Brühgruppendichtung Bezzera Hobby tauschen

Nein, das reicht. Aber ihr braucht auch die richtige Dichtung. So wie es aussieht, habt ihr eine für die Brühgruppe der BZ Serie, also 99/07/09/10...
Die der Hobby ist eine andere, wobei es vor ein paar Jahren eine Änderung gab. Darauf müsstet ihr achten.
Gruß
Achmed

 

Es sieht so aus, als hättet ihr diese: Bezzera Siebträgerdichtung konisch 72 x 56 9,3/6,3 mm 75sh
Das wäre die richtige:Bezzera Hobby Siebträgerdichtung ø 68x54x6 mm Modelle Vor

 

Hey,

ist vielleicht schon getauscht, aber du kannst einfach die 4 sichtbaren Muttern oben an der Aufnahme runter schrauben.
Dann löst sich innen die Brühgruppe innen vom Boden, aber das ist kein Problem (die Brühgruppe geht desshalb selbst nicht auf), du schraubst es ja nachher wieder alles fest.
So kommt die Siebträgeraufnahme mit runter, du kommst easy an alles zum tauschen ran und die Aufnahme kann man innen auch mal auswischen bzw den Grind der sich so angesammelt hat rausputzen.

Die Schraube in der Siebmitte hättest du nicht lösen müssen. die hält nur das Sieb. Wenn du im Zustand auf deinem Bild mit nem breiten Flachschlitz das jetzt sichtbare Gewinde weiter rein oder raus drehst, drückst oder löst du mit einer Feder einen Gumminippel auf den Wasserauslass -> damit kannst du wenn du es dir zutraust etwas am Maschinendruck spielen... Aber ist unnötig.

Auf dem Bild ist die süße kleine Brühgruppe zu sehen (Du lässt sie aber bitte in der Maschine).
Der untere Teil hängt im eingebauten Zustand unten aus der Maschine heraus und ist innen in der silbrigen Siebträgeraufnahme.
Man sieht auch gut die Schrauben, die du von unten mit der Kontermutter löst. Daran siehst du, dass garnix passieren kann. Die 4 Muttern klemmen nur die Brühgruppe als Ganzes mit der Siebträgeraufnahme bzw dem Gehäuse zusammen.

Vielleicht hilfts in Zukunft ja mal jemandem...

 

Da lobe ich mir meine E61, da ist das Tauschen der BG-Dichtung eine Sache von ca. 1min.

 

Mit meinem Aufwand darfst du das nicht vergleichen...

Außerdem war mein Hinweis auf die Reinigung des gesamten Siebträger-Eindrehteiles bezogen und nicht nur auf das Wechseln der Dichtung. Die geht auch so raus...
Ich glaube auch nicht das der Normalbenutzer das jeh so intensiv macht... Und wenn es eine andere Maschine sein sollte mit gleichem Putzziel, ist das mindestens genauso aufwändig.

Mich hatte halt nur gewundert, dass der Ersteller sogar unnötigerweise das Siebchen abgeschraubt hatte. Da dachte ich mir, ich mach mal was gutes für die Nachwelt.

 

Ich kenne jetzt nicht gerade die Bezzera Hobby, aber bei ähnlichen Maschinen ist es ratsam Duschsieb und Duschplatte ebenfalls
zu demontieren um die Dichtung zu wechseln, weil die Duschplatte gegenüber der Brühgruppe im Durchmesser etwas größer ist.
Dadurch ensteht ein s.g. Hinterschnitt unterhalb der Duschplatte in der sich die Dichtung verhakt.
Unter Umständen muss man sogar noch das BG-Bajonet demontieren um die Dichtung aus- und ein- bauen zu können.

 

Liebe Leute,

ich möchte diesen Thread nutzen, um von meinen Erfahrungen mit dem Tausch der Blühgruppe bei der meiner gebraucht erworbenen Bezzera Hobby zu berichte.

Zuerst: Vielen Dank für die Beiträge hier, die mir geholfen haben.

Dann: Der Tausch der Dichtung ist supereinfach. Abgeschraubt werden muss nichts. Einfach eine kleine Spax-Schraube in die alte Dichtung drehen und die Dichtung an der Schraube runter ziehen. Nun könnte (s.u.) gleich die neue Dichtung aufgestülpt und mit dem Siebträger hochgedrückt werden. Fertig.

