blöde Frage: zu weiches Wasser schädlich für die Maschine

AW: blöde Frage: zu weiches Wasser schädlich für die Maschine

Das denkbar "weichste" Wasser, da es keinerlei gelöste Mineralien enthält, wäre destilliertes Wasser mit einem pH-Wert von 7. Wenn man davon ausgeht, dass das Wasser selbst die Maschine nicht angreift, wäre es also unbedenklich. Geschmacklich allerdings, wie Du selbst schon schreibst, ist es mangelhaft.

Inwieweit pH-Verschiebungen in den sauren oder basischen Bereich durch die im Trinkwasser gelösten Salze über die Karbonhärte hinaus eine Rolle spielen ist eine sehr interessante Frage.

 

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Wie espresso-addict schon schrub, es gibt Wasser mit 0°dH und pH 7. Es ist also falsch, dass weiches Wasser sauer ist.
Wahr hingegen ist, dass Du das kalkfreie Wasser bloß schräg anschauen musst, damit sich sein pH Wert ändert.
In Puffervermgen ist der Zusammenhang zwischen Kalk und Säure erläutert.
Tiefergehend wird es hier erklärt: Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht · Wasser-Wiki

 

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Generell:
Die von Cherim aufgestellte Frage ist nicht gänzlich unberechtigt.
"Weiches" Wasser muss nicht automatisch für das Innenleben unserer Maschinen "gutes" Wasser sein.
Wenn ich mir anschaue, was für einen Aufwand Haustechniker bei großen Gebäudekomplexen (z.B. Kliniken) mit Wasseraufbereitungsanlagen betreiben (also Wert auf eine "gesunde" Mischung aus Wasserhärte und Säure herstellen versuchen, um die Kupferwasserleitungen zu schonen), bzw. Fachleute im Bereich "Gastro-Spülmaschinen" das jeweils lokale Wasser chemisch anpassen, stehe ich immer wieder auf dem Schlauch. Ich akzeptiere die Notwendigkeit, aber ich habe es nie ganz verstanden.
Also leider auch von mir nur profundes 1/4-Wissen, ausser "weich" nicht automatisch "gut"!

Vielleicht hat ja doch noch jemand hier im Forum wirklich Ahnung zu der Thematik...

 

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Grau ist alle Theorie... Tatsache ist, dass ich seit etwa 3 Jahren Purania-Wasser benutze (dazwischen eine Weile Volvic, weil es kein Purania gab) ohne jegliche Anzeichen von Leitungsschäden etc. Allerdings auch ohne nennenswerten Kalkansatz.

Dass Wasser mit Härtegrad mind. 7 für die Espressozubereitung ideal sei, wird hier immer wieder behauptet. Wenn das so wäre, dass viel Kalk viel Geschmack bedeutet (da ja angeblich Geschmacksträger) müsste sehr hartes Wasser im Espresso noch besser schmecken.
Ich habe jedenfalls meinen Gästen Espresso aus Purania (weich) und Mineralwasser mit Härtegrad von ca. 7,5 serviert und sie gebeten, den Unterschied zwischen beiden zu beschreiben. Es kam nichts nennenswertes dabei heraus. Der eine fand den einen der andere den anderen besser, aber "sauer" oder "bitter" war keiner.

Übrigens wegen des pH-Wertes hat mir vor längerer Zeit ein Sanitärinstallateur, der Leitungen im Haus neu verlegte, erklärt, dass der Wert um deutlich mehr als 2 vom Mittelwert 7 abweichen müsse, um von einer "Gefährdung" der Leitungen sprechen zu können.

 

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Weiches Wasser kann schlecht puffern, so daß kleine Mengen von Säureeintrag (CO2 aus der Luft) bereits zu größeren pH-Verschiebungen führen. Daß nun saures Wasser Schwermetallionen auslösen kann, ist jedenfalls bekannt. Mein Rezept: Lidl Saskia, ein sehr weiches (und mit Sicherheit saures) Wasser, dem ich bei jeder Tankfüllung (knapp 3l) eine Messerspitze Natriumkarbonat (Na2CO3) zugebe. Das ist sicher nicht besonders wissenschaftlich (habe keine Möglichkeit, genau zu messen), aber der geschmackliche Unterschied ist deutlich spürbar. Ich hoffe, daß die Maschine dadurch "gesund" bleibt, habe aber keine harten Fakten zur Hand. Hier eine sehr gründliche Abhandlung des Themas durch Jim Schulman: <http://www.big-rick.com/coffee/waterfaq.html>

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