Cafelat Robot

MAJALIWA Beschenkt sein | Espresso

Mit dem kann man wirklich fast nix falsch machen... Sehr unkompliziert.. und lecker ist er auch noch.

 

Getestet und muss sagen dass du Recht hast da geht in der Tat noch etwas.

 

Danke für deinen Tip!
Bin momentan auch ganz glücklich mit Espresso von Leuchtfeuer. Habe dort den Comal und Waseberg gekauft. Finde ich beide recht unkompliziert im Robot. Selbst Shots die ich eigentlich schon wegschütten wollte weil viel zu fein oder grob waren trinkbar. Der Waseberg war mir mit 20% Robusta (Beschreibung "kräftiger Körper") tatsächlich etwas zu kräftig. Für mich eher was für Milchgetränke.
War gestern auch mal wieder auswärts einen Espresso trinken (bei Hoppenworth & Ploch) um die Geschmacksnerven zu eichen. Da musste ich feststellen, dass ich mit dem Robot noch nicht ganz da bin wo ich hinmöchte. So ausgewogen und lecker habe ich den Espresso zu Hause noch nicht hinbekommen.

 

Das wird wohl an der Temperatur des Wassers liegen. Der Kolben entzieht mit seiner Masse dem Wasser zu viel Temperatur. Den Kolben gut vorheizen wäre ein Workaround.
Aber selbst dann liefert er Dir leider nicht die Temperaturstabilität einer anständigen Profimaschine.

 

Das mag vlt. für sehr helle Röstungen der Fall sein... Auch wenn der Kolben das Wasser gar nicht berührt, bringt dort das vorheizen etwas (z.B. mit einem Glas erhitzten Wasser), da es sonst in Richtung zu viel Säure geht. Bei den dunklen Röstungen war bei mir eher ein zu viel Tamtam mit Vorheizen das Problem. Damit bekam ich anfangs zb. einen Pasalacqua Mekico+ nicht gut hin. Der wurde mir zu bitter und verbrannt. Umso weniger Aufwand ich dann im Laufe der Zeit betrieben habe, desto besser gelang mir der Pasalacqua. Bei den meisten sehr dunklen Röstungen Wasser kochen und nach einer Minute abkühlen verwenden. Einfach in den Korb bis ca 1cm unter den Rand füllen, ohne etwas vorzuwärmen oder überlaufen zu lassen. Auch den Mahlgrad nicht zuuuu fein wählen, so dass man noch bequem bis zum blonding durchdrücken kann. Fertig...

 

@Mr. Kaffeebohne
Den Kolben habe ich anfangs vorgeheizt, habe es dann aus Bequemlichkeit wieder sein lassen. Ich müsste noch mal testen ob ich mit den aktuellen Bohnen einen Unterschied schmecke.
Ich plane demnächst meinen Robot, Bohnen und Mühle zum Kumpel zu schleppen. Er hat eine La Marzocco Linea Micra & Niche Zero rumstehen. Bin total darauf gespannt wie die gleiche Bohne mit verschiedenen Mühlen/Maschinen-Kombinationen schmeckt.
Danach bin ich hoffentlich schlauer, ob/was ich ändern kann. Anderer Workflow, Bohnen, Mühle, etc...

 

Oft wird auch der Einfluß der Wasserhärte auf den Geschmack unterschätzt. Versuche mal dein Leitungswasser zu benutzen und unmittelbar danach deinen Espresso mit zb. Volvic zuzubereiten ohne was anderes zu ändern... Der Unterschied kann da schon sehr krass sein.

 

@Theus Glücklicherweise haben wir hier sehr gutes Leitungswasser für Kaffee. Ich wechsle je nach Verfügbarkeit zwischen Volvic und Leitungswasser ohne große Unterschiede

 

Berichte unbedingt darüber.

 

...nach bald drei Wochen ein kurzes Update: Einfachheit und Konsistenz ist wirklich erstaunlich, probiere grad noch ein bisschen mit Kolben vorheizen / Sieb vorheizen rum und wie viel ich da noch rausholen kann, ansonsten geh ich erstmal mit ganz einfachen Profilen (mit/ohne PI, dann 4-5 Bar straight) ran, um ein besseres Gefühl zu entwickeln.

