Breville Dual boiler Macchina für die Masse

AW: Breville Dual boiler Macchina für die Masse

Ich denke, der Vergleich MP3/Venyl passt hier nicht so recht. Immerhin funktioniert selbst die Breville nach altbekanntem Muster. Im Grunde ist es nichts wirklich neues, nur gabs das in der Preisklasse noch nicht. Es gibt Gastromaschinen, die alle den Schnickschnack schon vor Jahren in den Maschinen verbaut haben. Ich finde das ganze im Grunde sehr gelungen, nur zu einem Preis, der nichts wirklich vernünftiges erwarten läßt (das ist jetzt aber nur meine Meinung). Der Vergleich zwischen einem sehr massivem Plattenlaufwerk wie Transrotor mit einem preiswerten Technics-Vollautomaten würde besser passen.

 

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Sollte die Maschine
a) mal in Australien und den USA herauskommen und
b) sie dann auch irgendwann von Gastroback herausgebracht werden, sollte man sich preislich wohl an deren baugleichen Espressomaschinen orientieren.

Für die Breville Professionell 800 ruft Breville einen UVP von 549,- Au-Dollar auf.
Amazon nennt hier in Deutschland für die baugleiche Gastroback 42610 einen Preis von 463 Euro.
Bei den Verhältnissen kämen für 1500 AU-Dollar am Ende 1265 Euro heraus.

Aber noch gibt es die Maschine ja nirgends...

 

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So kontrovers, wie diese Maschine bereits vor ihrem Erscheinen hier diskutiert wird, kann sie eigentlich nur ein Erfolg werden.

Droht Besitzern "klassischer" Siebträgermaschinen nun die moralische Entwertung ihrer Geräte? Aber natürlich, so ist das halt mit Technik.

Aber früher war eben trotzdem alles besser.

 

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Moin,
sehe ich nicht so.
1. wird sie den Charme und die Verarbeitung von Heim-Vollautomaten haben d.h. Kunststoffrahmen mit hauchdünnem VA-Blech drumherum (obwohl mir die Optik erstmal zusagt).
2. Ist die Lebenzeit der Maschine konstruktionstechnisch begrenzt, da sich die Boiler nicht öffnen lassen->kein Austausch der Heizungen möglich und nur Durchlaufentkalkung möglich. Bei Defekt der Heizung oder starker Verkalkung geht nur noch der Boilertausch.

lg
Alex

 

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offensichtlich nicht. denn es ist auf einem apple geschrieben worden. :mrgreen:

 

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Ich denke die Überschrift trifft es. "Dual boiler Macchina für die Masse"

Das ist der Siebträger für die Massen, für die Aufsteiger unter den VA-Maschinen-Benutzer. Der VA-Markt ist ja geättigt.

Und bevor die Masse kauft, müssen erst die Gurus und Early Adopters begeistert sein. Schaut man sich die Diskussion an, sind sie das ja.
Ich bin gespannt, was ein erster Hands-On-Test ergibt.

infusione

 

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Markt gesättigt? Alles schon auf dem Markt? Dann sollte die Maschine ja schnell wieder von der ST-Bildfläche verschwinden.
Aber seltsamerweise gibt es diese Features eben gerade noch nicht in dieser Kombination für Heimnutzer erschwinglich. Ob es eine kleine Auswahl ähnlicher Features in Gastromaschinen gibt für die ich weder das Budget noch den Platz habe, ist irrelevant für mich.

So falsch ich den Vergleich mit Transrotor vs. Technics auch finde, ich finde es genial, dass eine Firma Transrotor-Features mit einfacherer Bauweise zum Technics-Preis anbietet.

Und alleine als Stachel im Hintern der etablierten Hersteller finde ich es höchste Zeit, dass jemand sowas anbietet. Denn die echten Innovationen kommen leider nie von den etablierten Marktführern.

 

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Keiner der "Etablierten" sahnt ab, dass die überhaupt noch existieren ist ein kleines Wunder. Und das die noch existieren hat schlicht damit zu tun, dass es ein relativ kleiner, überschaubarer Markt ist, sonnst hätten sich die Chinesen längst ein Stück vom Kuchen abgebissen mit dem Ergebnis, dass viele der Etablierten nicht mehr existieren würden. Und das besondere ist auch, dass wohl selbst die Chinesen bemerkt haben, dass gute Maschinen nicht mal einfach billig zu produzieren sind. Ich glaube kaum, dass in der heuten Zeit ein Hersteller sich auf irgendetwas ausruht, die Zeiten sind längst vorbei.
Wenn ich sehe, dass es heute keinen mehr der großen deutschen Unterhaltungselektronik-Firmen mehr gibt... Dies hatte nichts damit zu tun, dass die sich ausgeruht haben oder zu wenig innovativ waren, sondern damit, dass die Chinesen einfach viel billiger produzieren konnten mit dem Ergebnis, dass wir heute mit einer Menge an Elektronikschrott überschüttet werden, die schon heute kaum noch zu entsorgen ist.

