Brühkaffee ist in Mode

AW: Brühkaffee ist in Mode

widersprichst du dir da nicht selbst? deine ansicht ist ja super - und wenn du jetzt das relaxte zubereiten vom filterkaffee auf den espresso überträgst, steht dem eigentlichen genuß nichts mehr im weg. wenn du die sichtweise 'ausnahmsweise' änderst und nicht der weg das ziel ist, sondern das ziel selbst, paßt alles wieder :mrgreen:

 

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...kann ich gut verstehen. Mir ist auch immer wieder ein Fest, mit der Gaggia CC - die mittlerweile bei meinen Eltern steht - ein Käffchen zu ziehen und mich dabei an der einfachen Maschine zu freuen.

Apropos Käffchen - das meine ich auch so. Meistens trinken wir Americanos (mit heissem Wasser verlängerte Espressi), vor allem morgens und vormittags. Hätte nicht gedacht, dass ich die Heisswasserausgabe der Duetto mal so schätzen lerne. Trotzdem reut mich immer wieder der Stromverbrauch und der technische Aufwand. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass demnächst wieder ein Einkreiser hier steht und der Wasserkocher mehr zu tun bekommt... :lol:

 

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Hallo Kaffeefreunde,

ich glaube, daß die subjektiv empfundene Qualität des Kaffees auch stark von der Situation abhängt, in der man ihn Trinkt.

Wenn wir zum Beispiel ein mal im Jahr ein großes Familienfest feiern, bei dem wir in der "Wildnis" campen und im freien schlafen, über dem offenen Feuer grillen und das Feuerholz selber hacken, dann gibt es nichts schöneres, als am nächsten morgen über dem offenen Feuer das Wasser zu erhitzen, Kaffeemehl in die Tasse zu schütten und das Wasser aufzugießen.

Der dabei entstandene Kaffee ist sicherlich alles andere als ein Godshot (mal davon abgesehen, daß es kein Espresso ist) aber er ist das köstlichste, was ich mir in dieser Situation vorstellen kann.

Es gibt wohl für jedes Getränk seine Zeit und Situation.

Gruß cuse

 

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Hallo,

ohne Zweifel hat sowohl die Situation als auch das Ritual der Zubereitung Einfluss auf den subjektiv empfundenen Genuss.

Allerdings denke ich daß die Aufmerksamkeit die handgebrühtem Kaffee neuerdings wieder zuteil wird relativ wenig damit zu tun hat. Vielmehr ist mein Eindruck, daß einhergehend mit der Vielzahl unterschiedlicher, mit viel Aufmerksamkeit gerösteter Kaffees die mittlerweile erhältlich sind, auch die Bereitschaft zum experimentieren mit Brühmethoden und Brühparametern zugenommen hat. Aus meiner Sicht eröffnet die Welt der handgebrühten Kaffees eine unglaubliche Vielfalt an unterschiedlichen Geschmacksnuancen.

Es geht dabei nicht einfach nur darum Kaffee mit heißem Wasser zu vermischen und den Kaffeesatz vom Brühwasser zu trennen, sondern die möglichst optimale Kombination von Brühtemperatur, Ziehzeit und Mahlgrad bezogen auf den verwendeten Kaffee zu finden. Letztlich nichts anderes als bei der Espressozubereitung. Das schöne daran ist, daß die Einflussnahme auf die Brühparameter ganz direkt geschieht und nicht durch vorgegebene Maschineneinstellungen eingeschränkt wird. Wenn man erstmal ein Gefühl für die Zubereitung entwickelt hat ist es relativ einfach sich auf einen neuen Kaffee einzuschießen.

Wer bereit ist sich auf handgebrühten Kaffee einzulassen und der Zubereitung ähnliche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen wie der Espressozubereitung wird sicher feststellen, daß es sich bei einem solchen Kaffee nicht um ein besseres oder schlechteres Getränk im Vergleich zum Espresso handelt sondern einfach nur um ein anderes.

Ich persönlich schätze an dieser Form des Kaffeegenusses, daß ich bei der tassenweisen Zubereitung beliebig die Kaffesorte wechseln kann.
Meist habe ich zwei bis drei Sorten zur Verfügung, die ich den Tag über je nach Lust und Laune wechsele.

Grüße Robin

 

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Schade. So richtig wieder in Mode scheint der Brühkaffee doch noch nicht zu sein. Nach 24 Antworten ist schon wieder Schluss. Und ich hatte so Hoffnung, dass meine "Brühmaschinen" http://www.kaffee-netz.de/maschinen/31060-kaffeemaschinen-nicht-espresso.html#post345388 doch noch Interessenten finden.

 

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Ich habe da ehrlich gesagt keine Sorge. Das Interesse an handgebrühtem Kaffee wird sicher auch in Deutschland noch zunehmen. Spätestens wenn sich Kaffeegenießer dem großen Angebot unterschiedlicher Kaffees, die ihren Charakter als Kaffee wesentlich ausgeprägter zum Ausdruck bringen als als Espresso, bewußt werden wird sich auch das Vorurteil gegen Kaffee abbauen.

das sind auf jden Fall schöne Maschinen aber für den Privathaushalt vielleicht etwas übertrieben ;-)
Ich glaube Christians Beitrag bezog sich eher auf French Press, Chemex, Hario Woodneck, V60 uÄ.

Im Moment habe ich allerdings auch den Eindruck, daß die Kaffeeszene hierzulande noch sehr der Vorstellung verhaftet ist, daß der Espresso sozusagen die alternativlose Spitze des Kaffeegenusses sei. :shock:

Grüße Robin

 

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Ein informativer Artikel vorgestern bei Vogue Daily: Brewed Awakening: Vogue's Daily Coverage of Fashion, Beauty, Parties and More

 

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Brühkaffee ist nicht gleich Brühkaffee. Der Begriff verkommt leider zu einem Sammelbegriff für alles, was nicht Espresso als Grundlage hat.
Ich verstehe darunter, wie früher, den mit dem Handfilter gebrühten Kaffee, den ich in seiner Stärke und Qualität noch einigermaßen beeinflussen kann, was bei einem VA-Kaffee nicht geht.
Diesen Handgebühten trinke ich zwischendurch auch mal gern, nicht zuletzt, weil man sich davon auch größere Mengen zuführen kann. Er muss allerdings frisch sein und nicht stundenlang in der Warmhaltekanne stehen.

 

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ich zähle auch Vacuumbrüher, Chemex, Hario Woodneck, AeroPress, French Press, Cuppingtasse;-) u.ä als manuelle Brühmethoden und zb. Clover und The Trifecta Experience als Brühmaschinen dazu.

Grüße Robin