Brugnetti Aurora

Diskutiere Brugnetti Aurora im Restaurierungen und Raritäten Forum im Bereich Maschinen und Technik; Ich sehe das auch so, dass es ein Expansionsventil geben muss, um den Überdruck des sich ausdehnenden aufwärmenden Wassers abzuleiten. Zusätzlich...

  1. #21 Sansibar99, 27.10.2019
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    Ich sehe das auch so, dass es ein Expansionsventil geben muss, um den Überdruck des sich ausdehnenden aufwärmenden Wassers abzuleiten. Zusätzlich braucht es aber auch ein Rückschlagventil zwischen HX und Wasserzulauf. Diese haben nicht zwangsläufig etwas miteinander zu tun. Und definitiv haben beide nichts mit einem Pumpenbypass zu tun ;)
     
  2. #22 Tschörgen, 28.10.2019
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    Da sieht man mal wieder mit welchen gefährlichen Halbwissen ich hier prahle. :cool:
    Ich konnte mir ja nie vorstellen dass das bisschen Wasser im HX alleine mit der Wärmeausdehnung einen Druck von über 11 bar erzeugen kann. So kann man sich täuschen. Ich habe auch noch nie bemerkt,
    dass sich das Expansionsventil meiner Maschine schon mal geöffnet hat. Merkt man das überhaupt?
    Ich dachte ja immer den Druckausgleich regelt dieses Kugelventil an der Hebelgruppe. So kann man sich täuschen.
    Ich sollte die Funktion mal wieder frisch durchdenken, oder einfach mal wieder eine restaurieren.

    Ich lese hier dann mal Weiterhin begeistert mit. :)

    Tschö
     
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  3. P72

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    Wenn es funktioniert, bemerkt man es. Allerdings muss man denke ich bewusst drauf achten. Beim Öffnen kommt ein wenig Wasser oder Dampf raus. Die Ventile mit denen ich bisher zu tun hatte, waren allerdings direkt an den Ablauf angeschlossen und da sieht man das austretende Wasser nicht ohne dass man z.B. die Abtropfschale wegnimmt. Deswegen muss man bewusst hinschauen.
    Bei ner Pumpenmaschine mit Brühdruckmanometer sieht man es, wenn der Zeiger nicht mehr weiter steigt. Da sieht man dann auch wenn es nicht mehr richtig funktioniert. Wenn das Ventil verkalkt ist, löst es meiner Erfahrung nach erst bei höheren Drücken aus. Bei der Gaggia TD eines Freundes stieg das Manometer bis fast 15 bar und da fängt dann auch der rote Bereich an. Da war dann Handlungsbedarf bevor irgendwas nachgibt. Das Ventil lässt sich dank des Manometers der Maschine auch gut einstellen.
    Da die Aurora kein in dem Strang angeschlossenes Manometer hat, sieht man weder ob es beim korrekten Druck öffnet noch auf welchen Öffnungsdruck es eingestellt ist oder sein sollte. Wenn ich die Funktion der Brühgruppe richtig verstanden habe, wird das Brühwasser aus dem Wärmetauscher in die Gruppe gedrückt wenn man den Hebel zieht und damit die Öffnungen freigibt. Lupft man den Hebel wieder über den Umkehrpunkt des Exzenters um das jetzt in der Gruppe befindliche Wasser durch das Kaffeemehl zu drücken, wird dieser Zulauf wieder verschlossen. Der entstehende Brühdruck kann also nicht wie bei einer Pumpenmaschine dazu führen, dass das Expansionsventil öffnet. Deswegen ist es auch nicht nötig, es auf einen höheren Wert als den Brühdruck (also die üblichen 11bar) einzustellen. Er muss nur höher als der am Festwasseranschluss anliegende Druck sein, damit das Wasser nicht durchrauscht und niedrig genug, damit der Wärmetauscher nicht platzt oder sonstwas kaputt geht.
    Ich hab schon überlegt, on ich mir innen in die Maschine ein Manometer einbauen soll, um das Ventil passend einstellen zu können. Ich baue es nämlich nach der Erfahrung mit den Gaggias zum entkalken immer auseinander, mach ne neue Dichtung rein, fette alles und stelle es dann neu ein. Dann könnte man auch immer mal wieder nachschauen, ob der Öffnungsdruck noch passt und sich nicht nach oben verändert hat. Mal schauen...

