"Bravo" Handmühle by Gilberto

Diskutiere "Bravo" Handmühle by Gilberto im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; also wäre folglich ein Konus im Verhältniss 1:1,67. Ist das richtig verstanden?

  1. #81 madman69, 12.03.2015
    madman69

    madman69 Gast

    also wäre folglich ein Konus im Verhältniss 1:1,67.
    Ist das richtig verstanden?
     
  2. #82 infusione, 12.03.2015
    infusione

    infusione Mitglied

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    Das Gewinde kann nicht konisch sein. Zum Feinerstellen des Mahlgrads muss das Gewinde etwas aufgedreht werden. Ein konisches Gewinde bekäme dabei Spiel.
     
  3. #83 Scheusal, 12.03.2015
    Scheusal

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    Eigentlich schrieb ich ja von den Gewindeflanken. Wenn sich die Mutter mit dem Bolzen paart, dann ist das so als ob ein spiralförmig aufgewickelter Konus die Flucht von Mutter und Bolzen zentriert.

    Keinesfalls meinte ich die Konizität eines Dichtungsgewindes.

    :D
     
  4. tdmr

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    Sehe ich das richtig, dass die Achse über nur ein Lager "zentriert" wird?

    Und dann reiße ich einseitig an einer möglichst langen Kurbel und bekomme so ordentlich Seitenkräfte...das ist zwar von der Bedienung her cool... vom Prinzip aber etwas "ungewöhnlich"
     
  5. tdmr

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    Ja, das sehe ich wohl richtig ;( also: verbesserungsvorschlag wäre eine doppelte Lagerung mit möglichst weit auseinander legenden lagern. Das geht aber nicht ohne massive umkonstruktion und hat auch zur Folge, dass die Bauteile entweder von Anwender durch eine Prozedur ausgerichtet werden müssen (hier für braucht es Freiheitsgrade) oder das sie Bauteile extrem präzise gefertigt sind und möglichst wenige teile für die zentrierung zuständig sind...

    Edit :ich bitte die vielen Rechtschreibfehler zu entschuldigen... Ich schreibe von smartphone aus und bin immer froh wenn ich ein paar Zeilen hin bekomme
     
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  6. #86 Scheusal, 12.03.2015
    Scheusal

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    So ein zweireihiges Schrägkugellager hält schon in der kleinsten Bauform einige Kilonewton aus.

    Da macht wohl eher der Lagersitz aus Aluminium schlapp ...

    ... denn laut FAG verfügen diese Lager über eine hohe Steifigkeit.
     
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  7. tdmr

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    Das das Lager selbst nicht kaputt geht ist mir klar. Aber er hat das Lager außen nur über einen Sprengring gesichert. D.h. selbst wenn das Lager absolut Steif wäre und kein Lagerspiel aufweisen würde, müsste die axiale Ausrichtung über eine winzige Führungslänge sichergestellt werden.

    Anders sieht die Sache aus, wenn Gilberto gedanklich den Mahlkegel mit zur Ausrichtung de Achse einbezieht...dann haben wir aber wieder die Theorie der selbstzentrierenden Mahlkegel, die zumindest umstritten ist.

    Vielleicht kann Gilberto mal etwas dazu sagen.

    Edit: ich kann und möchte nicht sagen, ob die Mühle gut oder schlecht ist, oder welches Mahlgut sie produziert. Eine steife Lagerung ala OE Pharos, Malgut etc. sieht aber anders aus. Auch die HG one hat eine Lagerung über zwei weit auseinanderliegende Lager, auch wen das freie Wellenende schon recht lang ist.
     
  8. #88 infusione, 13.03.2015
    infusione

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    Meinst du, der Seegering wird belastet? Zumindest der Mahlvorgang drückt die Welle nach oben. Da ist alles fest.
     
  9. #89 Scheusal, 13.03.2015
    Scheusal

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    Was PKW Radlagern recht ist, kann doch einer handbetriebenen Kaffeemühle nur billig sein, oder?

    [​IMG]

    Von einer präzisen Mühle erwarte ich, das sie nicht nur in feinster Einstellung gleichmäßige Korngrößen produziert, sondern auch in den groben Einstellungen. Daher darf sich die Welle nicht von dem Mahlgut beeinflussen lassen, sondern muß von der Lagerung sicher geführt werden.

    Heute Morgen einen Clown gefrühstückt?
     
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  10. tdmr

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    Liebes Scheusal, wenn Du meinen Text richtig gelesen hättest, hättest Du festgestellt, dass ich nicht das Lager als solches, sondern die Lageraufnahme und damit die Gefahr eines vergrößerten Spiels angemerkt hatte.

    Aber ganz ehrlich: wenn Du meinst, dass die Verwendung eines präzisen Lagers alleine eine gute Führung ausmacht, dann ist das ja genau die richtige Mühle für Dich.
     
