Bohnensuche...

Diskutiere Bohnensuche... im Bohnen und Kaffee Forum im Bereich Rund um die Bohne; Jetzt am Anfang, ist eine sensorische Schulung wohl noch zu viel. Solange ich die Zubereitung nicht 100%ig beherrsche, macht das keinen Sinn. Für...

  1. #21 cbr-ps, 26.01.2019
    Zuletzt bearbeitet: 26.01.2019
    cbr-ps

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    Ich weiss nicht, wofür? Eigentlich braucht man die nur zum Theoretisieren, nicht für den Genuß. Da reicht einfach Schmecken und gut ist. Ich zumindest habe da wenig Bedarf an theoretischem Overhead.

    In Richtung fruchtig rate ich, dich vorsichtig ranzutasten, die wirklich fruchtigen Röstungen sind schon sehr speziell, ich komme damit nicht klar. Ein Quijote Peru wäre eine Möglichkeit anzutesten ob die Richtung überhaupt gefällt. Wenn der OK ist, kannst du dich weiter Richtung hell wagen. Mir war‘s nix (und andere auch nicht) und ich bin dann wieder zurück zu klassischen dunklen, das schmeckt mir besser.
     
  2. Luke85

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    Es hilft, die mal direkt nebeneinander zu probieren. Meiner freundin ging es lange auch so, dass sie gesagt hat: schmeckt alles nur nach kaffee. Aber den Unterschied zwischen einem äthiopischen natural und zB quijotes oh Harvey merkt man doch sehr, vor allem in den vier Dimensionen süße, Säure, Bitterkeit, Körper.

    Der äthiopier hat deutlich mehr Süße, deutlich mehr Säure, oh Harvey hat deutlich mehr Bitterkeit, deutlich mehr Körper.

    Ansonsten hat @cbr-ps recht. Sensorik braucht man nicht unbedingt um an espresso spaß zu haben. Da lernt man schließlich nicht, was lecker ist und was nicht. Man lernt nur, systematisch eindrücke in schubladen zu unterteilen um dann besser kommunizieren zu können wie der Eindruck ist.
     
  3. cbr-ps

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    Ich habe gerade mal wieder einen Ausflug in hellere Gefilde gewagt und den Haro Wachu Omni Roast von Daniel Schön, den ich sonst gern als Brühkaffee trinke, in den Siebträger gefüllt. Rel. feiner Mahlgrad mit der Comandante, ein paar 1/10g mehr als bei dunklen Röstungen in das Sieb und die BG Temperatur um 3°C hochgeschraubt. Das Ergebnis hat mir gut gefallen, sehr komplex, leichte Säure präsent, aber nicht unangenehm, dazu gesellen sich Röstaromen. Das wäre vielleicht einen Versuch wert..
     
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  4. #24 Cappu_Tom, 26.01.2019
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    Auch wenn der Spruch schon ein wenig abgenutzt ist: "Der Weg ist das Ziel" - und dabei voller Überraschungen :)
    Und noch ein Zitat: "Das Gras wächst nicht schneller, wenn man an ihm zieht"
    Zustimmung! Auch wenn man dann doch immer wieder die Hintergründe zu verstehen sucht :rolleyes:
     
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  5. #25 s-press-x, 27.01.2019
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    Kann hier insofern wenig mitreden, als dass ich bisher noch keine Bohnen in der Mache hatte, deren Zubereitung zum Espresso mir nicht geschmeckt hätte. O.k., waren bisher auch nur acht Sorten, davon sieben vom gleichen Röster, aber die schmecken definitiv alle deutlich erkennbar unterschiedlich. Mein Spektrum ist da zum Glück sehr breit gefächert, mir schmeckts von sommerlich fruchtig bis/und/oder tief bitterschokoladig, süß, alkoholisch, würzig :). Allerdings merke ich den Unterschied zwischen den Sorten schon beim rein schnuppern in die Bohnenpackung, und da riecht bisher kein Kaffee wie der andere. Da kann ich die Aromen und wo es hingehen soll schon recht gut bestimmen. Wenn der Espresso dann ganz anders "schmeckt", als es vorher roch, dann habe ich was falsch gemacht, bzw. die optimalen Parameter für die Bohne noch nicht gefunden, bzw. nicht ausreichend Manipulationsmöglichkeiten an der Maschine, um das raus zu kitzeln (Temperatur/PI/Fluss).

    Sensorikkurs macht Spaß. Da merkt man erst, wie wenig Verlass auf die ungeschulte Nase (Hirn) ist, wenn da keinerlei anderer Anhaltspunkt ist als der Geruch bei geschlossenen Augen in einer ansonsten recht neutralen Umgebung. Hatte doch tatsächlich z.B. Zimt mit Muskat verwechselt.

    Eine Bohne die das von Dir beschriebene Aroma entfaltet, hatte ich noch nicht als Espresso in der Tasse, könnte aber sein, dass dies eine der ersten wäre, die mir als Espressogetränk nicht so zusagen würde, obwohl ich das von Dir beschriebene sehr, sehr, sehr gerne rieche wenn ich im Sommer in entsprechender Umgebung unterwegs bin.
     
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  6. kitkat

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    Erst heißt es, dass das alles nix bringt, da ich sensorisch nicht geschult bin und es wird angemerkt, dass man solch eine Schulung mal machen könnte. Kurz darauf heißt es, dass man sowas eigentlich gar nicht braucht o_O

    Naja, ich werde einfach mal mit den hier vorgeschlagenen Sorten anfangen. Danke für eure Tipps!

    Weiß von euch jemand, wie (nach was) ein perfekt zubereiteter Fausto Monaco schmecken müsste? Ich habe so eine Idee und würde gerne mal verifizieren ob das hinkommt.
     
  7. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

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    Sorry für die u.a. von mir gestiftete Verwirrung. Die Medaille hat halt (mindestens) zwei Seiten: Die theoretishe und die praktische. Für den praktischen Teil brauchst Du eigentlich „nur“ ein bisschen Geduld beim Durchprobieren und Gegenlesen. Aus meiner Scht reicht das völlig aus, um mich für meinen privaten Kaffeegenuß zu orientieren. Das geht nicht von heute auf morgen, da gehen ein paar Kilo idealerweise unterschiedliche Bohnen durch die Maschine, da musst Du so oder so durch.
    Wenn Du auf der theoretischen Ebene mitspielen willst, ist ein Sensorik Seminar sicher sinnvoll, der Aufwand ist aber eher noch höher und steht für mich in keinem Berhältnis zum Nutzwn bezüglich ein paar Espressi zuhause.
     
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