    Aber zurück zum Rückschlagventil: es sollte also eins da sein. Weiß einer von euch (@Sansibar99 oder @Tschörgen), ob in der besagten Maschine oben eins verbaut ist und wenn ja, wo? Oder einer der anderen Aurora Besitzer? Laut der Zeichnungen und den darin enthaltenen Teilelisten bei tse gibt es ein Rückschlagventil, aber man sieht leider nicht, wo es in der Maschine verbaut ist und ob es bei jeder Ausstattungsvariante enthalten ist.
    Ich würde bei meiner sonst einfach eins in den Anschluss zwischen Wärmetauscherzuleitung und Füllventil reinschrauben. Vielleicht gibt es ja eins mit Manometeranschluss, das wäre ja grade recht.
    Wobei dann wieder der kleine Mann im Hinterkopf dauernd nachfragt, warum denn original evtl. keins verbaut war und das wohl auch funktioniert... Sowas lässt mir dann keine Ruhe...

    Mit dem Bolzen in der Hebelgruppe komm ich nicht weiter, der regt sich kein Mü. Da ich eh ne neue Feder verbauen möchte, werd ich wahrscheinlich den gleichen Weg nehmen wie @Tschörgen und die Feder auftrennen und den Kolben abschrauben. Dann kann ich auch etwas beherzter an dem Bolzen arbeiten ohne Angst zu haben, dass mir die Gruppe aus der Spannvorrichtung rutscht und in meinem Unterkiefer Halt findet.
     
  4. #24 mechanist, 28.10.2019
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    Hier sieht man es hinter dem Magnetventil:
    9846_dup1_038.jpg
    Und diese Aurora hat zwei davon:
    5938_img_0541-1.1.jpg
    rechts unten neben dem Magnetventil,
    5938_img_0544-1.jpg
    und auf der anderen Kesselseite, ebenfalls rechts unten.
    In beiden Fällen im Zulauf ( Kessel und HX ).
     
  5. #25 Tschörgen, 28.10.2019
    Tschörgen

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    Ich habe mal gesucht. Ich fand keins. :cool:

    Was ist eigentlich das da hier bitte?

    99DDD5D0-442D-4CC7-9A32-48AA8D0CC21F.jpeg

    In der Explosionszeichnung von TSE ist ein Bild unter Valves.
    Rechts geht ein Expansionsventil in den Drain Tank und von links wohl ein Rückschlagventil.
    Weiter unten findet man dann unter Modern Boiler eine Zweigruppige. Die scheint so aufgebaut zu sein wie auf dem Foto von @mechanist also hinter dem Magnetventil.

    in der Levergroup ist ja auch eine Vorrichtung.

    8BBE3D58-E923-411D-A063-A382750B1E67.png

    Quelle tse.at

    A41 - wer kann mir das bitte erklären? Meiner Meinung ist das ja auch ein Rückschlagventil mit einer Kugel.
    Ich hatte das bei meiner Restaurierung vor vier Jahren schon mal angefragt, habe aber keine Antwort bekommen.
     
  6. #26 mechanist, 28.10.2019
    Zuletzt bearbeitet: 28.10.2019
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    Die Gruppen haben noch mal ein kleines Rückschlagventil, das gibt es z.B. bei den LSM Handhebelgruppen auch.
    Das vermockerte Teil im Bild dürfte ein Expansionsventil sein, dass sich direkt in die Ablaufschale entleert, in diesem
    Falle ev. ein umgedrehtes Rückschlagventil. Ob das original ist, keine Ahnung - der Unterschied besteht eigentlich darin, dass man das Expansionsventil einstellen kann, das Rückschlagventil nicht. Bei einer Restaurierung würde ich in jedem Fall ein einstellbares Expansionsventil einbauen.
    Das Expansionsventil dient dazu, eine während und nach dem Bezug entstehende Druckspitze im System abzubauen
    und es schützt das System vor Überdruck bei einem Defekt. Die Rückschlagventile trennen zwei Bereiche im System mit unterschiedlichen Drücken. Was viele ältere Maschinen nicht haben, ist ein Anti-Vacuum-Ventil. Das sollte man nachrüsten, weil bei versehentlicher Bedienung man z.B. durch den Unterdruck, der beim Erkalten der Maschine entsteht, Milch über die Dampflanze in den Kessel saugen kann - eine Riesenschw.......
     