  11. #91 Markus M, 13.03.2015
    Markus M

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    Ich erwarte, dass das zweireihige Schrägkugellager mit einer Passung im Gehäuse eingepresst ist.
    Daher wird die Kollinearität dadurch sichergestellt. Die Nut für den Sicherheitsring kann höchstens für die Aufnahme der Axialkräfte inkl. Passscheiben dienen.
     
  12. #92 madman69, 13.03.2015
    madman69

    madman69 Gast

    Hi,
    Zentiere mich selbst,da ich auch mich der Meinung Infusione anschliesse.Wenn es konisch wäre müsste unterschiedliche Spielwerte bei
    unterschiedlichen Mahlgradeinstellungen geben.Verstehe die Schnittzeichnung nicht richtig.Ein doppeltes Schrägkugeklager sieht im
    Schnitt anders aus.:confused:

    Und an die Streithähne:gebt Frieden,lasst uns gemeinsam lernen und Fakten zusammentragen,dann macht es Freude diesen Thread weiter
    zu verfolgen.:)
     
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  13. #93 *ALEX*, 13.03.2015
    Zuletzt bearbeitet: 14.03.2015
    *ALEX*

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    Die Darstellung des Wälzlagers ist eine Vereinfachung. Es wurden vermutlich nur die Einbaumaße/Abmaße des Lagers hergenommen und keine CAD Datei des Lagers vom Hersteller.
    Die Schnittdarstellung ist in recht vielen Punkten nicht normgerecht, aber die Konstruktion versteht man grundsätzlich auch so.

    Ich denke nicht, dass der komplette innere Teil, der eingeschraubt wird, hauptsächlich über die Gewindeflächen zentriert wird, sondern über die zwei Durchmesser, auf welche die Pfeile zeigen. Das würde dann auch eine gute/breite Abstützung bedeuten.
    Das Gewinde hat dann eigtl nur noch die Aufgabe des axialen Verschiebens.
    Ein Gewinde gilt grundsätzlich auch als nicht zentrierend, der Effekt der Zentrierwirkung der Gewindeflanken würde auch nur eintreten bei axialer Krafteinwirkung.

    MMn ist die Konstruktion durchaus clever und kann bei präziser Fertigung der Bauteile eine gute und steife Lagerung der Welle ergeben. Mir gefällt die Mühle wirklich gut, besonders die eigenständige Konstruktion.

    Das axiale Spiel ist dann hauptsächlich abhängig von der Fertigungsqualität des Gewindes. Durch den Mahlvorgang wird die gesamte innere Konstruktion ja nach unten gedrückt. Theoretisch lässt sich die Konstruktion unbelastet im geringen Maße (abhängig vom Spiel im Gewinde) nach oben drücken. Natürlich kein Vergleich zu dem großen axialen Spiel bei Pharos und Mahlgut, dass entgegen der Hauptkraftwirkung möglich ist.
    Eventuell wäre eine Feder nicht schlecht gewesen bei der Bravo, welche die innere Konstruktion konstant nach unten drückt. Problem ist aber , dass es eine Zufeder sein müsste und diese nur schwer einzubinden wäre. Ein präzise gefertigtes Gewinde sollte auch genügen.

    EDIT
    Ich antworte auf Scheusals Kommentar zu meinem Beitrag mal in der Ursprungsantwort um den Thread nicht in die falsche Richtung laufen zu lassen. Da die Konstruktion ohnehin noch mal überarbeitet wird, siehe Gilbertos Beitrag, ist die Diskussion wohl eh nicht mehr so relevant.
    Ich bin davon ausgegangen, dass die Bauteile (also die innere verschraubte Einheit zu dem äußeren Mahlwerkkorpus) an den beiden zylindrischen Flächen durch Passungen (z.b. H7/h6 oder H7/j6) gefügt sind mit möglichst geringem Spiel, aber axial noch verschiebbar.
    Natürlich verstellt sich beim axialen Verschieben auch immer der Mahlgrad. War evtl etwas unklar ausgedrückt.
    Überraschung, da hast du mich komplett falsch verstanden. Klar sollten Gewinde nur axial belastet werden, ich habe ja nichts anderes behauptet. tdmr hat es in Beitrag #98 schon klar gestellt.
    Ich habe mich darauf bezogen, dass du von einer hochpräzisen Zentrierung nur durch das Gewinde geschrieben hast.
    Diese Zentrierung entsteht aber doch nur wenn die beiden Gewinde auch gegen einander gedrückt werden, durch die axiale Krafteinwirkung von Kurbel und dem Mahlwerk beim Mahlvorgang. Beides drückt ja "nach unten". Nicht konstant und auch nicht mit besonders großen Kräften und durch die Kurbel auch mit ungünstiger Krafteinleitung.
    Im Ruhezustand, also unbelastet, wäre das Mahlwerk der Bravo also nicht zentriert sein, wenn es so wäre, dass nur das Gewinde der Bauteile für die Zentrierung zuständig ist.
    Klar fluchten die grundsätzlich grob ineinander. Aber wie präzise sie das tun ist die Frage.
    Andersrum. Nenne mir ein Beispiel bei dem ein Gewinde explizit genutzt wird um Bauteile hochpräzise konzentrisch/koaxial auszurichten.
    Ich würde wenn an sowas denken: http://www.sodemann-federn.de/online-shop/multiboelge-trykfjeder/multiwelle-druckfedern
    Aber ich sehe gerade keine geeignete Stelle in der Konstruktion an der man die Druckfeder sinnvoll einfügen könnte.
    Es ist doch so, dass die gesamte innere verschraubte Konstruktion beim Mahlvorgang "nach unten" gedrückt wird gegen einen quasi "festen Anschlag" im Form der Gewindeflanken.
    Eine Druckfeder, welche das axiale Gewindespiel "eliminiert", lässt sich mMn nur so in die Konstruktion unterbringen, dass die innere Konstruktion immer nach oben gedrückt wird entgegen der axialen Kraftrichtung. Das würde bedeuten dass der Mahlkonus nicht mehr den festen Anschlag in axialer Richtung hat, sondern gegen eine Feder arbeitet. Das wäre ziemlicher Murks.