 

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Naja aber wenn ich mir bspw. ansehe was der Loewe Fernseher meiner Tante und der Samsung Fernseher meiner Bekannten können und was diese gekostet haben (ca. 500 Preisunterschied bzw. 35%) dann frage ich mich eben auch warum ich für ein Gerät was für mich als Konsument fast keinen Mehrwert bietet so viel mehr bezahlen soll. Zumal beim Beispiel Fernseher die Displays eh nur von drei großen Fabriken kommen. Davon steht keine in Europa. Es kann also auch sein, dass in beiden Fernsehern auch noch das gleiche Display verbaut ist.

Natürlich ist ein Fernseher keine Kaffeemaschine. Ich meine damit nur, dass nicht alles was aus Fernost kommt auch gleichzeitig schlecht ist.

Ausruhen wird sich sicher kein Hersteller, aber Schnüffelstück hat auch Recht: Echte Innovationen kommen quasi nie von etablierten Anbietern. Das ist kein Ausruhen, sondern zum Teil eine Art von Betriebsblindheit, die in der Praxis auch nur schwierig zu umgehen ist.

 

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Warum? Wer einen der "bisherigen" Siebträger hat, hat ein Gerät, das idR äußerst zuverlässig, fast immer reparabel und nur zu wenige Prozent aus nicht oder schwer recycelbaren Teilen gefertigt ist, und (mit Hilfe recht günstiger Reparaturen) noch in Jahrzehnten seinen Dienst tun dürfte. Mithin um vieles nachhaltiger (und damit aus aktueller Sicht sogar fortschrittlicher) als die Breville, die sich erst mal noch beweisen muss und bei der viele der gepriesenen Funktionen auf einer kleinen Steuerung basieren, die man in jeder anderen (wertigeren) Maschine ebenso bringen könnte. Und ob die Temperaturkonstanz wirklich so ausfällt wie gepriesen, hängt nicht nur davon ab, dass man das Vorerhitzer-Prinzip der GS3 billigst kopiert, da kommen noch Sachen wie träge thermische Masse, Durchfluss und anderes hinzu. Warten wir mal ab.

Greetings \\//

Marcus

 

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Ja, neee, is klar. Es gab natürlich total viele Hersteller qualitativ übberagender MP3-Player, die weit vor Apple auf dem Markt waren. Und Handys, oh Mann, wir in DE haben die besten und fortschrittlichsten Handys der Welt gebaut. Die hatten nie Probleme. Und dann kamen die bösen Chinesen (die vor allem in Japan und Korea wohnen, aber egal...) und plötzlich war nur noch billigbilligbillig angesagt, so ein iPhone ist ja auch viel billiger als ein Siemens-Handy.

Und Espressomaschinen - logo! Kein Mensch muss seine Rancilio mit einem PID nachrüsten, Rancilio ist so total fortschrittlich, dass die Silvia genauso gebaut wird wie vor 10 Jahren. Und die E61-Brühgruppe - die ist direkt aus der Zukunft gebeamt! Sicher, es gibt keinen Hersteller der fortschrittlichere Maschinen baut als die großen Hersteller. Genauso wie bislang auch immer dei Innovationen vom Marktführer kamen - die Plattenindustrie hat den MP3-Player erfunden, die Block-Eis-Lieferanten haben den Kompressorkühlschrank erfunden, die Weber den mechanischen Webstuhl.

Mühlen sind auch so ein Thema: Was würde die chemische Industrie dafür geben, so fortschrittliche Mühlen zu haben wie unsere Espressomühlen.

 

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Genau das.

Und wenn es wirklich labiler Plastikschrott sein sollte bin ich der erste, der einen Stein wirft.

 

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@schnüffelstück Der MP3-Codec stammt vom Frauenhofer-Institut und nicht aus Shenzen, das erste Gerät, welches den Codec in etwas abgewandelter Form einsetzte, war Philips, noch auf Band in einem Gerät, welches für die damalige Zeit sehr klein, extrem hochwertig und vielseitig war. Von Siemens stammen die ersten Geräte, die sich Handys nennen konnten, Motorola war auch am Ball, doch die konnte man hier noch nicht einsetzen. Vieles in Zusammenarbeit mit den Japanern, da eine Menge Firmen dort verbandelt waren. Die Chinesen, Koreaner usw. drängten doch sehr viel später auf den Markt, Marken wie Goldstar usw. waren hier ein Flop. Mittlerweile sind die Chinesen ja eine Macht und bringen wirklich gute Sachen auf den Markt, doch auch dort hat Qualität mittlerweile ihren Preis. Im übrigen habe ich kein Wort über "böse Chinesen" gesagt, das ist Deine Denkschiene und nicht meine.