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  7. P72

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    @mechanist: Danke für die Bilder! Das sind alles Maschinen mit automatischer Kesselfüllung, wenn ich es richtig sehe. Vielleicht war das RV den Maschinen mit dieser Ausstattung vorbehalten. Wobei ich mir keinen technischen Zusammenhang erklären kann. Oder es kam erst bei den späteren Maschinen zusammen mit der Automatik dazu weil irgendwann aufgefallen ist, dass was fehlt.

    Das ist das gleiche Teil, was du bei deiner Maschine oben auch gelb eingekreist hast: das Expansionsventil. Das ist original. Das hab ich schon wieder sauber und fast komplett auseinandergebaut. Das ist übrigens einstellbar, deswegen überlege ich ein Manometer einzubauen, weil man ja sonst gar nicht weiß, auf welchen Wert es eingestellt ist. Die Einstellschraube gammelt aber meistens fest und es braucht viel Geduld, Kriechöl, Wärme und Entkalker um es wieder gängig zu machen. An der Stelle bin ich grade, dann kann ich's wieder schick machen und zusammenbauen. Es wird dann in der Ausbuchtung links in der Ablaufschale mittels einer Mutter festgeklemmt.
     
  8. #28 mechanist, 28.10.2019
    Zuletzt bearbeitet: 28.10.2019
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    Beide Maschinen haben beides: Automatische und manuelle Befüllung, davon kann der Einbau eines Rückschlagventiles also nicht abhängen. Natürlich funktioniert eine Maschine erstmal auch ohne Rückschlagventil, denn bei korrekter Funktion hat dieses keine Aufgabe. Erst wenn durch einen Defekt z.B. des Pressostaten der Druck im Kessel den Leitungswasserdruck übersteigt, sperrt das Rückschlagventil ab. Da der Kesseldruck in dem Falle bis zum Auslösen des Sicherheitsventils steigt, würde der Druck ohne Rückschlagventil bis in die Hauswasserleitung gehen und auf dem Weg Schaden anrichten, da Dichtungen und Verschraubungen dafür dort nicht ausgelegt sind.
     
  9. P72

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    Das meinte ich ja oben:

    Wenn ich es bisher richtig verstanden habe, haben alle Maschinen die manuelle Kesselfüllung und einige noch die automatische dazu. Meine Vermutung war, dass beides ab einem bestimmten Baujahr immer zusammen verbaut wurde, sozusagen als Modellpflege.
     
  10. #30 mechanist, 28.10.2019
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    Ich hatte auch schon mal den Verdacht, dass man in den Anfängen der automatischen Kesselbefüllung, die sich ja erst mit den Magnetventilen durchgesetzt hat,
    dieser Technik und der frühen Elektronik noch nicht so ganz getraut hat. Sicherheitshalber haben die Hersteller dann eine Zeit lang beides eingebaut - so auch bei meiner Cimbali M15 TC von 1971.
     
  11. P72

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    Sehe ich es richtig, dass die Rückschlagventile gar nicht zwischen Wärmetauscher und Füllarmatur eingebaut sind, sondern zwischen Kesselfüllanschluss und Füllarmatur bzw. Magnetventil? Also so:

    [​IMG]

    Dann macht es auch Sinn, dass diese beiden Dinge zusammen verbaut wurden und ich kann es mit dieser Erklärung

    auch technsich verstehen. Dann haben aber die Rückschlagventile nichts mit damit zu tun, dass verhindert werden soll, dass Wärmetauscherwasser in die Festwasserleitung gedrückt wird.

