Bitte eine kleine Beratung

Cappu, Kaffee, au lait usw können sie mehr oder weniger alle. Espresso kann keiner. So einfach ist das . Holgers Geschäfts-Saeco Vienna läuft seit mehreren Jahren problemlos. Die Delonghis sollen auch ganz gut sein (herausnehmbare Brühgruppe -> gut zu reinigen; ebenso Saeco, NICHT: Jura)

Greetings \\//

Marcus

 

Hi und willkommen Jörg,

zu 2.: Da liegt schon der Hund im Pfeffer begraben.
Die bezahlbaren Vollautomaten(<2000€, die vermeintlich "alles" können (die Geräte, wo man Bohnen und Wasser reinschüttet, Tasse drunter stellt, und "nur" noch auf den Knopf drücken muss) können zwar u.U. einen recht passablen Kaffee machen, jedoch auf gar keinen Fall Espresso (auch wenn die Werbung und leider auch die "gläubigen" User dieser Geräte es versprechen) und dann auch meiner Meinung nach auch keine Espressobasierten Getränke wie Cappu oder Latte.

Anders herum können Siebträgermaschinen (die, wo man den mit der erforderlichen eigenen espressotauglichen Mühle, das Kaffeemehl in einen überdimensioniertem Kaffeelöffel, den man vorne an dem Gerät einspannen muss, bevor man auf den Knopf drückt, oder einen Hebel betätigt) zwar Espresso und alle espressobasierten Getränke, jedoch keinen klassischen Kaffee.

zu 1.: Einen Vollautomaten kann ich dir als Espressotrinker keinen Empfehlen

Mühlen-/Siebträgerkombi wäre damit Demokamühle/Gaggiaclassic, wobei du vielleicht gerade mit deinem Budget hinkommen würdest.

Gruß Michael

 

Hallo Joerki,

mit der Qualität des Espresso steht und fällt jedes daraus gemachte Milchgetränk.
Guckts Du hier: http://www.kaffeewiki.de/index.php/Espresso
Vollautomaten (VA) in deiner Preisspanne mit einer Brühgruppe aus Plastik können die dort genannten Parameter nicht einahalten.

Normaler Kaffee (was soll das sein? gefiltert?) und Espresso wiedersprechen sich aufgrund der Zubereitung. Allerdings machen einige heisses Wasser in den Espresso.

Wenns simpel sein soll: Wie wäre es mit einer Maschine (kein VA) für ESE Pads (dann sparst du die Mühle) und nimmst einen Aero-Latte zum Milchschäumen?
ESE Pads erlauben mehr Abwechslung als Nespresso.

Frank

 

Das will mir nicht in den Kopf, warum sollte man mit einem Siebträger keine "Lange Tasse" machen können? In hunderten von Bars und Eisdielen bekommt man "einen Kaffee" (80-100 ml) aus einem Siebträger. Bei uns im Dorf (Hinterland) gibt's 'ne Eisdiele die aus Bristot und einer Faema eine leckere Lange Tasse zaubert. Ob die jetzt klassisch ist sei dahingestellt, aber sie trifft wohl den Geschmack vieler Kunden. In Belgien habe ich so etwas sogar an einer Tankstelle aus einer dreigruppigen Cimbali bekommen, ich glaube man nennt es Cafe Creme oder Schümli und für viele Menschen ist es ein normaler Kaffee.........

 

So war das sicher nicht gemeint. Natürlich kannst Du mit der Siebträgermaschine einen Lungo oder Americano rauslassen, aber das ändert doch nichts an der grundsätzlichen Zubereitungsweise und daran, das ein Filterkaffee aus der Karlsbader Kanne ganz anders schmeckt?!

Gruß
Peter

 

Das hat schon was, was ich mich auch schon gefragt habe. Vielleicht könnte das ja mal jemand erläutern?

Wenn ich hier in der Schweiz einen Kaffee bestelle und es steht ne 2-Gruppige Rancilio in der Ecke, dann wird derselbe Kaffee aus der Mühle bezogen, tampern, einspannen, Knopf drücken und ich bekomme ca. 100 cl serviert. Die Durchlaufzeit ist länger als bei einem Espresso. Die meisten Leute trinken diesen "Kaffee" dann mit Kaffeerahm (und Zucker) -> Café Crème halt...

Wenn ich das bei mir tun würde, hätte ich nur noch bittere Brühe in der Tasse. Also woher kommt das? Was machen denn die Gastro-Monster anders?

Danke für die Aufklärung.

Gruss aus der Schweiz

Roger

 

Klar schmeckt der anders, und für die Karlsbader nimmt ja in der Regel auch 'ne andere Röstung......

Ist halt Geschmacksache, ich bevorzuge allerdings typische Espressoröstungen für den "normalen Kaffee", "ähnlich" zubereitet wie ein Espresso - leicht getampert und heißes Wasser durchgedrückt (nur etwas mehr). Wenn alle Parameter stimmen finde ich das sehr lecker.....

 

mc.y,

Wenn man die 80 bis 100ml aus einem Siebträger erhalten will, muß man vorher die Mühle auf sehr grob verstellen um den erforderlichen Mahlgrad dafür zu erhalten. Für normalen Kaffee wird dann auch noch eine andere Röstung fällig, würde heißen, man bräuchte noch eine Mühle..dann habe ich glaube ich auch schon mal gelesen, dass man auch noch die Brühtemperatur etwas runterregeln müsste...