Ich hatte jetzt vier Bohnen im Robot - eine leider überhaupt nicht mein Fall als Espresso, daher wenig erkenntnisreich. Ich kann aber festhalten, dass ich keinen klaren Favoriten zwischen Ascaso und Robot habe. Es sind leichte Unterschiede ausmachbar, bspw. DAK Milky Cake grad hat etwas mehr Säure und etwas weniger Kardamomnote aus dem Robot, auch mit alles Vorheizen, bei ähnlichem Körper. Diese sind aber (a) nicht gut / schlecht, beides gute, nur leicht unterschiedliche Espressi, sowie (b) auf so ähnlichem Niveau, dass ich bei den Shots, die mir aus der Ascaso besser schmecken, nicht sicher sagen kann, ob es an Robot oder mir liegt. Workflow bei der Ascaso ist hunderte Male erprobt, beim Robot halt noch <50.

Zwischenfazit: Sehr positiv, wirklich sehr einfach und fähig. Und die ganzen Optionen rund um Pressure Profiling, mit PI spielen, Filter 2.0 etc. sind da noch gar nicht mitgedacht.

 

@maeitn Wie sieht denn aktuell dein Rezept (In/Out/Zeit) aus?

 

Die letzten Runden waren 18 in, 43 out in 37-40 sec ohne PI. 4-5 bar.

 

Hast du dich bewusst für 4-5 Bar entschieden oder hat sich das durch den Widerstand so ergeben? Du scheinst einiges feiner zu mahlen als ich. Frage mich ob ich auch mal in die Richtung probieren sollte.

 

War Teil des Rantastprozesses:

...weniger Druck sagt mir geschmacklich eher zu, war anfangs eher bei 6 bar unterwegs. Ist außerdem selber Mahlgrad wie bei der Ascaso - und immer noch recht fein, da ich dort VST-Siebe nutze. Durchlaufzeit ist dort auch vergleichbar, aber läuft mit 8-9 bar. Da ich in einem Akt grober Blödheit aber mein Manometer zerstört hab arbeite ich grad mit ungefährem Druckgefühl und variiere nicht mehr groß, dass es daher der Weisheit letzter Schluss ist halte ich für unwahrscheinlich

 

ups! sorry

 

Selbst schuld. Da war einfach ein Denkfehler in der Logik, die wir ausbaldowert hatten, der mir auch hätte auffallen können. Daher bleibt die Idee mal besser unter uns

Fazit für die Öffentlichkeit: Don‘t mess with loctite.

 

eventuell interessant... 6bar sind 16,5kg auf der Waage (ohne Apparatur natürlich)

 

Habe auch seit zwei Wochen einen Robot (schwarz, kein Manometer). Ich konnte einfach nicht widerstehen.

Im Moment ist er mein Lieblings-Espresso-Macher. Hands-On kenne ich meine Silvia (PID- & Dimmer-Mod), eine Silvia ohne Mods, eine Pro 300, eine Rocket R58 und eine Synchronika. Ich habe den Robot bisher mit einer K-Max und einer Eureka XXL benutzt.

Der Robot ist "einfach" im besten Sinn. Kein Vorheizen (bisher habe ich nur mittlere Röstungen draus getrunken), guter Workflow, einfach zu putzen, wenig Platzbedarf, fühlt sich _sehr_ solide an.

Das Ergebnis ist erstaunlich konsistent. Geschmacklich finde ich den Robot zuverlässig besser als Silvia und Pro 300 (beide benutze ich sehr oft). Am besten fand ich etwas längere Ratios. Eher so 1:3. Dadurch hatten die Espressi etwas weniger Körper, als ich es gewohnt bin aber der Geschmack war sehr gut.

Größtes Manko: Kein Dampf. Daher werde ich es für zu Hause mal mit einer Argos probieren … wenn ich sie irgendwann bekomme.

Fazit: Das Ding gebe ich nicht mehr her. Der wird mich überleben. Vermutlich freuen sich irgendwann meine Enkel drüber.

 

Volle Zustimmung. Mein Siebträger steht frisch gereinigt in der Ecke. Dieses Wochenende steht der letzte Lackmustest an, mit mehreren Gästen. Danach wird dann die Zukunft der Ascaso Steel entschieden. Der Robot bleibt auf jeden Fall

 

Kombiniert mit einer Elektromühle und entweder einem Automatik-Wasserkocher (der die Temperatur hält) oder einem Kochendwasserhahn sehe ich kaum Workflow-Nachteile im Vergleich zu einer klassischen Siebträgermaschine. Es fehlt halt Dampf.