Bricoletta / Anschluß einer externen Rotationspumpe ?

Diskutiere Bricoletta / Anschluß einer externen Rotationspumpe ? im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Danke Roger, ich hätte nichts mehr dazu sagen wollen. Aber als alter Besserwisser hab ich doch noch was: hinter der Pumpe kommen in den...

  1. achmed

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    Danke Roger, ich hätte nichts mehr dazu sagen wollen. Aber als alter Besserwisser hab ich doch noch was: hinter der Pumpe kommen in den allermeisten Fällen Teflon- und keine Silikonschläuche zum Einsatz. Silikon lässt sich auch ohne Temperatur dehnen. Es sei denn gewebeverstärkt.
    Gruß
    Achmed
     
  2. #22 Bubikopf, 21.06.2007
    Bubikopf

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    Sorry, hab ich übersehen und sogar falsch übernommen.
    Gruss Roger
     
  3. #23 CappuHolger, 21.06.2007
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    Hallo Forumsmitglieder,

    vielen Dank für die vielen Beiträge; es ist schön das so viele mich informieren und mitdenken - auch wenn es offensichtlich unterschiedliche Meinungen und Einschätzungen gibt.......

    ich fasse mal die Info´s zur Funktionsweise zusammen:
    - die Ulka-Pumpe ist hinsichtlich ihres max. Drucks von 7 bar offensichtlich falsch gelabelt oder die Angaben auf der Ulka homepage stimmen nicht
    - das weiße Plastikteil hinter der Pumpe ist offensichtlich ein Entlüftungsventil
    - vom Entlüftungsventil geht´s zu einem T-Stück; links (siehe Foto ganz am Anfang) kommt ein Magnetventil, dass den Zulauf zum Kessel normalerweise geschlosse hält, nur zum Nachfüllen des Kessels öffnet
    - vom T-Stück nach unten kommt - ja was? Jemand schrieb es sei einfach eine Verschraubung; das macht für mich aber keinen Sinn, die müsste dann eigentlich anders aussehen. Für mich sieht das wie ein Rückschlagventil aus, z.B. wie 529335 von espressoxxl.- dann kommt ein weiteres T-Stück: rechts geht´s zum "Hx" und zur Brühgruppe, links zum Expansionsventil, das den Brühdruck auf 9 bar begrenzt und bei höherem Druck öffnet und Wasser in den Tank zurückleitet; der Schlauch am Ausgang des Expansionsventils verbindet sich links mittels eines T-Stücks mit dem Schlauch vom Entlüftungsventil der Pumpe und geht zum Tank zurück

    Habe ich soweit alles richtig verstanden?

    Dann gibt es offensichtlich noch ein Mißverständnis: ich will zwar eine externe Rota-Pumpe anschließen, die Maschine aber trotzdem mit einem Tank betreiben. Ich hab die üblichen Gründe: Wasseranschluß ist auf der anderen Seite der Küche, ich will mir das Problem mit einem für meine Verhältnisse überdimensionierten Entkalker ersparen; derzeit nehme ich Volvic Wasser.....

    SIGMA schrieb
    Die geplante Rota-Pumpe hat ein integriertes Sicherheitsventil mit dem auch der Druck eingestellt wird

    bernie schrieb
    Wenn meine Hypothese stimmt, dann ist ja bereits ein Rückschlagventil eingebaut - siehe oben

    Ich habe das Funktionsschema mal aufgezeichnet und mich an dem Foto ganz am Anfang orientiert; rot und schwarz ist die derzeitige Version, schwarz und blau die Version nach dem Umbau
    [​IMG]

    Wenn meine Hypothese mit dem Rückschlagventil stimmt, dann müsste die Pumpe gegen den Rücklauf von heißem Wasser eigentlich ausreichend geschützt sein; vom Kessel her sperrt das Magnetventil, vom Brühkreislauf her das Rückschlagventil.....