 

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Die Breville hat u.a. Brühwasservorheizung, PID-gesteuerten Brühkessel, PID-gesteuerte Brühgruppenheizung, programmierbare Preinfusion, etc. Wer irgendwann mal die technischen Grundlagen dafür gelegt hat ist mir als Verbraucher reichlich schnuppe. Für mich ist relevant was unterm Strich rauskuckt. Und das sieht von den Papierfeatures her echt interessant aus - eben weil es das in der Kombination noch nicht in sinnvoller Dimensionierung gibt.

Falls Das Teil wirklich ach-so-schrottig aus Vollplastik ist wie Du es schon als Fakt hinstellst, bin ich der erste, der den verbalen Stein wirft. Aber dafür sollten wir die Maschine doch erstmal sehen, oder?

 

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Hätte ich von Beginn an geblickt, dass die Maschine über 1000EURO kosten wird, hätte ich mir viele Beiträge sparen können. Bin wirklich gespannt, wer sich auf das Abenteuer einläßt.

 

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man mag es kaum glauben - aber auch so unfortschrittliche mühlen oder mahlprinzipien werden in der chemischen industrie verwendet. nicht alles muß in ultra-zentrifugalmühlen oder kugelmühlen oder wasweißichmühlen zerkleinert werden.

geht es hier um eine innovation, welche wirklich einen vorteil/vorsprung bringt oder geht es um eine innovation, der innovation willen? ich habe eben das gefühl, daß es der zweite punkt ist, der häufig ausschlaggebend ist - laß uns mal hören, was im forum so aktuell diskutiert wird, dann noch fix jemand berühmtes/bekanntes als gallionsfigur dazugeholt, gewürzt mit einem bißchen viralem marketing und fertig ist das wunderprodukt. :roll:

 

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Das Gehäuse scheint wie die anderen Modelle zum Teil aus einem Edelstahl-Kunststoff-Sandwich zu bestehen. Fertigungstechnisch gesehen ist das weitaus aufwendiger als gelasertes und gekantetes Blech und daher nur in grossen Stückzahlen kalkulatorisch sinnvoll - dafür bekommt man aber relativ sicher ein Gehäuse frei von erkennbaren Montagetoleranzen. Was man bei den bislang erhältlichen Modellen ähnlicher Bauart davon gesehen hat, macht jedenfalls einen sehr guten Eindruck, deutlich besser als z. B. das Kunststoffgehäuse einer NS Oscar oder des Metallgussgehäuses einer Cimbali Domus.

 

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Jep, falls es wirklich ein haptisch angenehmes und stabiles Sandwich ist, wäre das durchaus interessant - ich kenne solche Sandwichkonstruktionen aus allen möglichen Schichten und finde die durchaus sinnvoll. Das könnte evtl. erklären, warum die Maschine trotz dem unisolierten Boiler nicht besonders warm wird. Dann würde ich aber gerne mal einen Temperatursensor neben die Elektronik packen und wissen, wie warm die Platinen im Alltag so werden.

 

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Die tragenden Teile einer NS-Oskar sind meiner Kentnis nach aus Metall, lediglich die Verkleidung ist aus Kunsstoff, das ist schon ein Unterschied. Ich habe viel an Maschinen rumgeschraubt, auch an Maschinen aus Fernost, die in dieser Sandwichbauweise gefertigt sind. Nicht nur, dass sich diese Maschinen sehr schlecht auseinandernehmen lassen (gut, das will ja hier niemand), die Kunstoffteile sind auch Teile der Konstruktion und gehen sehr gerne zu Bruch. Dies trifft aber auch auf andere Maschinen zu, bspw. bei meiner LSM oder der ECM, an der ich gerade rumschraube, gehen sehr gerne die Kunsstoffteile zu Bruch. Dort ist es nicht ganz so tragisch, da sie halt nur Verkleidungsteile, Blenden usw. sind.

 

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Es ging hier nicht um tragendes oder nichttragendes Gehäuse oder Metall/Nicht-Metall, sondern die Verarbeitungsqualität desselben. Und da kann/muss NS wie nahezu alle anderen Italiener durchaus noch einiges lernen. ;-)