    Den Aufbau meiner Maschine habe ich so verstanden:

    [​IMG]

    Das würde erklären, warum beim auseinanderbauen kein Wasser im Wärmetauscher war, im Kerssel aber schon. Wenn dieser Strang komplett offen ist, läuft er einfach leer, wenn man den Festwasseranschluss entfernt. Ich hatte mich schon gewundert, warum da nix rauskam, da ich das von anderen Maschinen bisher so nicht kannte.

    Dann gibt es nach meinem Verständnis eigentlich nur noch zwei Möglichkeiten.
    • Entweder war es so vorgesehen, dass man das RV außen auf die Füllarmatur aufschrauben musste, also zwischen Festwasseranschluss und Maschine (so könnte das bei Tschörgens Maschine sein, wenn ich mir die Teile außerhalb der Maschine am Füllanschluss anschaue) oder
    • das Expansionsventil wurde so eingestellt, dass es bei dem im Hauswassersystem anliegenden Druck gerade so nicht auslöst. Wenn der Druck in dem Strang dann durch das Erwärmen des Wassers im Wärmetauscher leicht ansteigt, geht das Ventil auf und der Druck würd in die Ablaufschale entlassen. Es würde wenn überhaupt nur minimal etwas in die Wasserleitung zurückgedrückt. Das wäre nicht die sauberste Lösung, würde aber wahrscheinlich funktionieren. Eine Messung des Öffnungsdrucks des verbauten Expansionsventils könnte darüber Aufschluss geben, noch hab ich's nicht auseinander und es ist damit auch noch nicht verstellt.
    Trotz allem werde ich meine Maschine denke ich so aufbauen, dass ich direkt an der Füllarmatur ein RV einbaue, damit dieser Teil der Wasserführung vom Rest abgetrennt ist. Also so:

    [​IMG]

    Sollte ich noch eine automatische Kesselfüllung nachrüsten, kommt noch ein RV gem. der Skizze oben dazu.
     
  12. #32 mechanist, 29.10.2019
    Zuletzt bearbeitet: 29.10.2019
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    Du hast bei einer Maschine mit Wärmetauscher zwei Kreise: Kessel und Wärmetauscher/Gruppen.
    folglich brauchst Du auch zwei Rückschlagventile, die im jeweiligen Zulauf zwischen Hahn/Magnetventil und Kessel / Wärmetauscher sitzen. Den Wärmetauscher kannst Du Dir wie einen zweiten Kessel vorstellen, der in dem ersten sitzt.
    Er ist auch den gleichen Druckverhältnissen ausgesetzt, mit Ausnahme der Druckspitze nach Bezug - deshalb gibt es in diesem, zweiten Kreis das Expansionsventil. Bei der von mir gezeigten, schwarzen Maschine gibt es diese zwei Rückschlagventile, diese sind korrekt verbaut.
    Das Expansionsventil sitzt im zweiten Kreis des Wärmetauschers/Gruppen, wo es da sitzt, ist m.E. egal.
    Wie der erste Kreis befüllt wird, ob automatisch oder manuell, spielt in Hinsicht auf die Rückschlagventile keine Rolle,
    in jede Verbindung zur Wasser(zu)leitung sollte ein Rückschlagventil.
     
  13. #33 ezlbaak, 29.10.2019
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    Ich frag jetzt absichtlich ganz unbedarft: Der grosse Druck entsteht doch, da ein HX relativ kleinvolumig ist und das beim Aufheizen entstehende zusätzl. Volumen, da starre Leitungen, nirgendwohin ausweichen kann. Wenn nun aber der HX direkt am Hauswassernetz hängt, müsste man doch meinen, dass dieses das zusätzliche Volumen auffangen kann (und wenn's zurück bis zum Wasserwerk geht). Oder steh ich da auf dem Schlauch? Frage deshalb, weil ich eine alte Maschine habe, bei der da weder Rückschlag noch Expansionsventil in der Zuleitung zum HX verbaut sind, es sei denn, das wäre damals alles bspw. unter der Theke montiert gewesen und schlicht nicht mehr vorhanden.
     