    Tja und jetzt das Problem Flußreduktion:

    Bubikopf schrieb
    SIGMA schrieb
    Ich habe keine Ahnung von Physik......aber nach meinem Laienverständnis fördert die Rota ja nicht immer 200l/h, egal wievie Druck sie erzeugt, sondern sie fördert max. 200l/h bei einem max. Druck von ca. 20 bar. Ich weiß gar nicht, was bei der Pumpe dann einstellbar ist: die Durchflußmenge oder der Druck; nur nach meinem Verständnis sind das ja abhängige Größen, d.h. wenn ich die Durchflußmenge verändere, verändert sich auch der Druck, und wenn ich den Druck verändere, verändert sich auch die Durchflußmenge....

    Oder liege ich da vollkommen falsch? Nach meinem Verständnis müsste sich, wenn ich nach der Pumpe eine Düse zur Flußreduktion einbaue der Druck erhöhen - wie wenn ich einen Gartenschlauch zusammendrücke......

    Grüße
    Holger
     
  4. #24 Nightstalker, 21.06.2007
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    @Bubikopf

    Hab ich Kessel geschrieben, ja ich meinte auch den Tank das war mein Fehler... Es fliest natürlich vom EV in den Tank zurück sorry :) hatte wohl zuwenig Kaffee...

    Die "Kreisläufe" sind beide grundsätzlich "geschlossen" wobei da Kreislauf das falsche Wort war, ist mir bewusst, nennen wirs WEGE und beide sind (einer früher der andere später) verschlossen, fakt ist die Pumpe pumpt immer über ein "T Stück", wohin entscheidet allein ein MV das wollt ich damit sagen.

    Der Teil mit "falls aus irgend einem Grund beide Wege zu sind..." hab ich nur erwähnt weil es, wenn auch nicht unbedingt notwendig, doch eine Art Sicherheitseinrichtung ist... tut aber der Funktion keinen Abbruch oder?

    Umbau auf Rotationpumpe > nicht viel machen > ist doch richtig... für Festwasser (das hab ich ev. missverstanden) muss er natürlich noch andere Dinge beachten...

    Undurchsichtig ist das ganz trotzdem wenn mans zum ersten mal sieht.

    Brüdruck: Begrenzt o. Geregelt... naja das ist i-Tüpferlreiten oder? Ich weiß, es sind 2 Paar Schuhe aber naja...

    Tja und meine Hilfsbereitschaft... die werd ich mir dann eben in Zukunft wieder sparen, anscheinend bin ich der forenungeignete :D. Immerhin funktionieren die Maschinen an denen ich geschraubt hab, das reicht mir persönlich...

    Ich flieg jetzt jedenfalls auf Urlaub und feier meinen Geburtstag, das ist mir wichtiger ;)
     
  5. #25 Walter_, 22.06.2007
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    Wärmeübertrag findet immer trotzdem statt, sofern es einen Temperaturgradienten gibt...
     
  6. #26 Walter_, 22.06.2007
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    Hallo Bernie,

    das sehe ich genauso. Die Verbesserung ergibt sich meines Erachtens lediglich bei Gruppen, die wie die E61 ohnehin eine Präinfusion integriert haben. Meines Erachtens ergibt sich durch die Kombination E61 mit Vibrationspumpe eine sehr lange Präinfusionsphase, die wiederum zu einer Art verstärkter "Weichzeichnung" beim Geschmack führt.

    Servus

    Walter
     
  7. #27 Hebelheini, 22.06.2007
    Hebelheini

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    Hallo Allerseits,

    die vergangene Nacht scheint ja ganz und gar im Zeichen der Rotationspumpe gestanden zu haben!

    All das zu kommentieren, was mir kommentierenswert erscheint führt zu weit, weshalb ich mich auf das beschränken möchte, das Cappuholgers Anliegen am ehesten gerecht wird.

