln isoliert zu verbessern, von dem ich vielleicht 50g am Tag zu mir nehme.

Es geht mir nicht darum irgendwas zu verharmlosen. Aber in Relation setzen halte ich trotzdem für eine gute Idee...

 

Danke, dass Du mal Fakten einbringst.