Bialetti brew ratio

So mache ich es auch. Während ich die Bohnen durch die Comandante kurbele, steht die Bialetti mit dem Wasser ohne Sieb schon auf der Flamme. Dann kommt das befüllte Sieb rein und bei kleiner Flamme geht es weiter, bis idealerweise kurz vor‘s Blubbern, dann nehme ich sie runter.

 

das ist ja nicht böse gemeint, aber es wird immer alles so als mega leicht glorifiziert.
auch wird prinizipiell alles was mit kaffee und italien zu tun hat glorifiziert.
ja,wenn man da ein braunes getränk rausbringen will, dann ist das leicht, aber schmnecken ist nochmal ne ganz andere liga

schmeckt deren kaffee denn?
ich bin auch oft in italien unterwegs und immer auf der suche nach gutem kaffee.
den gibt es da echt selten. es überwiegt in den meisten bars bekannte industriebohne.
und bei den meisten bialettis habe ich fertig gemahlenes pulver und bescheidenen geschmack bemerkt...

wenigstens einer
du kannst übrigens sehr wohl die ratios erreichen.
wasser bis unters ventil einfüllen, dann wiegen wie viel es ist und dann entsprechend weniger kaffee einfüllen.
wenn man zu wenig kaffee reinbringt, dann muss man eben maximal einfüllen, dann den kaffee wiegen und entsprechend die wassermenge reduzieren

 

gerade diese werte zeigen doch, wie wild die alle sind was die ratio angeht wenn du die referenzpunkte "wasser bis unters ventil" und "sieb voll" nimmst...

die brikkas würde ich mal außen vor lassen, die haben ja eine so kurze brühzeit, da kann man vermutlich eh nichts beeinflussen.

aber bei den anderen müsstest du doch definitiv unterschiede im geschmack feststellen können und deinen favoriten bestimmen können.

 

Ich habe die Alessi 9090 in der Ein-Tassen-Version geschenkt bekommen. Heute schon dreimal ausprobiert. Jetzt passt alles und große Änderubgen wird es nicht mehr geben. Daher als Anhaltspunkt:

8.5 g in, 55 g out -> 1/6.5

Trotz dunkler Röstung keine störendere Bitterkeit. Das kannte ich nur selten aus Herdkannen. Aber die wenigen Male, dass ich Kaffee aus welchen getrunken habe, waren sicher auch die Bohnen und deren Alter ein Problem.
Jetzt habe ich neben der Aeropress noch was tolles zum Mitnehmen.

 

Da habe ich heute morgen gleich zum ersten Mal nachgemessen und bin auf 50 s ab dem ersten Tropfen gekommen. Ist das zufriedenstellend, oder immer noch etwas kurz? Schmecken tuts auf jeden Fall.

Ich stelle hierbei das Ceran-Kochfeld stets ab dem ersten Tropfen ab und schiebe die Kanne noch etwas zur Seite, damit der Bezug langsam aber schön kontinuierlich wird.

Den Mahlgrad habe ich übrigens immer feiner gestellt: Der liegt jetzt schon bei 2.80 Umdrehungen auf der Kinu für den Gesha für‘s Volk von GKC. (Zum Vergleich: Espresso mahle ich immer zwischen 2.45 und 2.60, für Filterkaffee benutze ich seltenst die Kinu, aber das wären so grob 4 Umdrehungen.)

 

Ich habe neulich eine gebrauchte La Conica ergattert.:

Alessi La Conica 3 Tassen
17.5 g in, 125 g out -> 1/7

Ausgerechnet zur Bialetti Moka Express (3 Tassen), die ja auf die gleiche BR hinauszulaufen scheint, habe ich leider keinen Vergleich.

Im Vergleich zur 9090/1 schmeckt mir der Kaffee ein gutes Stück besser. Nebeneinander getrunken kommt mir der Kaffee aus der Alessi etwas zu wässrig vor.
Bei der kleinen 9090/1 läuft es in 50–55 s durch, welche sich nur noch minimal verlängern lassen.
Bei der La Conica komme ich schon auf 1:40 min und habe das Gefühl, die Bezugszeit noch ein Stückchen verlängern zu können.
Ich kann jetzt die Problematik der kleineren Kannen auf jeden Fall etwas nachvollziehen, @Tobias84.