    Stichwort Pumpen-/Leitungs-/Volumendurchfluss. Dieser ist doch wohl durch eine Funktion aus Druck, Wassermenge und Leitungsquerschnitt definiert.

    Wenn wir vereinfachend unter Leitungsquerschnitt das Produkt aus Leitungen, evtl. Ventilen, Verschraubungen und dem richtig gemahlenen Espresso in der richtigen Menge verstehen, dann haben wir eine physikalisch-mathematische Konstante.

    Mit dem verstellbaren Brühdruck der Rota eine 1-A Variable.

    Die Konstante in Verbindung mit der eingestellten Brühdruckvariablen ergibt eine bestimmte Wassermenge je Minute.

    Wenn ich mich jetzt darauf verlasse, daß die Espressomaschinenkonstrukteure ihr Handwerk besser verstehen, als der eine oder ander selbsternannte Experte hier, würde ich einfach davon ausgehen, daß das Ergebnis zu 99% stimmt.

    Denn: Konstanter Querschnitt (=Leitungsquerschnitt, Kaffee...) bei konstantem Druck (z.B. 9 Bar) = konstante Wassermenge je Minute.

    Dabei ist es völlig unerheblich, ob die Pumpe 200, 550 oder 1000 Liter fördern kann. Wichtig ist, was sie tatsächlich fördert. Und das ist durch die Funktion Querschnitt-Druck festgelegt. Um überschüssiges Wasser kümmert sich ZUVERLÄSSIG der Bypass.

    Im Gegensatz zu vielen hier habe ich einen solchen Umbau nicht nur theoretisch realisiert.

    Nur dies: Wenn die Pumpe ZU WENIG fördert (möglich etwa bei einer 50 L Pumpe) wird's schwierig.

    Wer dennoch der in Italien von Experten konstruierten Durchflussmenge mißtraut, dem sei ein regelbares Nadelventil ans Herz gelegt. Ich habe es probiert, hätte es mir aber genau so gut sparen können.

    Und dies zum Schluss: Tanks in allen möglichen Größen gibt es preiswert bei www.aulich24.de. Ich habe je 5 Liter für Frisch- und Abwasser und würde keinesfalls mehr nehmen, denn sonst braucht man nicht mehr von Frischwasser sprechen. Auch kann ich den eingefärbten Tank empfehlen, denn ohne Licht hat es die Alge schwerer. Allerdings auch das menschliche Auge, weshalb man dann einen Schwimmschalter einbauen sollte, den es wie so vieles bei www.aft-shop.de gibt.

    Cappuholger: Bei konkreten Fragen zum Umbau schreibe mir einfach eine PN mit Deiner E-Mail Adresse, dann können wir uns von Praktiker zu Praktiker unterhalten!

    Gruß!

    Alex
     
  8. SIGMA

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    ohne zweifel völlig richtig. wenn wir jetzt aber von einer 6mm kupferleitung, kommend vom kessel ausgehen und diese ca. 20 cm zur pumpe entfernt ist, wieviel 100 grad muss dann der kessel haben, dass sich die pumpe und dessen dichtungen auf über 80 grad erwärmt? natürlich bei stehendem wasser. denke da würde mehr umgebungsluftwärmeübertrag stattfinden als leitungsübertrag.
    nur als verdeutlichendes beispiel: wenn ich ein heizungskupferrohr in 15mm mittels brenner zum glühen bringe um einen bogen aufzulöten, halte ich dabei das rohr in ca. 20cm entfernung fest. und meine hände tun´s immernoch.
     
  9. #29 Walter_, 22.06.2007
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    Natürlich ist die Wärmeleitfähigkeit von Wasser deutlich geringer als die von Metall (trotzdem noch deutlich höher als die von Luft). Nachdem im Wasser die Moleküle aber mehr oder weniger frei beweglich sind, ergibt sich bei einem Temperaturgradienten auch in an sich "stehendem" Wasser immer automatisch ein Konvektionsstrom (vgl. Thermosyphon). Anders als die sich erwärmende Luft, die nach oben entweicht, kann das sich erwärmende Wasser im Schlauch auch nicht ausweichen.