Was es noch zu berichten gibt: Ich empfehle, diese Gelegenheit zu nutzen, um die Brühgruppe gemeinsam mit dem unterem Deckel des Boilers von selbigen zu nehmen. Das habe ich eher aus technischem Interesse getan und um die Brühgruppe ordentlich reinigen zu können, nicht aber weil ich eine bestimmte Erwartung bezüglich des Boilers hatte.

Die Maschine wurde regelmäßig entkalkt und rückgespült. Nur bringt das nicht sonderlich viel.

Ich fange mal mit der Blühgruppe an. Diese war voller Kaffeefett, das war nicht mehr feierlich. Ich habe die Brühgruppe auseinander genommen (mittige Schraube) und alle Teile geputzt und in Kaffeefettlöser eingelegt. Im Ergebnis war alles blitzeblank. Aufwand: Brutto 20 Minuten, netto vielleicht 5 Minuten.

Beim Boiler wird es schon heftiger. Hier möchte ich eine Warnung aussprechen: wer sich leicht ekelt, möge hier aufhören zu lesen und die angehängten Bilder nicht anschauen.
Unten an der Bodenplatte des Boiler hatte sich allerhand weiß-gelblich geflocktes Zeugs abgesetzt. Ich habe keine Ahnung, was das ist. Machte einen überaus ekelhaften Eindruck. An der Dichtung zum Kessel (zwischen Bodenplatte/Brühgruppe und Kessel) hatte sich ebenfalls allerhand unangenehmes Zeug gesammelt. An der Heizspule befanden sich allerhand kristallartige Strukturen, bei denen es sich vermutlich um Kalkfolgeprodukte handelt.

Alles in allem machte der Kessel keinen guten und schon gar keinen hygienischen Eindruck. Die Vorstellung, dieses Zeugs längere Zeit zu mir genommen zu haben, behagt mir nicht besonders. Immerhin habe ich die Maschine noch nicht besonders lange, aber dennoch. Nach einer gründlichen Reinigung sieht nun alles sehr sauber aus. So, wie man das haben möchte.

Ich ziehe folgendes Fazit:
- Rückspülen alleine reicht auf die Dauer nicht. Es ist zwingend erforderlich, die Brühgruppe von Zeit zu Zeit zu demontieren, zu reinigen und den Erfolg sicherzustellen (Sichtkontrolle).
- Der Kessel muss von Zeit zu Zeit geöffnet werden. Dabei sollte kontrolliert werden, ob sich die beschriebenen Rückstände gebildet haben. Ist dies dauerhaft der Fall, gibt es vermutlich an anderer Stelle in der Maschine ein Hygieneproblem. Dass bei dieser Gelegenheit gereinigt werden sollte, versteht sich von selbst. ;-)
- Nach dieser Reinigung schmeckte der Espresso um Welten besser!! Das hat sicher mit der vorher verranzten Brühgruppe zu tun, vermutlich aber auch mit dem durch die starke Verschmutzung naturgemäß schlechten Wasser.

Der Aufwand hielt sich insgesamt wirklich in Grenzen; die Relation aus Nutzen und Aufwand ist bombastisch gut!

Wenn ihr mir bei folgenden Fragen noch weiterhelfen könntet, wäre ich sehr dankbar:
- Wie oben beschrieben geht die Brühgruppendichtung sehr leicht raus. Das ist aber leider nicht zerstörungsfrei. Habt ihr Erfahrung bei der Bezzera Hobby, wie ich zerstörungsfrei an die vier Imbusschrauben komme, die unter der Dichtung liegen, die ich dabei ungern jedesmal ersetzen möchte?
- Habt ihr eine Idee, wo ich eine Ersatzdichtung für die Dichtung am Kessel (zwischen Kessel und „Bodenplatte", s.o.) bekomme? Bei Avola haben ich den passenden nicht gefunden, nach einer Anfrage haben sie mir eine empfohlen, die völlig anders aussieht als die derzeit verbaute….

Der Beitrag ist nun etwas länger geworden. Ich hoffe, er hilft dem/der ein oder anderen User*In. Grüße,
Uwe

 

Danke für die ausführlichen Erfahrungsberichte. Ich hatte auch ne Menge _Schlamm_ im Kessel.

Link zur Dichtung nach der chefBoss fragt kommt sobald ich dafür freigeschaltet bin.

Eine Frage habe ich auch. Wie von Jojojo beschrieben kann man den Druck an unter dem Duschsieb einstellen. Ich würde gerne daran spielen, bekomme aber auch mit Gewalt die Schlitzschraube am Duschsieb nicht gelöst und habe Angst sie zu zerstören. Habt ihr da Tips zu?

 

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