Alles in allem sind beide Kännchen aber eine schöne Abwechslung. Hätte ich vorher nicht gedacht, was wohl einfach daran liegt, dass ich zuvor noch nie guten und frischen Kaffee aus einer Herdkannne getrunken habe.

 

Den Thread finde ich klasse - vielen Dank!

Dadurch bin ich auf die Idee gekommen, mir statt früherer Bialetti diesmal einen Kocher von Beem (4 Tassen) zu kaufen, mit dem vermutlich ein Ratio von 1:10 möglich sein soll (habe etwas von 20 g auf 200 ml gelesen, weiß aber nicht, ob das in der Praxis auch wirklich hinkommt) und „schwächerer“ Kaffee herauskommen soll.

Sobald ich mehr Zeit habe und mich mit dem Gerät vertraut gemacht habe (letzte Versuche mit Bialetti Kocher sind mind. 15 Jahre her), reiche ich die Daten ergänzend nach.

Ich hatte das übrigens auch immer so verstanden und gehandhabt, dass die Menge einfach vom Kocher vorgegeben ist.

P.S. Fertig zubereitet beträgt das Verhältnis nur 1:7,5

 

Also die erste Tasse hat schon richtig gut geschmeckt - ich bin positiv überrascht.

Der Kocher wurde vom Induktionsfeld durchgehend erkannt. Vorher hatte ich das Wasser schon (per Wasserkocher) auf ca 50 Grad vorgeheizt eingefüllt. Nach dem Swooosh Deckel auf und als der Kaffee lief, runter von der Heizplatte. Dann noch den Boden der Kanne mit kaltem Wasser abgespült.

Schmeckt nicht verbrannt, sondern angenehm kräftig, dabei fruchtig/süßlich - das hatte ich nicht erwartet. Für meinen Geschmack nicht zu dick und nicht zu dünn.

In: 200 ml (=max)
Out: 125 ml
Kaffeemenge: 16,3 g in.
Ratio: 1:7,5
Restwasser: 35 ml sind verblieben

(Laut Anleitung soll man zunächst 20g als Versuchsbasis nehmen und dann abstreichen, aber die passen nicht rein…)

Tatsächlich bekommt man auf sehr einfache und schnelle Weise einen aromatischen caffè.

Frage an euch Experten: Ist es normal, dass von 200 ml 35 ml im unteren Teil verblieben sind? Oder habe ich zu früh die Hitzezufuhr gestoppt?

 

Ich habe mit der Brikka (2-Tassen-Modell) am Anfang viel
experimentiert. Was ich immer gleich gehalten habe, war
die Wassermenge (120 - 125 ml), verändert habe ich
Kaffeemenge, Mahlgrad und Bezugsdauer.
Gelandet bin ich bei folgenden Werten:
Bezugsmenge: 75 ml (plus etwas "Crema")
Mahlgrad: 30 Klicks (1Zpresso JX)
Bezugsdauer: 3½ - 4 Minuten
Kaffee: 11 g (halb Arabica, mittlere Röstung, halb Robusta,
dunkle Röstung)
Ich starte mit kaltem Wasser, wärme aber nicht nur die
Tasse vor, sondern auch das Kännchen.

 

Inspiriert durch das Video von James Hoffmann habe ich gerade freudig feststellen können, dass der AeroPress Papierfilter genau in unseren Beem 4 T.-Kocher passt. Das werde ich mal morgen praktisch ausprobieren.

 

Mit (vorher angefeuchtem) Papier hat es mir ebenfalls sehr gut und aromatisch leichter differenzierbar geschmeckt (ich fand eine neue Nussnote) - allerdings auch weniger kräftig/mokka-artig. Wie ein Mittelding aus Filterkaffee aus der Aeropress und Espresso. Echt lecker!

Ist denn der Koffeingehalt wirklich so hoch? Der Kaffee ist frisch gebrüht nicht bitter (gestern ohne Filter. Erst als er kalt wurde, kamen die Bitterstoffe durch), zumal mit dem Filter schon gar nicht.



P. S. Dieser vorgemahlene Kaffee hat uns positiv überrascht. Eigentlich müsste er tot sein, da er vor drei Monaten gemahlen wurde, schmeckt aber dafür ziemlich lecker ;-) Mit dem Filterpapier weich, nicht bitter, leicht fruchtig, etwas nussig…wie schöner kräftiger Filterkaffee.