    Außerdem ist die Erwärmung der Pumpe nicht nur von der Temperaturdifferenz, sondern auch von der Zeitspanne abhängig in der dieser Temperaturgradient anliegt...

    Wie lange kannst Du das Rohr denn halten, bis es Dir zu heiß wird? ;)
     
  10. SIGMA

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    ist ja alles soweit gut und schön. jedoch sind wir bei einer espressomaschine mit kesseltemperaturen um die 100 grad. da gibts kein großartiges molekülgeschubse bei stehenden wasser. um der pumpe wirklich schaden zuzufügen muss diese mit über 80° ständig durchspühlt werden.
    rotationspumpen sind 3 fach gelagert. ein externes kugellager und zwei interne grafit-kohlelager. der rotor ist mit einem buna-o ring mit kohlering und keramik gegenring gedichtet. 65° wäre die normal zulässige dauertemperatur. wobei ich davon ausgehe,dass sich die hersteller mit einer gewissen reserve absichern.
    wenn das thema so beängstigend ist, gibts sicherlich reihenweise defekte rotationspumpen. wer hatte denn eine, die durch überhitzung defekt ging?

    das rohr kühlt sich schneller durch die umgebungsluft ab, als über meine hand. probiers einfach mal aus!:idea:

    Gruß Barney
     
  11. #31 Walter_, 22.06.2007
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    Aha..., na wenn Du das sagst wird es wohl so sein... :roll:

    Ich muß jetzt leider weg, mein Wassertopf kocht g'rad über... :lol:
     
  12. #32 Bubikopf, 22.06.2007
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    Bernie, Du sprichst mir aus dem Herzen.
    @ Ombeck!
    Du tauscht eine Vib gegen eine Rot aus was bei der Maschine vom Konstrukteur so nicht vorgesehen ist, berufst dich aber auf den Konstrukteur, verstehe die Logik nicht. Bei einer E61 z.B. wird über die Pumpenkennlinie und die Konstruktion der Brühgruppe ein bestimmtes Druckaufbauverhalten vom Konstrukteur herbeigeführt, das ist so gewollt. wenn er das mit einer Vib macht ist das u.U.leichter als mit einer flussreduzierten Rot, auf jeden Fall ändern sich die Verhältnisse durch den Austausch eben nicht im Sinne des Konstrukteurs. Wenn am Puck stabil 9 Bar anliegen, wird die Flussmenge durch den Puck ausschließlich durch den Widerstand des Pucks bestimmt, egal ob Rot oder Vib, was an Wassermenge durch den Bypass fließt ist uninteressant solange der das schafft und der Druck stabil bleibt, es geht um den Druckaufbau.
    Auch Leute anderer Meinung haben den Umbau von Vibrationspumpe auf Rotation schon realisiert, ist ja wirklich keine große Sache, sie haben aber tw. andere Erfahrungen gemacht als Du und bewerten das Ergebnis anders. Du solltest aber Menschen anderer Meinung nicht einfach ganz beiläufig als selbsternannte Experten bezeichnen, es sei denn Du schließt dich da ausdrücklich ein, könnte als beleidigend verstanden werden. Ich wiederhole mich da gerne, es geht um konstruktive Kritik und Erfahrungsaustausch. Außerdem, viele Wege führen nach Rom ( und zu einem guten Espresso ). So wie Bedenkenträger vielleicht eine Sache verkomplizieren und viele von einer Initiative abhalten, so kann aber eine zu simpel propagierte Modifikation dazu führen, das viele fälschlich ihr Problem ( espressomäßig ) bei der Pumpe und nicht beim Handling usw.suchen ( siehe Diskussion Brühdrucktuning ).
    Gruss Roger


    Gruss Roger
     
  13. #33 Walter_, 23.06.2007
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    Hallo Roger,

    die Bricoletta gibt's dzt. werksseitig mit Rotationspumpe, auch die Butterfly gab's seinerzeit alternativ als Festwasservariante mit Rotationspumpe oder - baugleich - als Tankvariante mit Vibrationspumpe.