  14. #34 mechanist, 29.10.2019
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    Der Unterschied zwischen Kessel und HX ist zunächst mal, dass der Kessel im Gegensatz zum HX ja nicht komplett befüllt wird. Der Druck im Kessel wird durch das Pressostat bzw. die Heizung auf die üblichen 1,2 bis 1,5 bar geregelt. Der Druck im HX ist der Leitungswasser-Betriebsdruck irgendwo zwischen 2 und 3 bar, der sich durch Erwärmen auf die Temperatur des 1. Kessels, also ca 130 Grad, auch nicht erhöht. Im Unterschied zum Kessel ist der HX kein geschlossenes System, bei der Entnahme von Wasser aus dem HX durch den Bezug drückt automatisch Wasser aus der Leitung in den HX nach. Der Bezugsdruck zwischen 9-10 bar entsteht erst durch Verdichtung in der Gruppe.
    Das Rückschlagventil vor dem HX im Zulauf soll nur verhindern, dass bei einem Defekt in der Heizungs- und damit Druckregelung ein übergrosser Druck aus der Maschine sozusagen in die Leitung entweicht und auf dem Weg dahin Dichtungen und ggf. Schläuche zerstört - die Panzerschläuche als Zuleitung zur Maschine gibt es z.B. noch nicht solange wie den HX.
    Das Expansionsventil muss nicht vor dem HX sitzen, es kann auch danach kommen, oder nach der Gruppe, das gibt es auch. Es nimmt eine Druckspitze aus dem System und begrenzt den Druck im zweiten Kreis, also im HX, wieder auf den Leitungswasserdruck.
     
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  15. P72

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    Ist das tatsächlich so? Bei meiner Gaggia TE kann man (beim Aufheizen) am Brühdruckmanometer zusehen, wie der Druck im Wärmetauscher-Strang langsam steigt, bis das Expansionsventil öffnet. Das kann man auch nach jedem Bezug beobachten, wenn frisches Wasser in den Wärmetauscher eingeströmt ist und dann vom Kesselwasser aufgeheizt wird.
    Wenn das System (Wärmetauscher) geschlossen ist, also wie bei der Gaggia durch ein RV auf der einen und ein MV auf der anderen Seite, kann ja nur der Druck steigen, wenn das Wasser sich erwärmt, da das Volumen sicht nicht vergrößern kann.
    Fehlt das RV (so wie bei der Aurora) steigt der Druck natürlich nicht, sondern gleicht sich dem Leitungsdruck im Festwasseranschluss an. Aber dann wäre das Expansionsventil an der Stelle sinnlos.
     
  16. #36 ezlbaak, 29.10.2019
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    Allet klärchen, danke! Dann würd ich aber heutzutage doch eher empfehlen, einen Schutzschalter zu montieren, der die Heizung bei 145° o.ä. abklemmt. Kann meist nichtinvasiv bewerkstelligt werden, womit die Substanz der Maschine nicht verändert werden muss.
     
  17. #37 mechanist, 29.10.2019
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    Wir waren jetzt bei Brugnetti Handhebel-Maschinen, die TE ist eine Pumpenmaschine...
     
  18. #38 mechanist, 29.10.2019
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    Die Druckspitze entsteht durch den Bezug in der Gruppe, bei beiden Maschinentypen.
    Durch das Expansionsventil wird der Restdruck in der Gruppe / im System abgelassen bzw. begrenzt.
     
  19. #39 P72, 29.10.2019
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    was an der Tatsache, dass sich erwärmendes Wasser in einem abgeschlossenen Volumen eine Druckerhöhung produziert, nichts ändern sollte. Wenn die Pumpe beim aufheizen nicht läuft, entsteht das Phänomen ja auch.

    Deswegen hatte ich die Gaggia TE ja erwähnt. Das Expansionsventil schützt den Wärmetauscher vor zu hohem Druck. Egal, ob die Maschine eine Pumpe hat oder nicht.
    Ob das mit den Druckspitzen beim Bezug für das Expansionsventil relevant ist, weiß ich nicht. Das ist aber für die Aurora uninteressant. Der Schutz des Wärmetauschers nicht. Bei der Aurora muss das Expansionsventil allerdings nicht auf 11 bar eingestellt werden, da sie keine Pumpe hat.
     
  20. P72

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    Das entspräche ja der Überlegung hier:

    Kommt halt drauf an, bei welchem Druck es öffnet.
     
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