Alternativ könnte man auch die Tasse erst mit 75ml heißem Wasser füllen, um anschließend einen Espresso draufzusetzen, was ich gelegentlich mache, wenn jemand mich nach einem "normalen" Kaffee fragt.
Jedoch habe ich ersteres noch gar nicht praktiziert.
Zweiteres noch nicht probiert.
Diejenige, die regelmäßig danach fragt, findet den Kaffee lecker, ist jedoch eigentlich Teetrinkerin. Und ich habe mich noch nicht getraut :wink: , es zu probieren.

Gruß Michael

Ps.: wollte gerade zu meiner Maschine um endlich einen Selbstversuch zu starten, um festzustellen, dass ich sie schon vor Stunden abgeschaltet habe

 

@ Roger-aus-der-Schweiz

Meine Vermutung: Sowohl Bohnenmischung, bzw. -röstung wie Mahlgrad sind von vornherein auf Cafe Crème eingestellt. Wenn man nun einen Espresso bestellt, lässt man einfach weniger Wasser durch den Siebträger rauschen - voila, fertig ist das in der Gastronomie übliche Abwaschwasser.

Enrico

 

hallo in's ämmital,

die antwort liegt auf der hand - und findet sich auf der website eines jeden gastronomielieferanten: die bohnenmischung/röstung macht's aus.

bedenklich dabei ist vor allem die tatsache, dass in den meisten schweizer restaurants der espresso aus der selben röstung und mit der selben menge bohnen gezapft wird, wie der café crème, verändert wird lediglich die wassermenge - was aber immerhin erklärt, weshalb die espressi meist grausig schmecken.

in ambitionierteren lokalen finden sich deshalb immer öfter zwei mühlen mit unterschiedlichen rohstoffen neben der maschine, was zumindest theoretisch hoffnung auf zwei trinkbare ergebnisse macht - wenn da nur das vierte "M" vor der maschine nicht wäre.

 

hmmm...

Da stehen tatsächlich zwei Mühlen rum. Allerdings bin ich jetzt nicht sicher ob für Espresso und z.B. Café Crème je nachdem die entsprechende Mühle verwendet wird. Ich muss mal darauf achten. Abgesehen davon schmeckt der Espresso relativ gut, deshalb verwirrt mich das ja... :wink:

Aber danke für die Antworten.

Gruss aus Bern

Roger

 

Roger: Genau dieselbe Frage wollte ich auch schon stellen.
Auch ich hab mal einen Schümli mit dem ST produzieren wollen, weil ich das so in der Gastronomie gesehen und für gut befunden hatte. Das Ergebnis war sicher nicht weniger grausig als bei Dir.

Würde ab und zu auch mal gerne einen Schümli produzieren, daher meine Bitte, ob nicht jemand ein " Kochrezept" hier reinstellen könnte damit ich als Anfänger vielleicht sowas ähnliches wie Schümli herstellen könnte.
Muss man beispielsweise mehr Pulver nehmen? Muss man unbedingt eine zweigruppige Maschine besitzen?

 

Hi!

mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen, ausser das man noch grober mahlen sollte, steht ja oben schon.

Wieso eine zweigruppige Maschine, was sollte das denn Deiner Meinung nach für Vorteile bringen?

Gruß
Peter

 

Bei einer zweigruppigen Maschine könnte man die Parameter Temperatur und Druck eventuell variieren.

 

Das hat mit den zwei - oder mehr Gruppen zunächst mal nichts zu tun, das geht mit einer eingruppigen Maschine genauso. Mehrgruppige Gastromaschinen verfügen ja meist auch nur (soweit mir bekannt, ich bin um Himmels willen kein Gastro Experte) über einen Dampf- und einen Brühboiler. Geräte für gehobenere Ansprüche verfügen dann noch über ein PID System mit dem Du die Temperatur einstellen kannst (das gibts bei Eingruppigen auch). In wie fern es nun die Möglichkeit gibt, die Temperatur für die einzelnen Gruppen zu variieren und wie das dann funktionieren soll, weiß ich allerdings nicht.

Gruß
Peter

 

wir haben 2 machinen und 2 mühlen in betrieb,
um schümli und espresso in höchster qualität zu machen.

es geht aber auch mit einer maschine.
dann braucht man aber 2 mühlen um die mahlung so einzustellen ,dass beides (espresso und schümli.oder wie wir in A sagen verlängerter) in ca. 25 sekunden durchläft.
mit nur einer mühle müsste man jedesmal umstellen.

 

Könnte es evtl. eine Notlösung für nen Schümli im Heimbereich sein, dass man in das Zweiersieb nur ne Einerportion oder wenig mehr einfüllt und diese dann mäßig bis gar nicht tampert?
Wenns klappt, muss man an der Mühle für nen einzelnen Schümli nix verstellen.

Ist vielleicht aber auch eine völlig blöde Idee. Chanelling dürfte garantiert sein, eventuell wird der Trester dabei aber auch "hinreichend" aufgemischt, um mit dem Ergebnis in der Tasse gut leben zu können?
Wär bestimmt nix optimales und sinnvoll nur wenn ansonsten hauptsächlich Espresso und Co. getrunken werden soll und die Anschaffung einer zweiten Mühle für den Schümli keinen Sinn macht.

Müsste man halt mal ausprobieren...

 

hallo ergojuer

habs grad probiert.
schmeckt überaschenderweise ganz gut.

ciao P.