    Servus

    Walter
     
  14. #34 CappuHolger, 23.06.2007
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    Hallo Forum,

    ist ja toll was hier für eine Diskussion abgeht.......

    offensichtlich gibt es sehr unterschiedliche Erfahrungen, das erhöht meine Spannung.....ob meine Maschine dann verglüht, oder der Puck zerschossen wird.......

    Ehrlich gesagt habe ich betr. der Temperatur an der Pumpe am wenigsten Bedenken; meines Erachtens ist ja bereits ein Rückschlagventil verbaut, so dass kein heißes Wasser zurückfließen kann. Es erscheint mir nachvollziehbar, dass sich Wärme auch in stehendem Wasser ausbreitet, müsste dann aber erheblich langsamer gehen. Ich werde die Pumpe ca. 50 cm unter der Maschine stehen haben, der Schlauch wird mit allen Biegungen wohl 75cm Länge haben. Das ist schon ein ziemlich langer Weg, außerdem wird der Schlauch auf diesem Weg durch die Zimmertemperatur ja auch schon wieder gekühlt.

    Mit der Wassermenge bin ich mir als Physik-Laie schon erheblich unsicherer - Versuch macht klug......

    Bubikopf schrieb
    Das mag bei einigen Maschinen stimmen, bei anderen nicht. Die Bricoletta gibt es z.B. auch werksseitig mit Rotationspumpe (und Festwasseranschluß). Auf home-barista gibt es auch einen recht positiven Bericht. Ich habe nach Bildern der Bricoletta mit Rota gesucht, auf denen , die ich gefunden habe, waren die interessanten Stellen leider nicht zu sehen. Ich glaube aber nicht, dass die Maschine ganz anders konstruiert ist, aber es ist natürlich möglich, dass die eine oder andere Düse zusätzlich verbaut ist.

    Bernie schrieb
    Ja glaube ich Dir sofort. Die Maschine ist eine Variable, Kaffee, Mühle, Mahlgrad, Kaffeemenge, Tampern usw. sind andere wichtige Variablen. Ursprünglich hatte ich überlegt, mir die neue La Spaziale Vivaldi II zu kaufen. Nach einiger Korrespondenz mit Walter habe ich jedoch den Eindruck gewonnen, dass die Vivaldi II so perfekt ist, dass sie gnadenlos die Fehler des barista davor aufdeckt. Da ist meine E61 Brühgruppe an der Bricoletta offensichtlich wesentlich gutmütiger; trotz Schwierigkeiten trotz Leerbezug immer die richtige Brühtemperatur zu treffen, erhalte ich doch meistens ein akzeptables Ergebnis.
    Wenn nach dem Umbau der derzeitige Qualitätsstand erhalten bleibt und "nur" die Geräuschkulisse erheblich geringer ist, dann bin ich schon zufrieden. Wenn ich dann aber wie Walter noch das Gefühl hätte, der Espressogeschmack sei noch etwas differenzierter und runder, na dann bin ich eben mehr als zufrieden.