    Die Feder würde also nur Sinn machen, wenn das Gewinde fertigungsbedingt größeres Spiel aufweist, wenn die theoretische, in der Praxis wohl weniger relevante minimale axiale Verschiebbarkeit durch das Gewindespiel ausschließen will und das Mahlwerk immer, auch in unbelasteten Zustand gegen den Anschlag "unten" gedrückt werden soll.

    Diskussion sonst auch gerne weiter per PM.
     
  14. #94 Scheusal, 13.03.2015
    Scheusal

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    Soweit ich das verstanden habe folgen die Abstände an den von Dir genannten Zylindern eben nicht dem Durchmesser. (Spielraum nicht dem Durchmesser folgend? (Ich kann kein Portugiesisch.)

    Ich gehe auch davon aus das sich dort der Mahlgrad einstellen läßt.

    Überraschung! Gewinde dürfen prinzipiell und ausnahmslos nur axial belastet werden. Niemals auf Abscherung!

    Du kannst mir sicherlich Beispiele nennen wo die Achsen von Schraubverbindungen nicht ineinander fluchten?

    Warum keine Tellerfeder?


    Ich könnte mir an dem Auffangbehälter eine Federhalterung vorstellen, so das man nicht immer ein Gewinde rein und rausschrauben müßte ...
     
  15. tdmr

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    @Scheusal: du scheinst ziemlich viel theoretisches wissen zu besitzen, wobei die Betonung mehr auf theoretisch als auf Wissen liegt.

    Erinnert mich ein wenig an viertes Semester Maschinenbau... kurz vor der Zwischenprüfung.

    Hat du schon mal praktisch ausgelegt und konstruiert? Und ich meine jetzt nicht irgendwelche Türklinken sondern echte industrielle Maschinen?
     
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  16. tdmr

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    Tellerfedern bei der Konstruktion?!? Kann nicht Dein ernst sein!

    Bei diesem Weg bräuchtest du einen riesigen Stapel an Tellerfedern... Und die Kraft könntest du von Hand nicht aufbringen.
     
  17. #97 Scheusal, 13.03.2015
    Scheusal

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    Wieso riesiger Weg? Es müßte doch nur der tote Gang überbrückt werden ...

    ... und nein, ich habe noch nie etwas eigenes Entwickelt. Mein Wissen basiert ausschließlich aus dem Schrauben Vademecum!!!111!!1
     
  18. tdmr

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    Bezüglich der Gewinde:

    Noch so ein Schulwissen: was hat Scherung mit diesen Gewinden zu tun? Bei diesem Grundsatz geht es um hochbelastete Schraubverbindungen die nicht auf Biegung oder Scherung belastet werden dürfen weil sie sonst versagen.

    Und bei einer Ausrichtung über Gewinde geht es vor allen Dingen um Fertigungstoleranzen beim umspannen und schlechte Überprüfbarkeit.
     
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  19. domo

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    Kurze Bitte:
    Könnte hin und wieder einer derjenigen, die bei Scherung nicht zuerst an Schur(wolle) denken eine kurze Erklärung für Laien schreiben. Ich habe leider keinen Dunst von Tellerfedern oder Scherungen... :oops:
     
  20. tdmr

    tdmr Mitglied

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    Ach so, nur der Tote Gang? Und womit stellst du dann den Mahlgrad ein? Das sind locker 2-4mm Weg. Versuche das mal bei einer tellerfeder mit einem Ausendurchmeser in der Größenordnung von 70mm.

    Das mit dem Schrauben Vademecum glaube ich dir erstaunlicher Weise aber aufs Wort.
     
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