    Und wenn es schlechter wird, tja dann werde ich wieder über die Vivaldi II nachdenken; oder über eine Wega Nova Ale (Handhebelmaschine), denn wenn ich bei Cem im Café Rossi meinen Kaffee trinke, dann habe ich so das Gefühl, das er aus der Wega etwas milder aber gleichzeitig aromatischer schmeckt.......aber das ist ein anderes Thema

    Die Teile sind bestellt, jetzt heißt es ein bißchen Geduld haben; dann kommt der Umbau und dann werde ich Euch berichten und dann......schau´n wir mal

    Grüße aus Hannover

    Holger
     
  15. #35 CappuHolger, 26.06.2007
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    Hallo Forum,
    es ist vollbracht.
    Am Sonnabend sind die Teile gekommen:
    [​IMG]

    Habe dann den ganzen Sonnabend gebastelt; kleines Schränkchen gebaut; den Tank und den Tank-Sicherheitsschalter (einfacher Druckschalter, der dafür sorgt, dass Heizung und Pumpe nur laufen, wenn der Tank auch gefüllt ist) habe ich aus der Maschine ausgebaut und gemeinsam mit der Rota-Pumpe in das Schränkchen eingebaut. Die Rota-Pumpe an den Füßen mit Filz-Möbelgleitern versehen und schön festgeschraubt.
    Schrankaußenmaße: 40 cm hoch, 34 cm breit, 34 cm tief.
    Die Vibra habe ich in der Maschine gelassen - um sie schnell wieder anschließen zu können, wenn ich irgendwann doch eine andere Maschine kaufe und diese verkaufen will. Schläuche von der Vibra natürlich entfernt, neue Schläuche von der Rota in die Maschine und vom Expansionsventil zurück in den Tank verlegt. Kabelanschlüsse für die Pumpe und den Tanksicherheitsschalter verlängert und durch Schlauchhüllen in das Schränckchen zur Pumpe bzw. Tank geleitet und angeschlossen.

    Wie auf dem Bild zu sehen ist, ist die Pumpe mit einem Manometer und Schlauchanschlüssen ausgestattet. Die Pumpe hat eine max. Förderleistung von 200l/h und einen eingebauten Bypass. Ich habe kein zusätzliches Rückschlagventil und auch keine flussbegrenzende Düse eingebaut. Habe die Pumpe beim ersten Probelauf auf 9 bar eingestellt.

    Etwas enttäuschend: die Pumpe war zwar erheblich leiser und in der Tonlage wesentlich angenehmer als die Vibra, wie ombeck schrieb eher wie ein Zwölfzylinder Jaguar, aber immer noch unüberhörbar und mir eigentlich noch zu laut. Mein Holzschränckchen bildete einen guten Resonanzkörper. Habe mit Herrn Beilhardt (espressoxxl) telefoniert, weil die eine Dämmkupplung für Pumpen im Katalog haben. Tip bekommen, die Pumpe doch "aufzuhängen". Habe bei Elektronic Conrad längere Kabelverbinder aus Gummi mit einer Zugbelastbarkeit von 12 kg (zur Not gibt es auch noch kräftigere) gekauft und die Rota freischwebend aufgehängt. Jetzt ist beim Espressobezug nur noch ein leises Surren zu hören, wenn das Radio (auf Zimmerlautstärke) spielt ist gar nichts mehr zu hören.
    Wenn die Pumpe den Kessel füllt, macht sie allerdings noch unüberhörbare Geräusche und erreicht auch nur einen zittrigen Druck von 5,5 bar.
    Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?
    Ich habe schon überlegt, ob vielleicht doch noch ein Rückschlagventil fehlt? Im Weg zur Brühgruppe sitzt ja ein Rückschlagventil, in dem Weg zum Kessel sitzt aber nur ein Magnetventil (siehe Foto ganz am Anfang des Themas). Wenn jetzt das MV zur Kesselbefüllung öffnet und im Kessel dürfte dann ja noch ein Druck von knapp 1 bar sein, muß die Pumpe ja gegen diesen "Gegendruck" anarbeiten; könnte das ein Grund sein? Im Brühwasserweg drückt sie praktisch gegen eine Wand, im Kesselweg bekommt sie aber Gegendruck?

    [​IMG]

    [​IMG]

    So, nun zu den bisherigen Erfahrungen (bei gleicher Kaffeesorte - Barbera Mago - , gleichem Mahlgrad und gleicher Kaffeemenge):
    -die Preinfusionzeit hat sich nur sehr geringügig verändert (wer weiß, vielleicht liegts auch nur am Tampern); mit der Vibra dauerte es nach Umlegen des Brühkopfhebels ca. 5-6 Sekunden bis der erste Tropfen aus dem ST-Auslauf kam, mit der Rota dauert es ca. 4-5 Sek......
    - der Puck wird nicht zerschossen, ich kann auch nicht feststellen, dass mit der Rota mehr Wasser käme....
    Puck mit der Vibra:
    [​IMG]
    Puck mit der Rota:
    [​IMG]
    -Der Espresso unterscheidet sich optisch meines Erachtens auch nicht
    Espresso mit der Vibra:
    [​IMG]
    Espresso mit der Rota:
    [​IMG]
    - die Crema hält auch längeres Abstehen gut aus
    - tja, und nun der Geschmack: das ist ja immer schwierig, aus der Erinnerung heraus zu beurteilen, ob der Geschmack sich verändert hat; ich bilde mir ein, dass der espresso jetzt um Nuoncen voluminöser schmeckt, aber wirklich nur Nuoncen - das kann aber auch an 0,3g mehr oder weniger Kaffee liegen, am Wetter, am vorher Gegessenen.......es ist jedenfalls kein Unterschied, den ich beschwören würde oder den ich auch nur für wesentlich halten würde
    -über das Expansionsventil habe ich praktisch kein Wasserrücklauf - das regelt der Pumpen interne Bypass; bei genauem Hinhören kann man das Öffnen des Bypass auch hören
    - es gibt keinen Wärmerückstau bis zur Pumpe; ich habe die Maschine 5 Stunden durchgängig an gehabt, weder der Schlauch zwischen Pumpe und Maschine noch die Pumpe werden erwärmt
    - nach Espressobezug fällt der Kesseldruck stärker als bei der Vibra ab, die Maschine muss etwas länger wieder aufheizen; kann ich mir nur damit erklären, dass der Wärmetauscher jetzt kein auf ca. 40°C vorgewärmtes Wasser mehr aus dem Tank der Maschine bekommt, sondern jetzt Wasser mit ca. 20°C aus dem externen Tank

    Kosten: für Pumpe, Manometer, Bögen, Schlauchanschlüsse, Schläuche habe ich 230,- € bezahlt, Holz und Beschäge ca. 35,- €, Elektro-Kleinmaterial ca. 6,- €, Kabelverbinder ca. 9,- €, also insgesamt ca. 280,- €.

    Vorläufiges Fazit
    Vorteile: geringer Geräuschpegel; kein "vorgewärmtes" Wasser mehr - die kleinen Tierchen haben es jetzt bei ihrer Vermehrung hoffentlich etwas schwerer - ; ich kann die vollständige Tassenablage nutzen; ich brauch mich nicht mehr über die Maschine beugen um ganz hinten sehen zu können, ob noch genug Wasser im Tank ist; ich kann den Brühdruck variieren; Tankbefüllung ist leichter; Tankherausnahme zum Reinigen ist jetzt ebenfalls leichter;
    Nachteile: Kosten; zusätzlicher Platzbedarf; aufgrund der Schläuche und Kabel zwischen Maschine und Pumpe/Tank kann ich die Maschine nicht mehr so einfach woanders hinstellen.

    Ich bedanke mich bei allen für die bisherige Diskussion, die Informationen und Tips.

    Grüße
    Holger
     
  16. #36 Hebelheini, 26.06.2007
    Hebelheini

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    Hallo Holger,

    danke für Deinen detaillierten Bericht! Deine Erfahrungen decken sich absolut mit meinen und die Idee mit der Gummiaufhängung ist klasse, d.h. ich überlege schon, wie ich sie kopieren könnte! Wie sieht es denn aus, wenn die Pumpe anläuft? Tanzt sie dann nicht arg in ihrer Aufhängung?

    Das mit den leicht scheppernden 5,5 bar Druck bei Kesselbefüllung ist bei mir gleichfalls so. Sogar auch etwa 5,5 bar. Der Querschnitt und somit Gegendruck zum Kesselfüllen ist einfach gößer , als derjenige zum Brühen und es ist sicherlich konstruktiv so vorgesehn, daß der Kessel möglichst schnell nachgefüllt werden kann.

    Ich freue mich jedenfalls "diebisch", daß Du entgegen aller hier geäußerten Bedenken das gleiche getan hast,wie ich und trotz anderen Maschinentyps die gleichen Vorteile erfährst!

    Geht halt doch nichts über Trial and Error (oder wie hier Trial and Success)

    Also liebe Zweifler: Ran an Eure Schepperpumpen!

    Liebe Grüße,

    Alex
     
  17. #37 Hebelheini, 26.06.2007
    Hebelheini

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    Folgender Tip noch: Ich würde die Kabel etwas höher legen, so daß sie im Katastrophenfall nicht in einer Wasserlache liegen und aus gleichem Grund vielleicht noch einen Ablauf ins Gehäuse bohren. Sicher ist sicher!
     
  18. #38 CappuHolger, 26.06.2007
    CappuHolger

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    Hallo,

    bernie schrieb
    nein, natürlich nicht, freue mich ja wenn jemand mitdenkt und hilft.....

    bernie schrieb
    Ja, Du hast Recht; das Teil zwischen den T-Stücken ist definitiv ein Rückschlagventil; das Teil hinter dem MV habe ich immer übersehen bzw. zum MV gehörig angesehen; aber das ist auch ein Rückschlagventil...

    ombeck schrieb
    Nein, sie zittert kurz und hängt dann ganz ruhig in den Gummis.....

    ombeck schrieb
    Ja, guter Tip; ich will sowieso noch andere Steckergehäuse montieren, dann werde ich die Kabel unter der Decke festmachen

    Gruß
    Holger
     
  19. #39 florentino, 28.09.2007
    florentino

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    AW: Bricoletta / Anschluß einer externen Rotationspumpe ?

    hallo zusammen,

    der tread ist zwar etwas älter aber betrifft mein problem

    ich habe hier diese zeichnung gefunden.

    [​IMG]

    genau so sieht das bei mir auch aus umbau einer uniko splendor
    allerdings habe ich ein kleines problem
    ich habe ein manometer druckseitig der pumpe angeschlossen und nach dem brühnen bleibt der druck von 9 bar auf dem manometer stehn

    auf der zeichnung ist nirgens zu erkennen wo der druck abgeleitet wird
    braucht man da noch ein ventil?
    erfüllt diese aufgabe bei der vibri das ventil (entlüfzungsventil)welches direkt nach der pumpe sitzt?

    danke schon für eure hilfe
     
  20. #40 meister eder, 29.09.2007
    meister eder

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    AW: Bricoletta / Anschluß einer externen Rotationspumpe ?

    der druck wird nach dem brühen eigentlich nicht abgeleitet. wahrscheinlich sinkt er erst wieder, wenn die kesselfüllung anpringt. oder wenn du nochmal kurz einen leerbezug machst. das entlüftungsventil ist solange offen, bis ein signifikanter durchfluss von der pumpe her vorhanden ist. damit wird verhindert, das die pumpen gegen einen widerstand arbeiten muss, wenn noch luft in ihr sein sollte. das expansionsventil würde ich nach dem umbau etwas höher einstellung, damit der druck beim brühen durch den bypass der rota begrenzt wird und das exventil nur noch zum schutzt der leitungen da ist. solltest du festwasser gelegt haben, kannst du jetzt den schlauch vom ventil in die ablaufschale umlegen, ohne dass die ständig voll ist.
    gruß, max
     
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Bricoletta / Anschluß einer externen Rotationspumpe ?

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